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Roger Blum: Unseriöser Journalismus?

Rezensiert von Guido Keel

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Die Frage ist aktuell, und sie weckt Emotionen: Ist der Journalismus unseriös? Oder: Ist er unseriöser geworden? Vor allem in Deutschland wird in letzter Zeit wieder intensiver und mit großer Empörung über journalistische Qualität diskutiert, der Vorwurf der Lügenpresse ist nur eine Ausprägung davon. Roger Blum greift im Titel seines neuen Buches diese Frage direkt auf, relativiert sie aber gleich im Untertitel, der besser beschreibt, worum es in seiner Analyse geht: Beschwerden gegen Radio und Fernsehen in der Schweiz. Mit dieser Sammlung blickt der Autor zurück auf acht Jahre als Präsident der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen in der Schweiz (UBI) und auf eine Auswahl von 74 Beschwerdefällen, die in der Zeit von 2008 bis 2015 anfielen. Mehr

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Michael Haller (Hrsg.): Wir brauchen Zeitungen!

Rezensiert von Holger Müller

MichaelHaller_Cover_WirbrauchenZeitungen-bearbEinzelrezension
Bereits im Jahr 2014 fragte Zeitungsforscher Michael Haller: Brauchen wir Zeitungen?. In seiner Analyse lieferte er zehn Gründe, warum die Zeitungen untergehen sowie zehn Vorschläge, wie dies verhindert werden kann. Als Reaktion darauf richtete Haller gemeinsam mit der Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft einen Workshop aus, dessen Ergebnisse nun als Tagungsband im Herbert von Halem Verlag vorliegen: Wir brauchen Zeitungen! Was man aus der Zeitung alles machen kann. Trendbeschreibungen und Best Practices. Darin hat der Herausgeber Porträts, Analysen und Werkstattberichte von Wissenschaftlern, Journalisten und Beratern gesammelt – über die Herausforderung der Digitalisierung bis zur Leserforschung.Mehr

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Matthias Potthoff (Hrsg.): Schlüsselwerke der Medienwirkungsforschung

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

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Sammlungen und knappe Darstellungen von Schlüsselwerken oder Klassikern einer bestimmten Disziplin haben in den Sozialwissenschaften offenbar Konjunktur, wie Herausgeber Matthias Potthoff in seinem Vorwort zu den Schlüsselwerken der Medienwirkungsforschung betont. Lehrende können mit ihnen – angesichts einer unentwegt zerfasernden Spezialisierung der Forschung – den ehrwürdigen Anspruch eines anerkannten Fachverständnisses, wenn nicht gar einer Kanonbildung aufrecht erhalten. Die Studierenden, von denen wohl nur noch die wenigsten an der Erarbeitung der Tradition und Breite einer ganzen Disziplin interessiert sind, können sich so schnell einen kompakten Überblick über unumgängliche Grundlagen verschaffen. Entsprechend sehen die Verlage in dieser Readergattung neben den obligatorischen Handbüchern ein passables, absatzträchtiges Format, um jenen Bedürfnissen entgegenzukommen. Mehr

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Kirsten Rautenberg: Medienwandel durch Crossmedia

Rezensiert von Lars Rinsdorf

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Kirsten Rautenberg veröffentlicht mit Medienwandel durch Crossmedia ihre Dissertation, die 2012 von der Universität Köln angenommen wurde. Sie setzt sich in ihrer Fallstudie damit auseinander, wie die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt Radio Bremen neue redaktionelle Strukturen schafft, um auf stark durch Webangebote geprägte Nutzungsgewohnheiten angemessen zu reagieren. Im konkreten Fall geht es um eine engere Verschränkung von Online-, TV- und Radioredakteuren zur kanalübergreifenden Aufbereitung aktueller Themen. Dazu befragte sie im Bremer Funkhaus quantitativ Redakteure, führte Experteninterviews mit Führungskräften und beobachtete redaktionelle Abläufe bei der verschränkten Produktion von Inhalten für Radio, Fernsehen und die Web-Angebote des Senders. Mehr

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Clemens Apprich: Vernetzt

Rezensiert von Sebastian Gießmann

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Clemens Apprich widmet sich mit Vernetzt. Zur Entstehung der Netzwerkgesellschaft einem gerade erst vergangenen und doch sehr weit entfernt wirkenden Aufbruch Europas in die Netzwerkgesellschaft. Gegenstand des Buches sind die zivilgesellschaftlichen und medienaktivistischen Initiativen der 1990er Jahre, die den neuen digitalen Raum als Gestaltungs- und Spielfläche für alternative Gesellschafts- und Lebensentwürfe verstehen wollten. Unter anderem widmet sich der Autor digitalen Städten und virtuellen Gemeinschaften, Medienlabors und Internetcafés, verknüpft mit theoretischen Exkursen. Apprichs Analyse ist eine zeitdiagnostische Mediengenealogie. Mehr

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Klaus Beck, Till Büser, Christiane Schubert: Mediengenerationen

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

MediengenerationenEinzelrezension
Wann immer aktuelle Zeitdiagnosen und Trendsettings ventiliert werden, greifen ihre Protagonisten gern zur Metapher Generation. Unzählige Etiketten und Typsierungen sind dafür schon kreiert worden, und es werden ständig mehr, so dass es nicht mehr lohnt, sie alle aufzuführen. Und da Jugendliche gern jeder neuesten Medientechnologie, Moderichtung und Stilmodellierung frönen, werden diese inflationäre Generationslabel seit den 1980er Jahren vorrangig mit jüngsten Medienattributen versehen. Suggeriert soll damit werden, dass jeweils aktuelle Medien, jeweils gängige mediale Genres und Inhalte oder jeweils kurante Programme und Settings, der Umgang mit ihnen, ihre Nutzung oder ihr Einfluss prägend für eine spezielle Generation, ihre Selbst- oder Fremdwahrnehmung oder ihre Präsentation nach außen ist. So beliebig und ungenau sind die jeweils unterstellten Wirkungszusammenhänge, die den populären Zuschreibungen zu Grunde liegen. Mehr

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Anja Peltzer, Angela Keppler: Die soziologische Film- und Fernsehanalyse

Rezensiert von Carsten Heinze

Die Soziologische Film- und FernsehanalyseEinzelrezension
Die vorliegende Besprechung von Anja Peltzers und Angela Kepplers Die soziologische Film- und Fernsehanalyse erfolgt unter zwei Fragestellungen: 1.) Welchen soziologischen Erkenntnisgewinn verbinden die Autorinnen mit der von ihnen konzipierten Film- und Fernsehanalyse, mit der sie sich – so der Klappentext – sowohl an Bachelor- und Masterstudierende als auch Lehrende der Soziologie, der Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie der Fernseh- und Filmwissenschaft wenden? 2.) Wie grenzt sich die vorgeschlagene soziologische Film- und Fernsehanalyse gegenüber bereits vorliegenden Methodenbüchern der Medien- und Filmwissenschaft ab, etwa Lothar Mikos‘ Film- und Fernsehanalyse, Knuth Hickethiers Film und Fernsehanalyse oder Werner Faulstichs Grundkurs Filmanalyse bzw. Grundkurs Fernsehanalyse? Mehr

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Dirk Schart, Nathaly Tschanz: Augmented Reality

Rezensiert von Helmut Ebert

Augmented RealityEinzelrezension
Dirk Schart und Nathaly Tschanz haben nach eigener Aussage "das erste Buch über Augmented Reality für Marketing, Medien und Public Relations“ geschrieben. Das setzt Mut voraus und muss gewürdigt werden, denn die Materie ist in technischer wie kommunikativer Hinsicht mehr als komplex. Das Ziel der Autoren ist es "die Grundlagen für ein besseres Verständnis“ von Augmented Reality (AR) zu schaffen und eine "Übersicht der wichtigsten AR-Cases“ zu bieten. Mehr

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Karl Bühler: Sprache und Denken. Hrsg. von Achim Eschbach

Rezensiert von Gerhard Benetka

Karl Bühler_Sprache und DenkenEinzelrezension
Der von Achim Eschbach herausgegebene Band versammelt neben der 1905 publizierten Straßburger Doktorarbeit Studien über Henry Home alle wesentlichen Schriften Karl Bühlers zur Denkpsychologie der Würzburger Schule. Es entspricht der Grundtendenz der gegenwärtigen Rezeption des Gesamtwerks Karl Bühlers, wenn Achim Eschbach in seiner Einleitung – Bühlers Formulierung der Tieferlegung der Fundamente aus der Krise der Psychologie (Bühler 1927) aufgreifend – dessen frühe Arbeiten aus der Perspektive der großen Sprachtheorie aus 1934 (Bühler 1934) gelesen und verstanden wissen will. Seine These, dass "die Sprachtheorie der Wiener Zeit“ – Bühler war 1922 von der TH Dresden auf ein Ordinariat für Philosophie an die Universität Wien berufen worden – "nichts anderes als die konsequente Weiterführung der Würzburger Denkpsychologie unter leicht modifizierten Vorzeichen gewesen“ (12) sei, ist durchaus plausibel, wenngleich sie aus den vorliegenden Texten allein nicht gar so leicht zu begründen ist. Mehr

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Rafael Mollenhauer: Tomasellos Kooperationsmodell

Rezensiert von Henrik Dindas

Tomasellos KooperationsmodellEinzelrezension
Mit seiner Arbeit über Tomasellos Kooperationsmodell promovierte Rafael Mollenhauer an der Universität Duisburg-Essen. Seine Dissertation ist nun beim UVK Verlag erschienen. Ziel des Buches ist u. a., die explikative Reichweite der Arbeiten von Michael Tomasello im Kontext kommunikationstheoretischer Fragestellungen zu untersuchen und dabei ein potentielles Irritationspotential von Tomasellos Ansatz darzulegen. Mehr

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