Rezensiert von Rainer Rosenberg
“Sind’s froh, dass Sie zu Hause geblieben sind.” Der Satz des österreichischen Radio-Sportreporters
Heribert Meisel aus dem Jahr 1949 beim Länderspiel Österreich gegen die Türkei wurde von den Herausgebern ausgewählt, um zu demonstrieren, wofür die Mediatisierung des Sports unter anderem steht: für die Wahlmöglichkeit bei Fernsehübertragungen dranzubleiben oder abzuschalten, bei Zeitungsberichten weiterzublättern, im Internet woanders hinzuklicken. Sport aus “zweiter Hand” genossen ist weniger anstrengend, weniger gemeinschaftsbildend und hat mit den Wirklichkeiten an den Austragungsorten von sportlichen Wettkämpfen nur mittelbar zu tun – mediatisiert eben.
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