Rezensiert von Hans-Dieter Kübler
Plattformtheorien wie die von Srnicek (2017) und Seemann (2022) einerseits und umfangreiche Netzgesellschaftstheorien wie die von Castells (2001, 2002, 2003) andererseits gelten als analytische Versuche, die durch die Digitalisierung bewirkten Neuformationen in der (digitalen) Ökonomie oder auch generell den anhaltenden gesellschaftlichen Wandel paradigmatisch in den Griff zu bekommen. Beide Ansätze sind längst noch nicht am Ende, wenngleich sie derzeit weniger engagiert und differenziert vorangetrieben werden. Anders sieht es Geert Lovink, Professor für Kunst und Netzwerkkulturen am Fachbereich Kunstgeschichte an der Universität von Amsterdam in seiner neuesten Veröffentlichung zu Digitalisierung, Internet und Social Media. Mehr