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Manfred Theisen: Nachgefragt. Medienkompetenz in Zeiten von Fake News

Rezensiert von Guido Keel

Einzelrezension
Diskussionen um Medienkompetenz – oder Media Literacy – haben Konjunktur. Vorwürfe, der Journalismus sei zur Lügenpresse verkommen, Wahlmanipulationen durch Fake News, Smartphone-Nutzung bei Jugendlichen und Kindern – sie alle haben zu der Erkenntnis geführt, dass es an Medienkompetenz mangelt, und dass dieser Mangel eine Gefahr für die Gesellschaft, die Demokratie und das persönliche Wohlergehen vor allem von Heranwachsenden ist. Mehr

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Simon Frisch, Elisabeth Fritz, Rita Rieger (Hrsg.): Spektakel als ästhetische Kategorie

Rezensiert von Hannes Wesselkämper

Einzelrezension
Der Begriff des Spektakels blickt auf eine variantenreiche Geschichte zurück: Über die Jahrhunderte wurden verschiedene Phänomene wie etwa das altrömische Gladiatorenspiel, die Passion Christi, öffentliche Folterungen und Demonstrationen, Theater und Kino, aber auch massenmediale Kommunikationsformen als Spektakel bezeichnet. Folglich kann dieser Begriff als wichtige Grundlage für die kultur- und medienwissenschaftliche Forschung gelten. Mehr

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Sinan Sevinc: Augmented Reality im Journalismus

Rezensiert von Markus Kaiser

Einzelrezension
Die Talsohle nach dem ersten Aufschwung hat Augmented Reality auf dem Gartner Hype Cycle 2018 überschritten. Dank des Smartphone-Games Pokémon GO ist die Technologie der erweiterten Realität in der Bevölkerung angekommen, nachdem bereits im Jahr 2010 das Magazin der Süddeutschen Zeitung als erstes Magazin weltweit virtuelle Zusatzinhalte in sein Printprodukt verpackt hatte. In der Industrie setzt sich Augmented Reality (AR) immer stärker durch. Mehr

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Skandalös! – Sammelrezension zur Skandalforschung

Rezensiert von Stefan Geiß

Sammelrezension
Die beiden vorliegenden Bände teilen mehr als nur den ungefähren Themenbereich der Skandalforschung. Beide setzen an entscheidenden Forschungslücken an.

Inga Oelrichs verlässt die eingefahrene Schiene der Fallstudien, beobachtet stattdessen die Berichterstattung von Süddeutscher Zeitung, Bild und Kölner Stadt-Anzeiger über ein ganzes Jahr hinweg und extrahiert eine Liste von Fällen, die zentrale Merkmale des unscharfen Skandalbegriffs erfüllen. Aus dieser Liste zieht sie dann 32 Fälle für die genauere inhaltsanalytische Untersuchung. Diese Vorgehensweise ist zwar nicht ganz neu, aber dennoch keineswegs typisch für Skandalstudien. Daraus ergibt sich ein größeres Potential für verallgemeinerbare Befunde.

André Haller, Hendrik Michael und Martin Kraus geben einen Band heraus, der sich Internationalisierung und, insbesondere, Interdisziplinarität auf die Fahnen geschrieben hat und dieses Programm mit dem Begriff "Scandalogy“ versieht. Die gegenseitige Unkenntnis oder das gegenseitige Ignorieren der Erkenntnisse in angrenzenden Fächern, die sich mit demselben gesellschaftlichen Phänomen (in diesem Fall eben: dem "Skandal“) beschäftigen, ist sicher ein bedauerlicher Zustand, der in der Skandalforschung vermutlich noch stärker zutage tritt als bei vielen anderen Phänomenen. Der programmatische Titel Scandalogy scheint die "Gründung“ einer eigenen Disziplin als Ausweg anzubieten – was vielleicht nicht ganz so radikal gemeint ist wie es sich im ersten Moment anhört. Mehr

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Thomas Herdin: Werte, Kommunikation und Kultur

Rezensiert von Rebecca Fischer

Einzelrezension
"Da wir, unvollkommen wie wir Menschen nun einmal sind, Kultur nicht als Ganzes begreifen können, ist es notwendig, möglichst genaue Landkarten zu erstellen, um uns fremdes Terrain zugänglich zu machen. Die in der Gesellschaft geteilten Werte ermöglichen uns, die versteckte Dimension kultureller Bedeutung aufzudecken und eröffnen einen Zugang, fremde Lebenswelten zu dechiffrieren” (34). Mit dem Erstellen von Landkarten, die uns fremde Kulturen zugänglich machen, kennt sich Thomas Herdin, Leiter der Abteilung Transkulturelle Kommunikation und assoziierter Professor an der Universität Salzburg, aus. Beruflich und wissenschaftlich setzt er sich seit Jahren mit Menschen Südost- und Ostasiens auseinander. Die vorliegende Habilitationsschrift Werte, Kommunikation und Kultur – Fokus China setzt seine Aufarbeitung der Thematik fort. Dabei ist er stets getrieben vom Anspruch, das Gegenüber zu verstehen und somit Kommunikation im tieferen Sinne, das heißt als das Eintauchen in andere Lebenswelten, zu ermöglichen. Mehr

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Claudia Hilker: Content Marketing in der Praxis

Rezensiert von Ralf Spiller 

Einzelrezension
Content Marketing hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Der Grund dafür ist klar: Eine immer stärkere Überflutung der Konsumenten mit Werbung, die zunehmend mit Ablehnung auf klassische Produkt-, Marken- oder Unternehmenswerbung reagieren. Anders ist dies bei Content Marketing, denn diese Form der Werbung kommt anders daher: leise, kompetent und unaufdringlich. Relevanz steht bei ihr an oberster Stelle. Der Konsument soll zunächst einen Mehrwert erhalten, dieser kann informierend, beratend oder unterhaltend sein – oder auch alles zusammen. Erst danach folgt das eigene Produkt- oder Serviceangebot – quasi nebenbei. Mehr

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Patricia Müller: Social Media und Wissensklüfte

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

Einzelrezension
Die Nutzungszahlen indizieren es schon seit längerem: Wenn Jugendliche und junge Erwachsene sich überhaupt noch über das aktuelle Geschehen mittels Nachrichten informieren, tun sie es lieber im Netz, anhand von Webseiten und Social Media. Die klassischen Nachrichtenmedien wie Hörfunk und Fernsehen, vor allem aber die analoge Tageszeitung sind weitgehend abgemeldet. Pointierter, bunter, kurzweiliger, oft in boulevardesker Zuspitzung und mit der Vorgaukelung schnellen Überblicks vermitteln die elektronischen Versionen gerade für wenig politisch interessierte Nutzer*innen ihre Botschaften, so dass sie bei ihnen oft genug Eindrücke umfassenden Informiertseins hinterlassen. Mehr

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Transmedia Bayern u.a. (Hrsg): Story Now

Rezensiert von Ralf Spiller

Einzelrezension
Was ist digitales Erzählen? Eine große Frage, die das Handbuch in Form von 29 kleinen Puzzleteilen (Beiträgen) zu beantworten sucht. Dabei geht es im Kern um transmediales Erzählen, also um das Erzählen einer Geschichte über mehrere Plattformen hinweg. Häufig beginnt eine Geschichte als Film oder Buch und wird dann um weitere Plattformen wie ein Onlinespiel oder eine Videoclipserie erweitert. Diverse Kombinationen transmedialer Erweiterungen sind denkbar und wurden auch bereits realisiert. Vermutlich das bekannteste Beispiel ist die Star-Wars-Trilogie, die seit dem Ende der 70er Jahre in etlichen Romanen, Comics, Spielzeug und Online-Medien aufgegriffen und kommerzialisiert wurde. Mehr

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Silvano Moeckli: So funktioniert Wahlkampf

Rezensiert von Ralf Spiller

Einzelrezension
"Einen Wahlkampf zu führen ist keine Wissenschaft, eher eine Kunst", schreibt Moeckli im Vorwort. Diese "Kunst" versucht er dann auf den weiteren 210 Seiten in 10 Kapiteln zu vermitteln. Dabei geht es um den Kontext von Wahlkämpfen, Wahlkampfstrategien, Wahlkampagnen als Kommunikationsprozesse, Themen im Wahlkampf, Instrumente im Wahlkampf, die Kandidierenden, das Elektorat, die politische Konkurrenz und den Wandel von Wahlkämpfen. Mehr

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Medienbildung in Zeiten der Digitalisierung

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

Sammelrezension
Mindestens seit 2016 wird hierzulande über digitale Bildung – als Voraussetzung und/oder als Folge der allgemeinen Digitalisierung – diskutiert, postuliert oder auch geklagt. Doch – recht besehen – ist nach wie vor unklar oder umstritten, was und wie über die IT-Technologien und mit ihnen gelernt werden soll. Die einen – vorwiegend aus pädagogischer Sicht – versichern, dass sich Bildung (und Erziehung) stets den jeweiligen gesellschaftlichen, technischen, kulturellen und sozialen Gegebenheiten stellen, für sie qualifizieren und auch vor deren Auswüchsen und Fehlentwicklungen das Individuum ein wenig schützen muss. Die anderen lassen sich von den neuen Technologien vorderhand faszinieren, fordern adäquate Infrastrukturen und Hardware, modernste Software und Programme (die im Bildungssektor noch weitgehend fehlen) sowie gründliche Qualifizierung des Lehrpersonals. Wie weit sie sich dabei von technischen Sachzwängen und vom Markt instrumentalisieren lassen, bleibt wie bei früheren ähnlichen Phasen weitgehend unbedacht und unerörtert. In manchen der IT-Pionierländer wird längst vor Überanpassungen und Risiken gewarnt, mindestens bedachtsame Implementierung geplant und verfolgt. Mehr

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