Blog-Archive

Berit von der Lippe, Rune Ottosen (Hrsg.): Gendering War and Peace Reporting

Rezensiert von Julia Lönnendonker

Sammelrezension
Der Sammelband Gendering War and Peace Reporting von Ottosen und von der Lippe untersucht die Rolle von Gender in der Kriegsberichterstattung. Die Berichterstattung über Kriege ist traditionell männlich besetzt: Nicht nur die Kriegsberichterstatter waren und sind in der Mehrzahl männlich, auch ihre Quellen, wie Politiker, hochrangige Militärs und Beamte, sind häufig Männer. Mehr

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Felix Koltermann: Fotoreporter im Konflikt

Rezensiert von Evelyn Runge

Sammelrezension
In seiner Dissertation Fotoreporter im Konflikt: Der internationale Fotojournalismus in Israel/Palästina untersucht Felix Koltermann die Produktionsbedingungen von israelischen, palästinensischen und internationalen Fotojournalistinnen und Fotojournalisten: “Aufgrund der Konstitution des Nahen Ostens als Nachrichtenzentrum hat sich an diesem Standort ein eigenes auf den Konflikt bezogenes System fotojournalistischer Produktion entwickelt. Dort tätige Fotoreporter gehören als Kommunikatoren zu den wichtigsten journalistischen Akteuren der Region.“ (10, vgl. auch 159) Koltermann verbindet in seiner Studie zwei Perspektiven: Aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive interessiert er sich für “das Handeln des Fotoreporters als Kommunikator innerhalb journalistischer Institutionen“ (17). Diese erweitert er durch Fragestellungen der Friedens- und Konfliktwissenschaft und hier speziell nach dem “Handeln des Fotoreporters als soziale[m] Akteur innerhalb des Konflikts“ (ebd.). Mehr

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Robin Kurilla: Emotion, Kommunikation, Konflikt

Rezensiert von Antje Glück

Sammelrezension
Dass Emotionen inzwischen eine feste Rolle in den gegenwärtigen sozial- und geisteswissenschaftlichen Debatten einnehmen, zeigt sich deutlich bei der vorliegenden Arbeit von Robin Kurilla. In seiner hochinteressanten und durchdacht formulierten Dissertation verbindet er eine Vielzahl theoretischer Fundierungen mit einer breit angelegten empirischen Analyse. Ein einzelner Band wäre zu wenig, um die dichtgeschriebene Abhandlung aufzunehmen. Deshalb sind die knapp 800 Seiten auf zwei Bücher aufgeteilt. Hilfreich bei der Lektüre ist die durchgehend gute Leserführung, die immer wieder vorangegangene Gedanken sorgfältig aufnimmt, was die inhaltliche Orientierung in der anspruchsvollen Debatte erleichtert. Das Werk ist trotz der akribisch zusammengetragenen Materialfülle gut gegliedert. Mehr

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