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Helmut Scherer, Daniela Schlütz, Hannah Schmid-Petri, Anke Trommershausen (Hrsg.): Marken im Web 2.0

Rezensiert von Katharina Lobinger

Marken_Web20Einzelrezension
Dass Werbung in Online-Gemeinschaften wichtiger Teil einer Markenkommunikations-Strategie sein muss, kann angesichts der selbstverständlichen Internetnutzung und des damit verbundenen Booms von Online-Netzwerken als ‘Common Sense’ gesehen werden. Dennoch fiel die kommunikationswissenschaftliche Auseinandersetzung mit Markenkommunikation im Web 2.0 bisher vergleichsweise spärlich aus. Umso begrüßenswerter ist es, dass das vorliegende Buch nicht lediglich einen spezialisierten Teilbereich der Markenkommunikation im Web 2.0 fokussiert, sondern die Ziele und Interessen von Unternehmen, Netzwerk-Betreibern und Usern in den Blick nimmt. Nur wenn eine Übereinstimmung der Interessen und Bedürfnisse dieser drei Akteure gegeben ist, so die Prämisse, lässt sich Markenkommunikation im Web 2.0 erfolgreich in den Prozess der strategischen Markenführung integrieren. Mehr

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Helene Karmasin, Matthias Karmasin: Cultural Theory

Rezensiert von Nina Tessa Zahner

Einzelrezension
In ihrer Publikation Cultural Theory stellen Helen und Matthias Karmasin den Ansatz der Cultural Theory nach Mary Douglas vor und zeigen seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten für das Management auf. Die Autoren argumentieren, dass es bei der Bearbeitung aktueller Fragestellungen in Kommunikation und Management zunehmend gilt, kulturelle Aspekte verstärkt “in die Analyse von Prozessen einzubeziehen, die zunächst rein ökonomischer Natur zu schein scheinen”. Kultur wird hierbei verstanden als “ein Regelsatz, der nicht voll bewußt ist […] und der (eben deswegen) das Verhalten von Menschen sehr effizient bestimmt.” Vor dem Hintergrund dieses Kulturverständnisses werden mit Mary Douglas zwei grundlegende Dimensionen der Organisation des sozialen Lebens identifiziert: Group und Grid. “Group bezeichnet das Ausmaß, in dem individuelles Verhalten durch Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder sozialen Einheit bestimmt ist […]. Grid bezeichnet das Ausmaß, in dem individuelles Verhalten durch von außen auferlegte Regeln reguliert wird”. Mehr

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Martin Andree: Medien machen Marken

Rezensiert von Gabriele Siegert

Einzelrezension
Der Autor widmet sich mit der Kombination von Medien und Marken einem faszinierenden Thema, wiewohl sein Anspruch darüber hinaus geht und sich auf das Marketing ganz allgemein bezieht. Die Themen werden im Buch in drei großen Teilen vermittelt: Im ersten Teil konzentrieren sich die Aussagen auf Marken, im zweiten Teil auf andere Aspekte des Marketings und in einem dritten Teil versucht der Autor eine historische Einordnung des Gesamtthemas bzw. eine zukunftsfähige Weiterentwicklung. Das erste Thema spaltet der Autor in Einzelanalysen, wie z. B. die Codierung von Authentizität, auf und illustriert sie mit Beispielen, die seine guten Branchenkenntnisse belegen. Die zahlreichen Beispiele (der Autor schöpft aus einem erstaunlichen Fundus), die den Text durchziehen und an denen der Autor die wesentlichen Aussagen festmacht, sind anschaulich und mit vielen interessanten Details gespickt. Sie verweisen auf Generalisierungen, ohne dass dies immer direkt herausgearbeitet wird. Aber es bleiben gelungene Verdichtungen wie z. B: “Am Ende ist Authentizität stets nur eine durch Medien inszenierte Fiktion” oder “Brand Worlds als mediale Totalisierungsleistung”. Sie machen klar, welch wichtiges Thema das ist und wie viele Bedeutungsebenen beim Branding tangiert sind. Mehr

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Jens Woelke; Marcus Maurer; Olaf Jandura (Hrsg.): Forschungsmethoden für die Markt- und Organisationskommunikation

Rezensiert von Wolfgang Fuchs

Einzelrezension
Publikationen, die sich aus einer akademischen Perspektive mit der Erforschung vor allem der Marktkommunikation beschäftigen, sind relativ selten. Zurstiege (2007) hat hier eines der wenigen Bücher der letzten Jahre publiziert. Im Wesentlichen sind viele Forschungsvorhaben und -studien in einen konkreten Verwertungs- zusammenhang eingebettet und kommerziell geprägt. Insofern ist es grundsätzlich zu begrüßen, dass die Herausgeber dieses Buches einen weiteren Beitrag zu einer wissenschaftlichen Beschäftigung mit diesem weiten und dynamischen Themenfeld leisten wollen. Die einzelnen Artikel dieses Buches decken dabei sehr divergente – allerdings auch nur punktuelle Bereiche ab: Von Methoden für die Markt- und Werbeforschung, Ansätzen zur Werbe- und Kommunikationsplanung über Ansätze der PR-Evaluation bis hin zu Methoden zur Erforschung der Organisationskommunikation. Diese Zusammenstellung erscheint ein wenig willkürlich. Auch die Zuordnung zu den einzelnen thematischen Schwerpunkten ist manchmal schwer nach zu vollziehen, z. B. die Einordnung des Beitrages von Jandura und Donsbach in den Schwerpunkt Kommunikationsplanung und nicht unter dem Fokus Werbeforschung. Mehr

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Sabine Trepte, Uwe Hasebrink, Holger Schramm (Hrsg.): Strategische Kommunikation und Mediengestaltung

Rezensiert von Michael Schenk

Einzelrezension
Die Rezeptions- und Wirkungsforschung hat traditionell viele Bezüge zur Medien- und Kommunikationspraxis. Viele klassisch gewordene Studien aus der Rezeptions- und Wirkungsforschung, etwa von Paul Lazarsfeld oder Carl Iver Hovland, verdanken nicht nur ihre Finanzierung, sondern auch ihre Entstehung praxisrelevanten Problemstellungen. Umgekehrt fließen Erkenntnisse aus der Rezeptions- und Wirkungsforschung in die Behandlung von Fragestellungen aus der Praxis ein. Die in dem von Sabine Trepte, Uwe Hasebrink und Holger Schramm zusammen gestellten Beiträge gehen auf eine Jahrestagung der Fachgruppe Rezeptions- und Wirkungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (2008) zurück. Mehr

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