Blog-Archive

Katharina Hoins, Thomas Kühn, Johannes Müske (Hrsg.): Schnittstellen

Rezensiert von Anna Valentine Ullrich

SchnittstelleEinzelrezension
Schnittstellen sind “Kontaktbereiche und Grenzflächen, die zwischen Heute und Gestern, zwischen Gegenwärtigem und Abwesendem, zwischen zeitlichen, räumlichen oder sozialen Distanzen vermitteln”, wie im Vorwort zu lesen ist. Ziel ist es, diesen technischen Begriff kulturwissenschaftlich fruchtbar zu machen. Neben einer Sichtbarmachung von Schnittstellen geht es um die Frage der “Vermittlung von Informationen über Systemgrenzen hinweg, seien diese technischer, disziplinärer oder denksystematischer Art”. Mehr

Getagged mit: , , , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Tobias Eberwein: Literarischer Journalismus

Rezensiert von Gunter Reus

Literarischer JournalismusEinzelrezension
Wenn etwas in den vergangenen Jahren an den systemtheoretischen Arbeiten zum Journalismus nicht überzeugen konnte, dann war es die Verbannung des Subjekts aus dem journalistischen Geschehen. Allmählich jedoch bildet sich wieder ein Bewusstsein für Kreativität und Verantwortung des Einzelnen heraus. Auch Tobias Eberwein tritt in seiner Dortmunder Dissertation an, den Eigenwillen des Autors zu rehabilitieren. Und er tut es – das ist kühn – mit einem systemtheoretischen Ansatz. Mehr

Getagged mit: , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Roland Adrowitzer, Ernst Gelegs: Schöne Grüße aus dem Orbán-Land

Rezensiert von Nora-Sophie Eschbach

Schöne Grüße aus dem Orbán-LandEinzelrezension
In der Berichterstattung der letzten Monate und Jahre wird immer wieder der Wandel Ungarns von einem Musterland in Osteuropa, von einem Beispiel für die Irreversibiltät von politischen Veränderungen hin zur Demokratie zu einem abschreckenden Exempel ganz anderer Art beschrieben. Einschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit, politisch motivierte Entlassungen und Vertreibungen, Angriffe und Übergriffe auf Minderheiten, gravierende Eingriffe in die Verfassung und Gesetzeslage: Die Liste der bedenklichen Entwicklungen erscheint erschreckend lang. Wie ist die Situation in Ungarn wirklich einzuschätzen? Mehr

Getagged mit: , , , , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Franzisca Weder: Die CSR-Debatte in den Printmedien

Rezensiert von Irina Lock

Die CSR Debatte in den MedienEinzelrezension
Dass unternehmerische Verantwortung (Corporate Social Responsibility – CSR) in Forschung und Management immer mehr Raum einnimmt, ist unbestritten. Ob dieser Trend sich allerdings auch in den deutschsprachigen Medien fortsetzt, damit beschäftigt sich Franzisca Weder in Die CSR-Debatte in den Printmedien. Nach der Lektüre wird klar: CSR mag zwar heiß erforscht werden, medial aber bleibt es ein abstraktes Nischenthema in Wirtschaftsressorts. Mehr

Getagged mit: , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Jens Schröter (Hrsg.): Handbuch Medienwissenschaft

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

Handbuch MedienwissenschaftEinzelrezension
Noch immer ist Medienwissenschaft – oder sollte man angesichts ihrer viel beklagten Dynamik und Heterogenität per se den Plural bemühen? – eine vergleichsweise junge Disziplin (wenngleich sie entgegen den auch sonst recht oberflächlichen Formulierungen zum Medienbegriff des ersten Beiträgers S. Hoffmann nicht erst in den 1980er, sondern bereits in den 1970er Jahre gegründet wurde, wie auch R. Leschke [24] angibt). Womöglich ist sie aber überhaupt keine konsistente Disziplin, sondern versammelt nur diffuse Forschungsfelder bzw. -methoden oder auch ständig umstrittene, beliebig wechselnde Deutungsmuster gegenwärtiger Wirklichkeit – und ist deshalb noch 2013 in der FAZ grundsätzlich angezweifelt worden, trotz des anhaltenden Booms einschlägiger Studiengänge und Institute. Mehr

Getagged mit: , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Jörg Matthes: Framing

Rezensiert von Matthias Potthoff

FramingEinzelrezension
Der Framing-Ansatz thematisiert, verkürzt gesagt, selektive und bestimmte Aspekte betonende Darstellungen von Themen der öffentlichen Diskussion sowie deren Wirkungen auf Individuum und Gesellschaft. Der Frame als zentrales Konstrukt dieses Ansatzes stellt dementsprechend eine auf bestimmte Aspekte zugespitzte Darstellung eines Themas bzw. eine entsprechende Vorstellung davon dar. Das von Jörg Matthes verfasste und in der KONZEPTE-Reihe von Patrick Rössler und Hans-Bernd Brosius erschienene Buch Framing ist nun das erste eindeutig als Lehrmaterial konzipierte Werk zu diesem Thema, welches vom Umfang her über ein Buchkapitel oder einen Aufsatz hinausgeht. Besprochen werden darin alle wesentlichen Aspekte des Ansatzes, so unter anderem die konkurrierenden Definitionen von ‘Frame’ bzw. die verschiedenen Typen von Frames, Frame-Entstehungs- und Wirkungsprozesse, die Geschichte des Framing-Ansatzes sowie Methoden zur Erfassung textueller Frames und zum Nachweis von Framing-Effekten. Darüber hinaus gibt der Autor einen Überblick über bedeutende empirische Arbeiten, grenzt den Framing-Ansatz von verwandten Konzepten ab, zeigt Weiterentwicklungen auf und widmet sich anschließend noch der Kritik am Ansatz. Mehr

Getagged mit: , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Sven Engesser: Die Qualität des Partizipativen Journalismus im Web

Rezensiert von Stefan Bosshart

Die Qualität des partizipativen JournalismusEinzelrezension
Der professionelle Journalismus scheint im Zeitalter der Digitalisierung seine Alleinstellung als Schleusenwärter zur Öffentlichkeit und Deutungsinstanz der dort verhandelten Themen eingebüsst zu haben. Nicht-professionelle Akteure und eigenständige Publikationskanäle wie Weblogs, Microblogging-Dienste und Wikis sind in den letzten Jahren dazugekommen. Diese Entwicklung verlangt nach einer Neujustierung der Journalismusforschung, wozu die Monographie von Sven Engesser – beruhend auf einer Ende 2011 am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München eingereichten Dissertation – einen wichtigen Beitrag leistet. Vier Fragekomplexe beschäftigen den Autor: (1) Was ist ‘partizipativer Journalismus’ bzw. wie ist er zu definieren? (2) Wo bzw. auf welchen Plattformen im Netz wird er angeboten? (3) Welche Qualität weist er auf? (4) Von welchen Faktoren wird diese Qualität beeinflusst? Mehr

Getagged mit: , , , , , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Ulla Carlsson (Hrsg.): Freedom of Expression Revisited

Rezensiert von Christopher Starke

freedom_of_expression_revisitedEinzelrezension
Gut informierte Bürger, das Recht auf Meinungs- und Informationsfreiheit sowie freie und unabhängige Medien gelten aus normativer Sicht als zentrale Voraussetzungen für Demokratie. Die Digitalisierung verändert jedoch Mediensysteme, politische Regularien sowie global agierende Unternehmen grundlegend. Fragen zu Meinungs- und Medienfreiheit sind daher heute relevanter und komplexer denn je. Die Digitalisierung bietet gleichermaßen Chancen für Medienfreiheit, indem staatliche Informationsmonopole aufgebrochen werden, und Risiken aufgrund neuer Formen von politischer Zensur, Überwachung und Kontrolle im Internet. Mehr

Getagged mit: , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Robin Kurilla: Emotion, Kommunikation, Konflikt

Rezensiert von Antje Glück

Einzelrezension
Dass Emotionen inzwischen eine feste Rolle in den gegenwärtigen sozial- und geisteswissenschaftlichen Debatten einnehmen, zeigt sich deutlich bei der vorliegenden Arbeit von Robin Kurilla. In seiner hochinteressanten und durchdacht formulierten Dissertation verbindet er eine Vielzahl theoretischer Fundierungen mit einer breit angelegten empirischen Analyse. Ein einzelner Band wäre zu wenig, um die dichtgeschriebene Abhandlung aufzunehmen. Deshalb sind die knapp 800 Seiten auf zwei Bücher aufgeteilt. Hilfreich bei der Lektüre ist die durchgehend gute Leserführung, die immer wieder vorangegangene Gedanken sorgfältig aufnimmt, was die inhaltliche Orientierung in der anspruchsvollen Debatte erleichtert. Das Werk ist trotz der akribisch zusammengetragenen Materialfülle gut gegliedert. Mehr

Getagged mit: , , ,
Veröffentlicht unter Sammelrezension

Manuel Thomä: Der Zerfall des Publikums

Rezensiert von Katja Mehlis

Der Zerfall des PublikumsEinzelrezension
Manuel Thomä legt mit dem Buch Der Zerfall des Publikums – Nachrichtennutzung zwischen Zeitung und Internet ein Werk vor, das sich im Schnittfeld zwischen Rezeptions- und Journalismusforschung bewegt. Der Fokus der 275 Seiten starken Arbeit liegt entsprechend ihres Titels freilich auf dem Publikum und der Fragmentierungsthese. Mehr

Getagged mit: , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension
  1 2 3 ... 35 36 37 38 39 ... 80 81 82