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Geraldine Edel: Ideologie der Technologie

Rezensiert von Stephan Mündges

ideologie_der_technologie_edel1Einzelrezension
Wie böse ist Google? Glaubt man dem Unternehmen: gar nicht, schließlich lautete das Unternehmensmotto lange: „Don’t be evil!“. Glaubt man Geraldine Edel, ist Google sehr böse, weil neoliberal. In ihrem Buch Ideologie der Technologie (2016) arbeitet sie heraus, wie die Funktionsweisen der Suchmaschine Google mit neoliberaler Doktrin durchsetzt sind: Ständig wird versucht, die Suchmaschine zu verbessern, deren Ergebnisse vermeintlich natürlich zustande kommen; jede staatliche Regulierung wird abgelehnt, finanzstarke Akteure werden bevorzugt – all das sind laut Edel Indizien für den neoliberalen Geist von Google. Die Autorin hat dazu keine eigenen empirischen Untersuchungen durchgeführt, sondern fasst Literatur zu Techniksoziologie und Neoliberalismus-Kritik sowie bekannte Konfliktfälle aus der Google-Geschichte zusammen. Zudem schöpft sie Erkenntnisse aus ihrer Erfahrung als Mitarbeiterin einer Agentur für Online-Marketing und Suchmaschinenoptimierung. Mehr

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Thomas Schulz: Was Google wirklich will

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

Thomas Schulz: Was Google wirklich willEinzelrezension
Ist Google die lukrative Profitmaschine des teuersten Internetkonzerns und eine unersättliche Datenkrake, die die Privatsphäre kassiert und Persönlichkeitsrechte unterläuft? Oder maßgebliche Basis innovativer Projekte, die alle einem größeren Zweck dienen – das Leben zu optimieren und die Welt zu verbessern? Thomas Schulz, Wirtschaftskorrespondent des Nachrichtenmagazins Spiegel im Silicon Valley, möchte mit seinem als exklusiv beworbenen Insiderbuch beweisen: Google ist nicht arrogant, kapitalistisch und machtbesessen, sondern will Utopien in Realitäten verwandeln. Ob der Autor den geschickten PR-Strategien verfiel – er durfte Dutzende von Google-Protagonisten interviewen, was sonst selten erlaubt werde – oder selbst von der Mission und der Betriebskultur überzeugt ist, hat Hans-Dieter Kübler analysiert. Mehr

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Birgit Stark, Dieter Dörr, Stefan Aufenanger (Hrsg.): Die Googleisierung der Informationssuche

Rezensiert von Marco Dohle

Die Googleisierung der InformationssucheEinzelrezension
Was ist der gängige Weg, wenn man einen Text lesen will, der in einer Zeitung veröffentlicht wurde? Eine unnötige Frage, denn die Antwort ist klar: Man nimmt sich die Zeitung und schlägt sie auf. Und was ist der wichtigste Zugangsweg, um an journalistische Artikel und Berichte im Internet zu gelangen? Eine ebenso unnötige Frage? Keineswegs. Folgt man den Ergebnissen einer aktuellen Studie, dann rufen zwar viele Menschen direkt Nachrichten-Websites auf, wenn sie sich online informieren wollen. Noch etwas öfter wurden allerdings Suchmaschinen als Zugangsweg angegeben. Mehr

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David Gugerli: Suchmaschinen

Rezensiert von Karsten Weber

gugerli20092Einzelrezension
Internetsuchmaschinen sind ein viel diskutiertes Thema. Insbesondere Google steht derzeit in der Kritik, weil das Unternehmen nicht mehr nur eine “klassische“ Suchmaschine anbietet, sondern mit seinen vielfältigen Angeboten wie Maps, Streetview, Books oder Scholar Daten verfügbar macht, die inzwischen nicht mehr nur Webseiten, sondern auch Bücher, Journale oder gar die Welt selbst zugreifbar werden lassen. David Gugerlis Grundaussage lautet nun, dass Suchmaschinen nichts Neues seien und beileibe nicht erst mit dem Aufkommen des Internets hervorgetreten wären. Als Beispiele ganz anders gestalteter Suchmaschinen präsentiert er Robert Lemkes Fernsehratespiel “Was bin ich?”, Eduard Zimmermanns Fahndungssendung “Aktenzeichen XY”, das durch Horst Herold radikal umgebaute und auf EDV-Nutzung getrimmte BKA sowie relationale Datenbanken und Abfragesprachen wie SQL. Mehr

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