Blog-Archive

Katrin Weller, Axel Bruns, Jean Burgess, Merja Mahrt, Cornelius Puschmann: Twitter and Society

Rezensiert von Sonja Utz

Twitter and SocietyEinzelrezension
Auch wenn Twitter nicht so beliebt ist wie Facebook, hat es in den acht Jahren seit seiner Gründung doch erheblich an Popularität gewonnen: 241 monatlich aktive Nutzer posten täglich 500 Millionen Tweets. Die Faszination von Twitter liegt auch darin, dass es auf so viele verschiedene Weisen genutzt werden kann – um in Kontakt mit Freunden und Bekannten zu bleiben, um Events (z. B. Tagungen) zu folgen, als Nachrichtenmedium oder als zweiter Bildschirm beim Fernsehen. Stars und Politiker können das Medium nutzen, um sich selbst zu profilieren oder den Dialog mit Fans oder Bürgern anzugehen. Auch in der Unternehmenskommunikation spielt Twitter eine zunehmend bedeutendere Rolle. Der Sammelband twitter and society, herausgegeben von Katrin Weller, Axel Bruns, Jean Burgess, Merja Mahrt und Cornelius Puschmann, widmet sich all diesen Aspekten und deckt den Themenbereich dadurch in seiner gesamten Breite ab. Mehr

Getagged mit: , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Christian Kiening, Aleksandra Prica, Benno Wirz (Hrsg.): Wiederkehr und Verheißung

Rezensiert von Georg Christoph Tholen

Wiederkehr und VerheißungEinzelrezension
Gewiss gilt die Zeit als das seit altersher am wenigsten gelöste Rätsel. Von Aristoteles über Augustinus bis Bergson und Husserl kreisen die wiederholten Versuche, die Zeitlichkeit der Zeit selbst begrifflich zu fassen. Die Aporie der gleichsam zeitlosen Beständigkeit des Zeitlichen und Unbeständigen wurde im postmodernen Denken thematisch, wie der einleitende Beitrag (9-20) des hier zu besprechenden Buches zumindest kursorisch resümiert. Mehr

Getagged mit: , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Christian Papsdorf: Internet und Gesellschaft

Rezensiert von Guido Bröckling

Papsdorf_Internet und GesellschaftEinzelrezension
Internet und Gesellschaft, die überarbeitete Dissertation von Christian Papsdorf, ist der spannende Versuch, das wechselseitige Verhältnis zwischen Internet und Gesellschaft in einer (medien- und technik-) soziologischen Perspektive systematisch zu erfassen. Neben einer empirischen Annäherung bilden die theoretischen Kapitel zur 'Konzeptualisierung des Internets' und zur 'Entwicklung des Internets als Mediatisierung gesellschaftlicher Kommunikation' den Kern der Argumentation. Mehr

Getagged mit: , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Marco Dohle: Third-Person-Effekt

Rezensiert von Matthias Hofer

Third Person EffektEinzelrezension
"Menschen halten andere Menschen für stärker medial beeinflussbar als sich selbst". Das ist die zentrale Annahme des sogenannten Third-Person-Effekts (TPE). Der Effekt – oder vielleicht besser: das Wahrnehmungsphänomen und dessen Folgen – wurde zum ersten Mal 1983 von W. Phillips Davison aufgrund anekdotischer Evidenz als solcher bezeichnet und seither in zahlreichen empirischen Studien "zu höchst unterschiedlichen Themen, Medien und Medieninhalten" nachgewiesen. Der TPE gehört zu den am besten belegten Theorieansätzen der Kommunikationswissenschaft und damit zweifellos zu deren Kernkonzepten. Mit dem achten Band der Reihe "Konzepte. Ansätze der Medien- und Kommunikationswissenschaft" legt Dohle einen aktuellen und fundierten Überblick zu Theorie und Empirie dieses Ansatzes vor, der sowohl Studierenden als auch Wissenschaftlern als wertvolle Grundlagenlektüre dienen sollte. Mehr

Getagged mit: , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Kurt Imhof, Roger Blum, Heinz Bonfadelli, Otfried Jarren (Hrsg.): Stratifizierte und segmentierte Öffentlichkeit

Rezensiert von Stefan Joller

Stratifizierte und segmentierte ÖffentlichkeitEinzelrezension
"[D]ie funktionale Ausdifferenzierung eines eigenständigen Mediensystems", eingebettet in die "Entflechtung einer globalisierten Ökonomie von der nationalen Politik und dann die der Ökonomie nachwachsende Entgrenzung der Politik vom Nationalstaat in Gestalt der transnationalen Mehrebenenpolitik" – das sind die programmatischen Eckpfeiler einer Gegenwartsdiagnose, die im Rahmen des Züricher Mediensymposiums 2010 den Fokus auf das komplexe Phänomen einer segmentierten und stratifizierten Öffentlichkeit lenkte und nun in Form eines Sammelbandes erschienen ist. Mehr

Getagged mit: , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Helmut Kopetzky: Objektive Lügen, subjektive Wahrheiten

Rezensiert von Pascale Anja Dannenberg

Objektive LügenEinzelrezension
"Ein[en] Werkstattbericht mit Textbeispielen, Notizen und Korrespondenzen 1971 bis 2012" verspricht der Feature-Journalist Helmut Kopetzky, aber vor allem ein "Plädoyer für das 'Radio in der Ersten [sic!] Person Singular', das hinter dem einzelnen 'Stück' deutlich erkennbare Autoren-ICH". Das Plädoyer ist ihm als solches gelungen, spürt man beim Lesen doch die durch diese Ankündigung erwartete Leidenschaft des Autors fürs eigene, subjektive Schaffen. Mehr

Getagged mit: , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Jürgen Riethmüller: Der graue Schwan

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

Der graue SchwanEinzelrezension
Notorisch und wohlfeil ist die öffentliche Rede von der Wissensgesellschaft – gewissermaßen als historische Kategorie in der angeblich unausweichlichen Modernisierungsabfolge, als soziologische Zeitdiagnose oder als metaphorische Attribuierung diverser postmoderner Phänomene und Tendenzen. Speziellere Perspektiven kaprizieren sich relativ beliebig auf die anhaltende Digitalisierung und Medialisierung, markiert vom eingängigen Etikett des Web 2.0, auf strukturelle Transformationen gewerblicher Arbeit, wo kognitive, sogenannte wissensbasierte Produktionsabläufe, komplexe Dienstleistungs- und Logistikprozeduren dominieren, oder auf globalisierte, zunehmend dichter, differenzierter, aber auch standardisierter werdende Ströme materieller und symbolischer Waren, um nur einige Paradigmen anzuführen. Mehr

Getagged mit: , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Konrad Dussel: Pressebilder in der Weimarer Republik

Rezensiert von Ursula E. Koch

Pressebilder in der Weimarer RepublikEinzelrezension
Seit den 1980er Jahren nimmt die Erforschung illustrierter Zeitschriften, populärer Magazine, Satire-Journale oder auch Plakate aus der Zeit der Weimarer Republik in erfreulicher Weise zu. Dagegen wurde die im Vergleich zu London und Paris relativ spät, d. h. ab Mitte der 1920er Jahre, erfolgte systematische Bebilderung der deutschen Tagespresse bislang erst ansatzweise untersucht. Das von dem Historiker Konrad Dussel, dem auch einschlägige Veröffentlichungen zur deutschen Tagespresse und zum Rundfunk zu verdanken sind, vorgelegte Buch ist aus einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Fallstudie zu Visualisierungsmöglichkeiten und -strategien der deutschen Presse in der Weimarer Republik hervorgegangen. Mehr

Getagged mit: , , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Florian Jäkel: Netzneutralität im Internet

Rezensiert von Jan Krone

Netzneutralität im InternetEinzelrezension
Die Netzneutralität im Internet, der diskriminierungsfreie Transport von Datenpaketen in IP-gestützten Netzwerken, ist in der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft bislang ein Nischenthema. Wenngleich die Vertriebswege für publizistische Inhalte in Deutschland, etwa das Pressevertriebssystem und Must-Carry-Regelungen für die Verbreitung von AV-Inhalten, die Subdisziplin Medienökonomie praktisch von Beginn an unter dem Eindruck des ungehinderten Zugangs zu Informationen und der öffentlichen Kommunikation (Informationsfreiheit/Vielfalt) beschäftigt haben. Diese Form der Einlassung in die Strukturen des Kommunikationsraumes findet insbesondere dort seine Grenzen, wo das Gebiet der Massenmedien verlassen wird: Die Debatte um Roaminggebühren (regulierte Netzneutralität) in der Festnetz- und Mobilfunkkommunikation etwa ist nur mehr Agenda der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Mehr

Getagged mit: , , , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Peter Stücheli-Herlach, Daniel Perrin (Hrsg.): Schreiben mit System

Rezensiert von Helmut Ebert

Schreiben-mit-SystemEinzelrezension
Das Buch wendet sich an Praktizierende sowie an Studierende und Dozierende von Fach- und Hochschulen. Es enthält 13 Einzelbeiträge und ein Glossar. Teil I legt dar, dass Schreiben mit System als Message Design im Rahmen von "Public Storytelling-Management" zu verstehen ist. Teil II präsentiert sieben Beiträge, die teils Textsorten und Kommunikationsformen behandeln ('PR-Konzept', 'Geschäftsbericht', 'Medienmitteilung', 'Kunden- und Mitarbeiterzeitschrift') und teils Schreibdomänen thematisieren ('Politikkommunikation', 'Wissenschaftspublizistik'). Teil III beinhaltet sechs Beiträge, die sich mit Vernetzungsmustern (Internet), Textmustern (Textsorten), Sprechmustern (Reden), Kontaktmustern (E-Mails), Strukturierungsmustern (Textdesign) und Produktionsmustern (Schreibcoaching und -werkstatt) befassen. Teil IV beschließt das Buch mit einem Glossar. Mehr

Getagged mit: , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension
  1 2 3 ... 39 40 41 42 43 ... 81 82 83