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Jörg Requate (Hrsg.): Das 19. Jahrhundert als Mediengesellschaft

Rezensiert von Gunter Reus

Einzelrezension
Der Titel ist sprachlich verunglückt – der Sammelband selbst aber durchaus ein Glücksfall für die Kommunikations- wie für die Medienwissenschaft. Für die Kommunikationswissenschaft, weil sie kulturelle Entwicklungslinien in ihrer Datenfixiertheit von sich aus nur selten nachzeichnen mag. In diesem Buch können Mediennutzungsforscher deshalb etwas lernen, zum Beispiel über die einst massenhaft verbreiteten Lichtbilder-Projektionen zur “sozialen Frage” (Ludwig Vogl-Bienek, Trier) oder das “Panorama als nationalen Erlebnisraum” nach 1870/71 (der Münsteraner Historiker Frank Becker). Für eher textanalytisch arbeitende Medienwissenschaftler wiederum ist dieses Buch ein Gewinn, weil es ihre Hermeneutik konsequent historisch (und damit empirisch) erdet. Mehr

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Michael Harnischmacher: Journalistenausbildung im Umbruch

Rezensiert von Beatrice Dernbach

Einzelrezension
Das Buch von Michael Harnischmacher – als Dissertation verfasst und für die Veröffentlichung offensichtlich nicht überarbeitet, zum Beispiel im Sinne von gestrafft – ist kein großer wissenschaftlicher Wurf. Und es birgt auch nichts wirklich Überraschendes. Aber – und hier unterscheidet sich die Meinung der Rezensentin von anderen – die Auseinandersetzung mit der Journalistenausbildung in Deutschland im Vergleich zu den USA sollte jeder, der mit diesem Gebiet zu tun hat, zur Kenntnis nehmen – Ausbilder in Hochschulen und Medienorganisationen, Journalisten aller Art und solche, die ‘was mit Medien machen’ wollen. Mehr

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