Rezensiert von Antje Glück
Dass Emotionen inzwischen eine feste Rolle in den gegenwärtigen sozial- und geisteswissenschaftlichen Debatten einnehmen, zeigt sich deutlich bei der vorliegenden Arbeit von Robin Kurilla. In seiner hochinteressanten und durchdacht formulierten Dissertation verbindet er eine Vielzahl theoretischer Fundierungen mit einer breit angelegten empirischen Analyse. Ein einzelner Band wäre zu wenig, um die dichtgeschriebene Abhandlung aufzunehmen. Deshalb sind die knapp 800 Seiten auf zwei Bücher aufgeteilt. Hilfreich bei der Lektüre ist die durchgehend gute Leserführung, die immer wieder vorangegangene Gedanken sorgfältig aufnimmt, was die inhaltliche Orientierung in der anspruchsvollen Debatte erleichtert. Das Werk ist trotz der akribisch zusammengetragenen Materialfülle gut gegliedert. Mehr