Rezensiert von Silke Fürst
Fake News, Lügenpresse und die Macht der Mainstream-Medien – die derzeitige öffentliche Debatte scheint kaum noch ohne diese Schlagworte auszukommen. Zuerst provokativ durch rechtspopulistische Bewegungen in Europa und den USA lanciert, gehören sie inzwischen zum fast alltäglichen Vokabular verschiedenster Akteure. Wer hier Orientierung sucht, findet auf dem Buchmarkt eine wachsende Anzahl an Publikationen. Auch wenn sein Titel dies kaum erwarten lässt, hebt sich das kürzlich erschienene Buch Der Beeinflussungsapparat. Wie Massenmedien funktionieren, wie sie unsere Gesellschaft manipulieren und wie wir dazu beitragen (Correctiv) wesentlich von der Masse ab: In Form eines Comics will es breite und skeptische Leserkreise ansprechen und diesen zeigen, dass es „keine Verschwörung“ gibt. Um das Thema aufzubereiten, behandelt das Manifest allerdings kaum die gegenwärtige Medienlandschaft, sondern unternimmt einen Streifzug durch die amerikanische Presse- und Mediengeschichte. Mehr