Rezensiert von Jürg Häusermann
“Der sozialistische Journalist, der sich täglich an Millionen von Menschen wendet, kann seine politische Aufgabe nur dann richtig erfüllen, wenn er neben Sachkenntnis und parteilicher Leidenschaft auch über die Fähigkeit verfügt, seinen Gedanken und Gefühlen den vollkommenen sprachlichen Ausdruck zu geben, die Sprache als Waffe im ideologischen Kampf wirksam zu gebrauchen.” Dies war noch 1988 die Überzeugung der Autoren der Leipziger
Stilistik für Journalisten. Als zwei von ihnen, Josef Kurz und Joachim Pötschke, zwölf Jahre später mit Dortmunder Mitautoren eine gesamtdeutsche Version des Handbuchs schrieben, waren vom
Roten Kloster nur noch Überreste vorhanden, und im Text fehlte die “streitbare Auseinandersetzung mit dem Klassenfeind”. Jetzt liegt es in einer nochmals überarbeiteten und erweiterten Fassung vor.
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