Rezensiert von Irmgard Wetzstein
Krisen- und Auslandsjournalismus werden in der Kommunikationswissenschaft vorwiegend inhaltsanalytisch hinterfragt, wobei hoch eskalierte Konflikte wie der Irak-Krieg 2003 oder der Libanon-Krieg 2006 im Zentrum des Interesses stehen. Die Notwendigkeit einer – möglichst zeitnahen – Reflexion konflikt- und krisenjournalistischer Medieninhalte ist in der Kommunikationsforschung unbestritten. Ebenso wesentlich ist es, AuslandsreporterInnen über ihr Selbstbild und ihre Praxis bzw. das Berufsfeld generell zu befragen, um eine konkrete Vorstellung über deren Tätigkeit und Tätigkeitsumfeld zu erhalten – ein bereits in der empirischen Planung sehr ambitioniertes Ziel, da KorrespondentInnen für zeitintensive Interviews oftmals nicht greifbar sind. Mehr