Rezensiert von Wiebke Rögener
“Warum ein Buch zum Wissenschafts- journalismus?” fragt Jutta von Campenhausen im ersten Kapitel und nennt auf wenigen Seiten die wichtigsten Antworten: Wissenschaft beeinflusst unser Leben und unser Weltbild. Und während die Wissenschaft die Welt erklärt und verändert, sollen Wissenschaftsjournalisten der Welt die Wissenschaft erklären. Dabei betont Campenhausen: “Wissenschafts- journalisten sind keine Sprachrohre der Wissenschaft”. Gefordert ist ein kritischer Blick auf Wissenschaftsbetrieb und Forschungsergebnisse. Fragwürdige Publikationen etwa in der Pharmaforschung aufzudecken, Schwächen in Studien zu erkennen oder gar Fälschungen in der Forschung auf die Spur zu kommen hebt die Autorin als wichtige Aufgaben der Wissenschafts- journalisten hervor. Zugleich aber seien Wissenschaftsthemen spannend und populär. Darüber zu berichten sei, so zitiert sie zustimmend Reiner Korbmann, den Chefredakteur der Zeitschrift “Medizin- und Wissenschaftsjournalist”, der “schönste Beruf der Welt”. Mehr