Rezensiert von Saskia Handro
Die pathologisch anmutende Formel des “Gedächtnis-Verlustes” erfreut sich in der Debatte um Fragen der kulturellen Tradierung der Erinnerung an Holocaust und Nationalsozialismus immer größerer Beliebtheit. Dies liegt sicher weniger am heuristischen, sondern eher am metaphorischen Potential des Begriffes, der im Paradigma der kulturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung interdisziplinäre Anschlussmöglichkeiten verspricht. Interdisziplinär ist auch der vorliegende Band ausgerichtet, der die Ergebnisse einer vom Wiener Verein “Gedenkdienst“ und dem “Arbeitskreis für historische Kommunikationsforschung“ 2011 veranstaltenden Tagung dokumentiert. Mehr