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Sabine Trepte, Leonard Reinecke: Medienpsychologie

Rezensiert von Ralf Spiller

Einzelrezension

Die Medienpsychologie gewinnt an Bedeutung. Zum einen aus gesellschaftlicher Perspektive durch eine immer stärker digitalisierte und mediatisierte Welt, zum anderen durch stark wachsende wirtschaftliche Anwendungsfelder wie E-Commerce, Online-Games und soziale Netzwerke, die einen zunehmenden Bedarf an medienpsychologischen Erkenntnissen erzeugen. Und nicht zuletzt interessieren sich auch Studierende immer mehr für Medienwirkungen von Instagram, Youtube und Co.Das Lehrbuch Medienpsychologie von Sabine Trepte und Leonard Reinecke wendet sich explizit an Bachelor-Studierende. Es stammt aus der Reihe “Grundriss der Psychologie”, von denen sich jeder Band ohne Rückgriff auf Wissen aus anderen Teilgebieten der Psychologie lesen lassen soll. Mehr

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Claus Braunecker: How to do Empirie, how to do SPSS

Rezensiert von Ralf Spiller

Einzelrezension

Nicht wenigen Studierenden wird flau in der Magengegend, wenn Sie an eine Klausur oder Projektarbeit mit Statistik und der Software SPSS denken. Doch das muss nicht sein. Denn Claus Braunecker hat ein Werk vorgelegt, das so verständlich und angenehm zu lesen ist, dass nach der Lektüre wirklich jeder und jede eine fundierte empirische Studie erstellen und mit SPSS auswerten kann. Die Besonderheit des Buches: Fast alle Erklärungen finden anhand eines empirischen Forschungsprojekts statt, das am Anfang einmal vorgestellt und dann immer wieder aufgegriffen wird. Zahlreiche Screenshots der SPSS-Ein- und Ausgabefenster erleichtern das Verständnis. Das Buch ist im besten Sinne eine Gebrauchsanleitung, die wirklich hilft und gleichzeitig die Frage nach dem “Warum” nicht ausklammert. Mehr

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Thomas Koch, Christina Peter, Philipp Müller: Das Experiment in der Kommunikations- und Medienwissenschaft

Rezensiert von Ralf Spiller

Einzelrezension

In der Kommunikationswissenschaft stehen bei den Methoden traditionell klassische Befragungen und Inhaltsanalysen hoch im Kurs. Doch das Experiment gewinnt an Boden. Ein Grund dafür dürfte darin liegen, dass Online-Experimente relativ schnell und unkompliziert durchgeführt werden können. Doch bei experimentellen Studiendesigns sind zahlreiche Aspekte zu beachten, die die Qualität der Ergebnisse beeinflussen. Viele Psychologiebücher, die sich mit Experimenten beschäftigen, setzen bereits einiges an Vorwissen voraus. Insofern ist der Einstieg in die experimentelle Forschung für Kommunikationswissenschaftler nicht immer einfach. Das hat sich durch das Werk von Koch, Peter und Müller geändert: Sie haben ein Lehrbuch geschrieben, das speziell Experimente in der Kommunikations- und Medienwissenschaft in den Fokus nimmt. Mehr

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Michael Meyen u.a.: Qualitative Forschung in der Kommunikationswissenschaft

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

Einzelrezension
Seit den 1980er Jahren wurde in den Sozialwissenschaften verstärkt über qualitative Methoden diskutiert, nicht zuletzt um die Anstöße der Kritischen Theorie weiterzuführen. Die damals noch recht kleine Publizistik- und Kommunikationswissenschaft begegnete diesem neuerlichen Methodenstreit mit großer Zurückhaltung, wenn nicht mit offener Ablehnung, war sie doch gerade bestrebt, ihre (teils fatale) geisteswissenschaftliche Vergangenheit zu überwinden, die allerdings in München noch lange verteidigt wurde, und sich als strikte Sozialwissenschaft zu erfinden. Mehr

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Thomas Birkner: Medialisierung und Mediatisierung

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

Einzelrezension
Dass Medien (in jedweder Technik und Form) an Zahl und Bedeutung zunehmen, sich weiterhin ausdifferenzieren und damit die modernen (Industrie-)Gesellschaften ständig und nachhaltig verändern, gilt längst als eine Binse und wird in der einschlägigen Forschung durch etliche Ansätze und Paradigmen – kulminierend in ‘Medienwandel‘, (veränderte) ‘Mediensozialisation‘, ‘Mediengesellschaft’ etc., inzwischen auch als Digitalisierung – beobachtet und thematisiert. Mehr

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Jörg Matthes: Framing

Rezensiert von Matthias Potthoff

FramingEinzelrezension
Der Framing-Ansatz thematisiert, verkürzt gesagt, selektive und bestimmte Aspekte betonende Darstellungen von Themen der öffentlichen Diskussion sowie deren Wirkungen auf Individuum und Gesellschaft. Der Frame als zentrales Konstrukt dieses Ansatzes stellt dementsprechend eine auf bestimmte Aspekte zugespitzte Darstellung eines Themas bzw. eine entsprechende Vorstellung davon dar. Das von Jörg Matthes verfasste und in der KONZEPTE-Reihe von Patrick Rössler und Hans-Bernd Brosius erschienene Buch Framing ist nun das erste eindeutig als Lehrmaterial konzipierte Werk zu diesem Thema, welches vom Umfang her über ein Buchkapitel oder einen Aufsatz hinausgeht. Besprochen werden darin alle wesentlichen Aspekte des Ansatzes, so unter anderem die konkurrierenden Definitionen von ‘Frame’ bzw. die verschiedenen Typen von Frames, Frame-Entstehungs- und Wirkungsprozesse, die Geschichte des Framing-Ansatzes sowie Methoden zur Erfassung textueller Frames und zum Nachweis von Framing-Effekten. Darüber hinaus gibt der Autor einen Überblick über bedeutende empirische Arbeiten, grenzt den Framing-Ansatz von verwandten Konzepten ab, zeigt Weiterentwicklungen auf und widmet sich anschließend noch der Kritik am Ansatz. Mehr

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Klaus-Dieter Altmeppen, Klaus Arnold: Journalistik

Rezensiert von Siegfried Weischenberg

Journalistik2_onlineEinzelrezension
Moderner Journalismus ist vor allem durch die Redaktion ‘als organisiertes soziales System’ (Rühl) gekennzeichnet. Insofern macht es Sinn, in einem Lehrbuch des Fachs Journalistik, das sich diesem Journalismus mit dem Mittel der wissenschaftlichen Beobachtung widmet, das ‘organisationale Handlungsfeld’, wie es hier heißt, ins Zentrum zu rücken und daran Systematik und Darstellung auszurichten. Dies geschieht hier mit aller Konsequenz – auch wenn dadurch ‘Makro-Aspekte’ wie etwa die rechtlichen Grundlagen in den blinden Fleck geraten, wie die Autoren selbst einräumen. Mehr

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Gisela Brünner: Gesundheit durchs Fernsehen

Rezensiert von Shirley Beul

Einzelrezension
Das Buch befasst sich mit der massenmedialen Vermittlung von Gesundheitsinformation. Speziell werden im Fernsehen ausgestrahlte Gesundheitssendungen fokussiert; das Spektrum reicht von Gesundheitsmagazinen bis hin zu Medizintalks. Es adressiert nach eigener Aussage eine heterogene Leserschaft mit differierenden Vorkenntnissen: Neben Linguisten werden Journalisten, Medienfachleute und -interessierte, Angehörige von Gesundheitsberufen sowie all diejenigen angesprochen, die sich mit der Vermittlung von Fachwissen an Laien auseinandersetzen. Zielsetzung ist es, Gesundheitssendungen zu präsentieren und zu analysieren, um zu ermitteln, wie sie der Aufgabe gerecht werden, einem breiten Laienpublikum Medizin- und Gesundheitswissen näher zu bringen, Rat zu geben, zu aktivem Gesundheitshandeln anzuregen und gleichzeitig zu unterhalten. Mehr

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Frank Littek: Storytelling in der PR

Rezensiert von Ralf Spiller

littekEinzelrezension
Storytelling ist ein Modethema geworden. Es wird in Zusammenhang mit Mitarbeiterkommunikation, Wissensmanagement, Werbung, Vertrieb und einigen anderen Themen gebraucht. Eine Reihe von neuen Büchern sind in dem Zusammenhang in den letzten drei Jahren auf den Markt gekommen. Frank Littek hat sich dem Thema angenommen, wie Storytelling in der PR eingesetzt werden kann. Der Autor beginnt das Buch mit einer kleinen Geschichte und macht damit deutlich, wie sehr Menschen dazu neigen in Geschichten zu denken. Anschließend erläutert er kurz ein Basiskonzept des Storytellings, den Monomythos des Mythenforschers Joseph Campbell. Es folgen rund 70 Seiten allgemeine Ausführungen zur PR-Arbeit (Pressemitteilung, Feature, Reportage, Interview), wie man sie in jedem durchschnittlichen PR-Ratgeber finden kann. Mehr

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Jutta von Campenhausen: Wissenschafts- journalismus

Rezensiert von Wiebke Rögener

Einzelrezension
“Warum ein Buch zum Wissenschafts- journalismus?” fragt Jutta von Campenhausen im ersten Kapitel und nennt auf wenigen Seiten die wichtigsten Antworten: Wissenschaft beeinflusst unser Leben und unser Weltbild. Und während die Wissenschaft die Welt erklärt und verändert, sollen Wissenschaftsjournalisten der Welt die Wissenschaft erklären. Dabei betont Campenhausen: “Wissenschafts- journalisten sind keine Sprachrohre der Wissenschaft”. Gefordert ist ein kritischer Blick auf Wissenschaftsbetrieb und Forschungsergebnisse. Fragwürdige Publikationen etwa in der Pharmaforschung aufzudecken, Schwächen in Studien zu erkennen oder gar Fälschungen in der Forschung auf die Spur zu kommen hebt die Autorin als wichtige Aufgaben der Wissenschafts- journalisten hervor. Zugleich aber seien Wissenschaftsthemen spannend und populär. Darüber zu berichten sei, so zitiert sie zustimmend Reiner Korbmann, den Chefredakteur der Zeitschrift “Medizin- und Wissenschaftsjournalist”, der “schönste Beruf der Welt”. Mehr

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