Blog-Archive

Manuel Thomä: Der Zerfall des Publikums

Rezensiert von Katja Mehlis

Der Zerfall des PublikumsEinzelrezension
Manuel Thomä legt mit dem Buch Der Zerfall des Publikums – Nachrichtennutzung zwischen Zeitung und Internet ein Werk vor, das sich im Schnittfeld zwischen Rezeptions- und Journalismusforschung bewegt. Der Fokus der 275 Seiten starken Arbeit liegt entsprechend ihres Titels freilich auf dem Publikum und der Fragmentierungsthese. Mehr

Getagged mit: , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Monika Djerf-Pierre, Mats Ekström (Hrsg.): A History of Swedish Broadcasting

Rezensiert von Heike Graf

history of Swedish broadcastingEinzelrezension
Der vorliegende Sammelband reiht sich ein in die Bücher der History of. Er unternimmt den bislang einmaligen Versuch, die Geschichte des schwedischen Rundfunks (Radio und Fernsehen) in einem Band zusammenzufassen. Die Veröffentlichung ist ein Produkt des umfangreichen Forschungsprojektes zur Rundfunkgeschichte, das bereits seit 1993 besteht und seitdem 49 Monographien sowie CDs und DVDs produziert hat. Auf 350 Seiten werden nun ca. 90 Jahre sowie zwei Medieninstitutionen, nämlich Radio und Fernsehen, abgehandelt. Mehr

Getagged mit: , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Annika Sehl: Partizipativer Journalismus in Tageszeitungen

Rezensiert von Wiebke Möhring

Partizipativer Journalismus in TageszeitungenEinzelrezension
Aus Sicht der Kommunikationswissenschaft ist es sehr zu begrüßen, dass das Thema des Lokaljournalismus in jüngerer Zeit wieder etwas mehr Beachtung erlangt hat, insbesondere auch die Betrachtung nicht aus wirtschaftlicher Perspektive, sondern im Hinblick auf die publizistische Bedeutung (so z. B. Chmielewski 2011; Pöttker/Vehmeier 2013). Wissenschaftlich Interessierte wird es daher freuen, dass in dem vorliegenden Buch erneut ein publizistischer Blick eingenommen wird, diesmal geht es um die Frage der Vielfalt im Lokalen. Annika Sehl bearbeitet in ihrer Dissertation an der Universität Dortmund damit ein Themengebiet, welches einerseits ein in seinen Grundfragen schon lange diskutiertes ist, gleichzeitig aber auch wissenschaftlich bisher noch viele Fragen offen lässt. Das Buch möchte und kann diese Lücke in der Erforschung des Lokaljournalismus verringern. Mehr

Getagged mit: , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Wolfgang Seufert, Claudia Wilhelm: Mediennutzung als Zeitallokation

Rezensiert von Peter H. Hartmann

Mediennutzung als ZeitallokationEinzelrezension
Während viele Studien persönliche Merkmale potentieller Mediennutzer zu Art und Umfang der Nutzung auf deskriptive Art und Weise in Beziehung setzen, befassen sich andere Untersuchungen mit situationalen Determinanten der Medienwahl. Das vorliegende Buch versucht eine Synthese, indem einerseits die Abhängigkeit der Mediennutzung von der situational verfügbaren Zeit untersucht wird, andererseits aber der Bündelung typischer situationaler Kontexte auf bestimmte Personengruppen Rechnung getragen wird. Mehr

Getagged mit: , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Falk Neubert: Die informelle Öffentlichkeitsarbeit und ihre Bedeutung für die Nachrichtengenerierung

Rezensiert von Sabine Kirchhoff

Die informelle Öffentlichkeitsarbeit und ihre Bedeutung für die NachrichtengenerierungEinzelrezension
Die informelle Öffentlichkeitsarbeit und ihre Bedeutung für die Nachrichtengenerierung ist der Titel einer Untersuchung aus dem Jahr 2008 von Falk Neubert, die allerdings erst 2014 im Tectum Verlag veröffentlicht wurde. In diesem 156 Seiten umfassenden Band beleuchtet der studierte Kommunikationswissenschaftler die bislang in der Forschung zum Verhältnis von PR und Journalismus eher vernachlässigte informelle Öffentlichkeitsarbeit. Dass er als Untersuchungsgegenstand “das Verhältnis zwischen politischer Öffentlichkeitsarbeit der Legislative, der Exekutive sowie der Landesparteien und dem Journalismus” (70) ausgewählt hat, ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Neubert Abgeordneter des Sächsischen Landtags ist. Mehr

Getagged mit: , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Linda Erker, Klaus Kienesberger, Erich Vogl, Fritz Hausjell (Hrsg.): Gedächtnis-Verlust?

Rezensiert von Saskia Handro

Gedächtnis-VerlustEinzelrezension
Die pathologisch anmutende Formel des “Gedächtnis-Verlustes” erfreut sich in der Debatte um Fragen der kulturellen Tradierung der Erinnerung an Holocaust und Nationalsozialismus immer größerer Beliebtheit. Dies liegt sicher weniger am heuristischen, sondern eher am metaphorischen Potential des Begriffes, der im Paradigma der kulturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung interdisziplinäre Anschlussmöglichkeiten verspricht. Interdisziplinär ist auch der vorliegende Band ausgerichtet, der die Ergebnisse einer vom Wiener Verein “Gedenkdienst“ und dem “Arbeitskreis für historische Kommunikationsforschung“ 2011 veranstaltenden Tagung dokumentiert. Mehr

Getagged mit: , , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Skadi Loist, Sigrid Kannengießer, Joan Kristin Bleicher (Hrsg.): Sexy Media?

Rezensiert von Kathrin Friederike Müller

Sexy MediaEinzelrezension
Die Gender und Queer Studies haben Kommunikations- und Medienwissenschaft in der Vergangenheit herausgefordert: Sie haben gewohnte Ordnungen und Normierungen der Fächer infrage gestellt, das Verhältnis von Medien und Gender theoretisiert und sind für alternative Konzepte zur zweigeschlechtlichen Ordnung und binären Vorstellungen von Sexualität eingestanden. Beide Fächer haben davon profitiert, indem ihr theoretisches Spektrum erweitert und um identitätspolitische Fragen bereichert wurde. Trotzdem stellen Gender- und Queer Studies in der Kommunikations- sowie der Medienwissenschaft immer noch Randbereiche dar, deren Integration in den Mainstream der Forschung bis dato aussteht. Mehr

Getagged mit: , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Arne H. Krumsvik, Tanja Storsul (Hrsg.): Media Innovations

Rezensiert von Jakob Jünger

Media InnovationsEinzelrezension
Dass Veränderung die einzige Konstante im Universum ist, hat schon der griechische Philosoph Heraklit behauptet. Welche Veränderungen aber als Innovation gelten können, darüber reflektiert die Wissenschaft noch heute. Diese begriffliche Unsicherheit ist einer der Ausgangspunkte des Bandes zum ersten International Symposium on Media Innovations an der Universität Oslo im April 2012. In den 17 Beiträgen wird die Frage nach der Neuheit von Veränderungen immer wieder neu gestellt. Mehr

Getagged mit: , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Zsuzsanna Kondor (Hrsg.): Enacting Images

Rezensiert von Tobias Schöttler

Kondor_Enacting ImagesEinzelrezension
Sammelbände ähneln oftmals Überraschungseiern. Zwar gibt es keine Schokolade, aber Spannung und Spiel. Die Spannung ergibt sich daraus, dass der Leser häufig nicht weiß, was ihn inhaltlich erwartet. Im Falle des Sammelbandes mit dem Titel Enacting Images. Representation Revisited wird sie noch durch die Verwendung notorisch vieldeutiger Ausdrücke wie ‘image’ und ‘representation’ im Titel gesteigert. Sieht man von ihren politisch-juristischen oder auch weltanschaulichen Bedeutungen ab, können sich die beiden Begriffe sowohl auf mentale Vorstellungen als auch auf extramentale (also öffentlich wahrnehmbare) Darstellungen beziehen. Der Sammelband adressiert sowohl mentale als auch öffentliche Bilder. Der originelle Beitrag zur Diskussion mentaler und öffentlicher Bilder ist vor allem im methodischen Ansatz des Bandes zu sehen. Wie im Klappentext und in der Einleitung hervorgehoben wird, soll für beide Arten von Bildern der Enaktivismus fruchtbar gemacht werden, der den aktivischen Charakter der Wahrnehmung und die Untrennbarkeit von Kognition, Handlung (einschließlich motorischer Fertigkeiten) und Umwelt betont. Mehr

Getagged mit: , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Horst Pöttker, Anke Vehmeier (Hrsg.): Das verkannte Ressort

Rezensiert von Sonja Kretzschmar

Das verkannte RessortEinzelrezension
Das verkannte Ressort – der Titel des Buches lässt an den Band Der missachtete Leser denken, in dem Peter Glotz und Wolfgang Langenbucher Ende der 60er Jahre für mehr Verantwortung im Journalismus und für eine bessere Aufklärung der Bürger plädierten. Obwohl das Buch den Finger in die Wunde legte – eine rege Debatte zwischen Wissenschaft und Praxis über den Lokaljournalismus, sein Potential und seine Relevanz konnte es nur begrenzt auslösen. Publikationen zum Lokaljournalismus gibt es weiterhin wenige; Lokale Publizistik von Norbert Jonscher ist zu nennen und der Band Lokaljournalismus, der Ende der 90er vom Projektteam Lokaljournalismus der Bundeszentrale für politische Bildung erstellt wurde. Mit dem gleichen Titel folgten 2009 der Band von Kretzschmar/Möhring/Timmermann und 2012 Lokales von Martin Welker und Daniel Ernst. Da ist es mehr als erfreulich, dass erneut ein Band erscheint, der sich dem Thema des Lokaljournalismus widmet. Mehr

Getagged mit: , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension
  1 2 3 ... 36 37 38 39 40 ... 80 81 82