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Sarah Geber: Wie Meinungsführer Meinung kommunizieren

Rezensiert von André Haller

Sammelrezension
Meinungsführertheorien gehören fest zum Lehrkanon der Kommunikationswissenschaft. Studien zu diesem Forschungsgebiet werden seit den Anfängen der Disziplin (exemplarisch sei an die “People’s Choice“-Studie von Lazarsfeld, Berelson & Gaudet 1944 erinnert) bis heute durchgeführt. Sarah Geber beschäftigt sich in ihrer Veröffentlichung mit den politischen Meinungsführern, genauer mit der Frage, wie der interpersonale Kommunikationsprozess zwischen Meinungsführern und -folgern in alltäglichen Gesprächssituationen genau verläuft. Mehr

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Christian Schwarzenegger: Transnationale Lebenswelten

Rezensiert von Julia Lönnendonker

Sammelrezension
Zu Europa und seiner Identität gibt es bereits unzählige Publikationen. Allerdings beschränken sich diese vornehmlich auf einen Elitendiskurs zu Europa und die Frage eines ‘gedachten’ und ‘gewollten’ Europas. Welche Bedeutung Europa als ein gelebtes Europa, als lebensweltlicher Erfahrungsraum hat, wurde bislang kaum erforscht. Hier setzt das Buch von Christian Schwarzenegger Transnationale Lebenswelten: Europa als Kommunikationsraum an. Mehr

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Diana Marossek: Kommst du Bahnhof oder hast du Auto?

Rezensiert von Jana Häussler

Sammelrezension
Sprachpflegern und selbst ernannten Hütern unserer Kulturnation sind Sätze wie Kommst du Bahnhof oder hast du Auto? ein Gräuel. Die Soziolinguistin Diana Marossek räumt in ihrem gleichnamigen Buch, das auf ihrer Dissertation beruht, mit dem verbreiteten Missverständnis auf, solche Sätze seien Ausdruck mangelnder Sprachkompetenz. Kiezdeutsch oder, wie Marossek es nennt, Kurzdeutsch ist eine Variante des Deutschen, die längst nicht mehr nur von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und Deutsch als Zweitsprache gesprochen wird und auch als rituelle Beschimpfung Anwendung findet. Diese Phänomene und ihre weite Verbreitung belegt Marossek in einer umfangreichen Feldstudie, bei der sie als Referendarin getarnt Jugendliche an 30 Berliner Schulen in ihrem alltäglichen Sprachverhalten beobachtet hat. Mehr

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Werner Wirth, Katharina Sommer, Martin Wettstein, Jörg Matthes (Hrsg.): Qualitätskriterien in der Inhaltsanalyse

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

Qualitätskriterien der InhaltanalyseSammelrezension
Als “zentrale“ sozialwissenschaftliche Methode gilt die Inhaltsanalyse besonders für die Kommunikationswissenschaft, sie habe sogar “eine legitimatorische wie auch konstituierende Funktion für die Disziplin“ (9), so die Herausgebenden in ihrem Vorwort für diesen Sammelband, der auf die Jahrestagung der Fachgruppe Methoden der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) im Jahr 2012 zurückgeht. Daher müssen die Reflexion wie die (Weiter-)Entwicklung dieser Methode nachdrücklich betrieben werden, zumal sich infolge des digitalen Wandels zum einen ihr Gegenstand, die Medieninhalte, gründlich verändern, diffuser, flüchtiger, aber auch multimedial komplexer werden und sich zum anderen neue Verfahren wie die automatische Inhaltsanalyse anbieten. Mehr

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Ricarda Drüeke: Politische Kommunikationsräume im Internet

Rezensiert von Nina Springer

Politische Kommunikationsräume im InternetSammelrezension
Laut “Medien und Migration“-Experte Reiner Geißler (Geißler 2010: 8) hat sich in Deutschland ein Paradigmenwechsel im öffentlichen Diskurs über Migration vollzogen: Aus dem Frame der unerwünschten Ausländer sei ein Diskurs über notwendige Migration und Integration entstanden. Die Dissertation von Ricarda Drüeke zeigt ergänzend, dass das allerdings nicht für alle gesellschaftlichen Kommunikationsräume gleichermaßen gilt. Mehr

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Franzisca Weder: Die CSR-Debatte in den Printmedien

Rezensiert von Irina Lock

Die CSR Debatte in den MedienSammelrezension
Dass unternehmerische Verantwortung (Corporate Social Responsibility – CSR) in Forschung und Management immer mehr Raum einnimmt, ist unbestritten. Ob dieser Trend sich allerdings auch in den deutschsprachigen Medien fortsetzt, damit beschäftigt sich Franzisca Weder in Die CSR-Debatte in den Printmedien. Nach der Lektüre wird klar: CSR mag zwar heiß erforscht werden, medial aber bleibt es ein abstraktes Nischenthema in Wirtschaftsressorts. Mehr

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Jörg Matthes: Framing

Rezensiert von Matthias Potthoff

FramingSammelrezension
Der Framing-Ansatz thematisiert, verkürzt gesagt, selektive und bestimmte Aspekte betonende Darstellungen von Themen der öffentlichen Diskussion sowie deren Wirkungen auf Individuum und Gesellschaft. Der Frame als zentrales Konstrukt dieses Ansatzes stellt dementsprechend eine auf bestimmte Aspekte zugespitzte Darstellung eines Themas bzw. eine entsprechende Vorstellung davon dar. Das von Jörg Matthes verfasste und in der KONZEPTE-Reihe von Patrick Rössler und Hans-Bernd Brosius erschienene Buch Framing ist nun das erste eindeutig als Lehrmaterial konzipierte Werk zu diesem Thema, welches vom Umfang her über ein Buchkapitel oder einen Aufsatz hinausgeht. Besprochen werden darin alle wesentlichen Aspekte des Ansatzes, so unter anderem die konkurrierenden Definitionen von ‘Frame’ bzw. die verschiedenen Typen von Frames, Frame-Entstehungs- und Wirkungsprozesse, die Geschichte des Framing-Ansatzes sowie Methoden zur Erfassung textueller Frames und zum Nachweis von Framing-Effekten. Darüber hinaus gibt der Autor einen Überblick über bedeutende empirische Arbeiten, grenzt den Framing-Ansatz von verwandten Konzepten ab, zeigt Weiterentwicklungen auf und widmet sich anschließend noch der Kritik am Ansatz. Mehr

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Wolfgang Seufert, Claudia Wilhelm: Mediennutzung als Zeitallokation

Rezensiert von Peter H. Hartmann

Mediennutzung als ZeitallokationSammelrezension
Während viele Studien persönliche Merkmale potentieller Mediennutzer zu Art und Umfang der Nutzung auf deskriptive Art und Weise in Beziehung setzen, befassen sich andere Untersuchungen mit situationalen Determinanten der Medienwahl. Das vorliegende Buch versucht eine Synthese, indem einerseits die Abhängigkeit der Mediennutzung von der situational verfügbaren Zeit untersucht wird, andererseits aber der Bündelung typischer situationaler Kontexte auf bestimmte Personengruppen Rechnung getragen wird. Mehr

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Barbara Kryk-Kastovsky (Hrsg): Intercultural Miscommunication Past and Present

Rezensiert von Roswitha Fischer

Intercultural Miscommunication Past and PresentSammelrezension
Die elf Beiträge in diesem Sammelband (ohne Einleitung) beschäftigen sich auf die eine oder andere Weise mit interkultureller Kommunikation. Die AutorInnen kommen vorwiegend aus Australien, Polen (Poznań) und Österreich (Wien) – das wissenschaftliche Netzwerk scheint sich um Barbara Kryk-Kastovsky, Cliff Goddard und Anna Wierzbicka zu ranken. Das Feld ist weit gesteckt; manche Beiträge stellen neuere Forschungs-Projekte vor; manche wiederum bestehen aus Kurzfassungen oder Auszügen von bereits weit fortgeschrittenen oder beendeten Projekten. Die Sprachen bzw. Kulturen, um die es hier geht, sind allen voran Englisch mit seinen nationalen Varietäten, und – meist im Vergleich damit – Polnisch, Chinesisch, Russisch und Griechisch. Mehr

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Visuelle Kommunikationsforschung

Rezensiert von Irmgard Wetzstein

Visual-FramingSammelrezension
Visuelle Kommunikationsforschung hat sich in den vergangenen Jahren als Fachbereich innerhalb der Medien- und Kommunikationswissenschaft etabliert. Dass das auch für den deutschsprachigen Raum gilt, ist nicht zuletzt der Arbeit der DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation zu verdanken, deren derzeitige Sprecherinnen Stephanie Geise und Katharina Lobinger mit Visual Framing. Perspektiven und Herausforderungen der Visuellen Kommunikationsforschung und Bilder. Kulturen. Identitäten. Analysen zu einem Spannungsfeld Visueller Kommunikationsforschung zwei Sammelbände herausgegeben haben, welche Visuelle Kommunikationsforschung sowohl in das medien- und kommunikationswissenschaftliche Fach einbetten, als auch deren (notwendige) inter- und transdisziplinäre Zugänge thematisieren. Mehr

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