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Stefanie Diekmann, Winfried Gerling (Hrsg.): Freeze Frames

Rezensiert von Peter W. Schulze

Einzelrezension
Intermediale Bezüge zwischen Fotografie und Film wurden in den letzten Jahren verstärkt Gegenstand medienwissen-schaftlicher Forschung, wie Stefanie Diekmann und Winfried Gerling in der Einleitung von Freeze Frames. Das Verhältnis von Fotografie und Film zu Recht feststellen. Beispielhaft anführen lassen sich zwei ebenfalls 2010 erschienene Sammelbände zur Intermedialität von Fotografie und Film. Während Fixe/animé. Croisements de la photographie et du cinéma au XXe siècle anhand von fünf Themenfeldern mit umfangreichen einleitenden Aufsätzen die “Kreuzungen” beider Medien systematisch zu erfassen sucht, widmet sich Viva Fotofilm: bewegt/unbewegt dem medienspezifischen Phänomen des Fotofilms en détail. Erklärtermaßen ein “Kaleidoskop von Beiträgen”, zielt die Publikation von Diekmann und Gerling weder auf eine systematische Übersicht über das Verhältnis von Fotografie und Film noch auf die Erfassung einer speziellen Form von Intermedialität (auch wenn der Titel Freeze Frames dies suggerieren mag). Mehr

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Herbert Schwaab: Erfahrung des Gewöhnlichen. Stanley Cavells Filmphilosophie als Theorie der Populärkultur

Rezensiert von Ludwig Nagl

Einzelrezension
Herbert Schwaabs Dissertation, die sich mit wichtigen Aspekten der – so anspruchsvollen wie motivreichen – Film- und Fernsehanalysen des Philosophie-Emeritus aus Harvard, Stanley Cavell, auseinandersetzt, liegt nunmehr als Band 15 der von Rolf F. Nohr herausgegebenen Schriftenreihe Medien’ Welten. Braunschweiger Schriften zur Medienkultur vor. In acht ausführlichen Kapiteln untersucht der Autor das philosophiegeschichtlich hoch vernetzte Diskursfeld von Cavells Studien zu den neuen Medien. Cavells post-analytische Erkundungen liegen, in der Regel, quer zu den gängigen Film-“Theorien” und formieren sich – einem innovativen Denkansatz verpflichtet – primär vor dem Hintergrund seiner Wittgenstein- und Emersonlektüre. Schwaab stellt Cavells Gedanken zum Film ausführlich dar, bleibt jedoch nicht bei ihnen stehen, sondern versucht daraus, u. a., wichtige Anregungen für die Analyse neuer Fernsehserien zu gewinnen. Mehr

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