Was ist eine Rezension?

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Das Wort „Rezension“ basiert auf dem lateinischen Verb „recenseo“ (= mustern, fachmännisch beurteilen) und bezeichnet eine journalistische, meinungsbasierte Darstellungsform. Sie wird umgangsprachlich auch „Kritik“ genannt und kann sich generell auf diverse Publikationsformen beziehen: Bücher, Filme, Fernsehsendungen, Theaterstücke, Musicals, Kabarettprogramme oder Musikalben. In der Regel werden Neuerscheinungen bzw. Premieren berücksichtigt. Der zuständige Rezensent begutachtet, analysiert und bewertet in seinem Artikel das Werk. Er bildet sich ein subjektives Urteil nach objektiven Kriterien.

Auf den Schwerpunkt des r:k:m-Journals bezogen, beantwortet die Rezension eines wissenschaftlichen Fachbuches grundsätzlich folgende Fragen:

1) Worum geht es thematisch in dem Buch und welchen Details dieses Themas widmet sich die Publikation?

2) In welcher Weise befasst sich der Autor bzw. befassen sich die Autoren mit dem Thema – sowohl in der Methode der Aufarbeitung als auch stilistisch? Das heißt, der Rezensent beschreibt sowohl das wissenschaftliche Vorgehen als auch die Art der Kommunikation mit dem Leser, also die Art, wie geschrieben und erläutert wird.

3) Neben der sachlichen Auseinandersetzung geht eine Rezension immer auch kritisch auf die vorliegende Publikation ein: Beurteilt wird die Qualität und zwar auch hier in Bezug auf die Vorgehensweise, die Inhalte (etwa Aktualität, Vielfalt, Relevanz der Ergebnisse), die sprachliche Formulierung und auch Struktur und grafische Gestaltung des Buches (schließlich prägt eine übersichtliche Gliederung das Verständnis des Inhalts entscheidend mit).

Martin Gehr