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Mickey Huff; Peter Phillips and Project Censored: Censored 2011

Rezensiert von Peter Ludes

Einzelrezension
“Warum haben die Zeitungen, die Medien, haben wir Journalisten (…) nicht eher gewarnt (…) aus Ahnungslosigkeit, Ignoranz oder was sonst?” So fragte Heike Faller in “Musste das sein?” am 14. April im Zeit-Magazin in bezug auf die (Berichterstattung über die) globale Bankenkrise seit 2008. Und so sollten sich noch viele JournalistInnen und KommunikationswissenschaftlerInnen fragen, wenn sie (endlich) die seit 35 Jahren jährlich publizierten Top 25 der am meisten “zensierten” Nachrichten zur Kenntnis nehmen – und neue Formen der “Zensur”, die Project Censored v. a. für die USA folgendermaßen kennzeichnet: “A censored news story contains information that the public has a right and a need to know, but to which the public has had limited access.” Mehr

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Ralf Hohlfeld; Philipp Müller; Annekathrin Richter; Franziska Zacher (Hrsg.): Crossmedia

Rezensiert von Ilona Wuschig

Einzelrezension
Ausgerechnet in Passau, einem Städtchen in geografischer Randlage, Medientage abzuhalten, klänge nach einem Widerspruch in sich – schreibt im Vorfeld Ralf Hohlfeld, Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikations- wissenschaften an der dortigen Universität, und Mitherausgeber des vorliegenden Sammelbands. Ein etwas schräger Einstieg in ein Buch, das den Titel Crossmedia trägt. Denn Crossmedia – das hat etwas mit Digitalisierung und Web, mit Computern und Netbooks, mit Smartphones und Tablets zu tun; mit all den netten Dingen, Gadgets und Devices (um im Slang der Kenner zu bleiben), die eines gemeinsam haben: Sie machen uns immer unabhängiger von dem Ort, an dem wir leben. Sie vernetzen New York und Berlin, genauso wie Potsdam, Peseckendorf, Pirmasens – und Passau. Mehr

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Eric Karstens; Jörg Schütte: Praxishandbuch Fernsehen

Rezensiert von Michael Steinbrecher

Einzelrezension
Ein Praxishandbuch Fernsehen? Was habe ich mir darunter vorzustellen? Die erste Assoziation: Es gibt schon viele praktisch orientierte Ratgeber, die sich mit redaktionellen Fernsehberufen und Darstellungsformen beschäftigen. Wie erstelle ich ein Drehbuch? Was muss ich im Interview beachten? Welche Tipps gibt es für die Moderation von TV-Sendungen? Diese Publikationen sind oft anschauliche Einstiegslektüre. Mehr nicht (und mehr wollen sie auch nicht sein). Die zweite Assoziation: Brauchen wir noch eins von dieser Sorte? Erik Karstens und Jörg Schütte wollen mehr, sogar deutlich mehr. Ihr Ziel: Beschreiben, “wie TV-Sender” arbeiten. Schon der Umfang des Buches (439 Seiten inkl. Anhang) signalisiert den Anspruch: Nicht weniger als ein Standartwerk ist beabsichtigt. Als solches wird das 1999 erstmals erschienene und nun in zweiter Neuausgabe veröffentlichte Praxishandbuch auch angekündigt. Mehr

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Robert Grünewald; Ralf Güldenzopf; Melanie Piepenschneider (Hrsg.): Politische Kommunikation

Rezensiert von Ulrich Heisterkamp

Einzelrezension
Die Publikation der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) widmet sich der politischen Kommunikation, die als Teilgebiet politischer Bildungsarbeit im digitalen Zeitalter des Web 2.0 stetig an Relevanz gewinnt. Die Affinität der parteinahen politischen Stiftung zu ihrer Mutterpartei CDU spiegelt sich in einzelnen Beiträgen des Bandes wider, der unter anderem eine Bilanz der rasanten Entwicklung des Internetauftritts der CDU/CSU-Bundestagsfraktion seit den Anfängen 1995 enthält. Jedoch wahren die Verfasser stets die wissenschaftliche Objektivität, so dass die Lektüre unabhängig von parteipolitischen Präferenzen aufschlussreich ist. Mehr

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Michael Wenzler: Journalisten und Eliten

Rezensiert von Matthias Degen

WenzlerEinzelrezension
Das Zusammenwirken von Akteuren und Kommunikatoren in der Politik wird in der öffentlichen Wahrnehmung überwiegend mit dem negativ konnotierten Signum des “Lobbyismus” belegt. In der Kommunikationswissenschaft ist die jeweilige Perspektive – aus Sicht des Journalismus oder der Public Relations – zumeist forschungsleitend. Michael Wenzler bemüht sich um eine neutrale Analyse politischer kommunikativer Strukturen. In seiner ursprünglich als Dissertation eingereichten Untersuchung belegt er, dass sich Interaktions- und Kommunikationskulturen in verschiedenen Politikfeldern voneinander unterscheiden. Hierzu wählt er zwei Politikfelder aus, die zunächst keine angenommenen Überschneidungen aufweisen: die Energie- und die Kulturpolitik, begrenzt auf den politischen Raum der Schweiz. [mehr]

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Kai Fehse: Neurokommunikation

Rezensiert von Andranik Tumasjan

Einzelrezension
Ob in den populären Medien oder in der wissenschaftlichen Literatur – neurowissenschaftliche Ansätze haben Konjunktur. Bereits in den 1990er Jahren wurde von US-Präsident Bush die “Decade of the Brain” ausgerufen und entsprechende Forschung stark gefördert. Auch in den Wirtschaftswissenschaften – insbesondere in der Ökonomie und im Marketing – hat sich in den letzten Jahren ein starkes Interesse für neurowissenschaftliche Ansätze herausgebildet, in dessen Folge sich seit einigen Jahren “Neuroökonomie” und “Neuromarketing” als Teildisziplinen zu etablieren beginnen. Dieser Entwicklung Rechnung tragend, befasst sich Kai Fehses 2009 erschienenes Buch Neurokommunikation mit dem Aspekt der Werbewirkungsforschung, indem es klassische sozialwissenschaftliche Erkenntnisse der Werbekommunikation mit aktuellen neurowissenschaftlichen Literatur integriert, um ein neues Modell der Werbewirkung, das CASE2-Modell, zu entwickeln. Mehr

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Birgit Richard; Jan Grünwald; Marcus Recht; Nina Metz: Flickernde Jugend – Rauschende Bilder

Rezensiert von Sascha Trültzsch

Einzelrezension
Man muss heute kaum noch argumentieren, dass das Internet in seinen verschiedenen Erscheinungs- formen einen kulturellen und sozialen Wandel mit sich gebracht oder diesen zumindest forciert hat. Gerade in den letzten zwei Jahren wurden verschiedene empirische Untersuchungen zum Themenfeld Social Web bzw. Web 2.0 veröffentlicht, die nicht nur die Angebote selbst, sondern auch den Umgang mit ihnen detailliert untersucht haben. Auch aktuell wird in der Medien- und Kommunikations- wissenschaft dazu geforscht und publiziert. Der vorliegende Band nun wendet sich den Angeboten in einer primär kulturwissenschaftlichen, man möchte sagen kunstwissenschaftlichen Perspektive zu, die hier als Jugendbildforschung bezeichnet wird. Dabei werden quantifizierende Analyseverfahren und bildwissenschaftlich-hermeneutische kombiniert, wodurch sich ein aufschlussreicher Blick auf die Materie ergibt, der allerdings widerholt durch zum Teil mutige Begriffskonstruktionen (wie “Kommunikationsschmierstoff”) irritierend wirkt. Mehr

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Michael Haller; Lutz Mükke (Hrsg.): Wie die Medien zur Freiheit kamen

Rezensiert von Christoph Links

Haller/Mükke: Wie die Medien zur Freiheit kamenEinzelrezension

Der langjährige Direktor des Instituts für praktische Journalismusforschung und 2010 emeritierte Lehrstuhlinhaber für Journalistik an der Universität Leipzig, Professor Michael Haller, legt zusammen mit seinem jüngeren Kollegen Dr. Lutz Mükke eine Art Bilanzband vor, in dem 18 Jahre Begleitforschung zu den radikalen Veränderungen in der ostdeutschen Medienlandschaft dokumentiert werden. Dazu wurden elf wissenschaftliche Aufsätze als sogenannte Fallstudien zusammengestellt, die auf Absolventenarbeiten der Journalistikstu­diengänge zurückgehen, eingerahmt von zwei Interviews. [mehr]

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Tabea Böcking: Strategisches Framing

Rezensiert von Christian Baden

Einzelrezension
Es mag erstaunen, dass es eine Arbeit zur strategischen Gestaltung und Beeinflussung medialer Frames nicht schon lange gibt. Angesichts der unstrittig großen Bedeutung von Frames im massenmedialen Diskurs liegt die Frage nach der Beteiligung gesellschaftlicher Akteure an Frame-Building-Prozessen mehr als nahe. Auch aus Sicht der strategischen Kommunikation schließt sich nach der Platzierung von Themen auf der Medienagenda das Beeinflussen der Rahmung dieser Themen als Forschungsfeld unmittelbar an. Dennoch liegen bisher kaum Studien vor, die mediales Framing, gesellschaftliches Frame-Building und strategische Kommunikation miteinander verbinden. Eine systematische Aufarbeitung der relevanten Theorie und insbesondere der Erfolgsbedingungen für die strategische Vermittlung von Frames, wie Tabea Böcking sie vornimmt, ist überfällig. Mehr

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Bodo Witzke; Ulli Rothaus: Die Fernsehreportage

Rezensiert von Holger Müller

Einzelrezension
Berufspraktische Übungen haben sich in den vergangenen Jahren fest in den Lehrangeboten der Institute für Kommunikationswissenschaft etabliert. Diese Entwicklung spiegelt auch die Reihe Praktischer Journalismus der UVK-Verlagsgesellschaft wieder, in der nun die zweite Auflage des Bandes Die Fernsehreportage erschienen ist. In diesem Handbuch gehen Bodo Witzke und Ulli Rothaus zwar auch auf die Entwicklung des Genres ein, der Schwerpunkt liegt aber naturgemäß auf der praktischen Umsetzung von Reportagen für das Fernsehen. Ein abschließendes Kapitel widmet sich speziell den seriellen Reportagen, den so genannten “Doku-Soaps”. Gemäß dem Anspruch des UVK-Verlags – “von Profis für Profis” – sind beide Autoren erfahrene Praktiker: Bodo Witzke arbeitet seit 1987 als Redakteur und Filmemacher beim ZDF, Ulli Rothaus ist als Fernsehjournalist für verschiedene Sender tätig. Gemeinsam haben sie für das ZDF die Doku-Soaps “Frankfurt Airport”, “Hamburger Hafen”, “Das Bahnhofsviertel”, “Ostseegeschichten” und “Trolle, Fjorde und ein Postschiff” produziert. Mehr

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