Rezensiert von Hans-Dieter Kübler


Das Buch ist eine Art Manifest, mit so viel Verve und Unbeirrbarkeit, dass man sich ihm nur entziehen kann oder – umgekehrt – ganz gefesselt wird. Natürlich gibt es zwischendurch auch sachliche Passagen über die Strategien, Märkte und Machtkonstellationen der amerikanischen Digitalkonzerne, die von eindrücklichen, plakativen Illustrationen einer professionellen Grafikerin unterstützt werden. Aber beherrscht wird der Duktus von harscher, mitunter suggestiver Kritik und von forschen Aufrufen zu Widerstand und Gegenwehr (wobei allerdings unklar bleibt, wer oder was sie wie bei international agierenden Großkonzernen realisieren soll. Aber dann gehört man wohl schon zum Lager der Abwiegler und Schwächlinge, aus Sicht des Autors). Motiviert wurde der Band offenbar von einer traumatischen Erfahrung des Autors im Oktober 2020. Mehr