Blog-Archive

Alla G. Bespalova, Evgenij A. Kornilov, Horst Pöttker (Hrsg.): Journalistische Genres in Deutschland und Russland

Rezensiert von Wolfgang Mühl-Benninghaus

Einzelrezension
Der Journalismus wie auch die Medien generell in Russland stehen in der aktuellen deutschen Berichterstattung allgemein unter dem Verdacht von Zensur und der Beeinflussung durch Oligarchen und andere einflussreiche Kräfte des Landes. Dieser zum Teil berechtigte Vorbehalt hat offensichtlich in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit dazu geführt, sich grundsätzlich nicht näher mit Fragen des Journalismus in Russland zu beschäftigen. Mehr

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Martina K. Schneiders: Die Pressekonferenz

Rezensiert von Dagmar Schütte

Einzelrezension
Auch in Zeiten von Twitter, Blogs & Co. sind klassische Pressekonferenzen noch immer eines der zentralen Elemente der Presse- und Medienarbeit, ob von Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen oder sonstigen Organisationen. Umso mehr erstaunt es daher, dass die Zahl der Publikationen, die sich mit dem Thema befassen, höchst überschaubar ist – sieht man einmal von den "How-to-do"-Broschüren ab, die auf einschlägigen Fortbildungsveranstaltungen ausgehändigt werden oder online verfügbar sind. Mehr

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Richard Lance Keeble, John Tulloch (Hrsg.): Global Literary Journalism

Rezensiert von Nora Berning

Einzelrezension
Global Literary Journalism is the ambitious effort of twenty-three accomplished scholars to explore the phenomenon of literary journalism – a field occupied by fact, fiction and reportage – worldwide. The volume makes for an interesting read, especially when it is received alongside John S. Bak and Bill Reynold’s Literary Journalism Across the Globe. While the first section on the theory of international literary journalism of Bak and Reynold’s collection of essays could be seen as providing the theoretical basis of the case studies in Keeble and Tulloch’s volume, the second section about journalistic traditions complements the mostly synchronic studies in Global Literary Journalism and compensates, furthermore, for some of its blind spots (e.g. literary journalism in China, Eastern Europe and Africa). Mehr

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Sandra Müller: Radio machen

Rezensiert von Kristina Wied

Einzelrezension
Mit der Reihe Wegweiser Journalismus wollen Herausgeber Christoph Fasel und die UVK Verlagsgesellschaft journalistisches Grundwissen für alle diejenigen bieten, die Journalist werden wollen – kompakt zusammengefasst und verständlich geschrieben. Der Radiojournalistin Sandra Müller gelingt dies in ihrem Werk Radio machen für den Hörfunkbereich eindrucksvoll. Die Autorin setzt beim Leser keine Vorkenntnisse voraus, nimmt Anfänger Schritt für Schritt mit in den Radio-Alltag und informiert über alles, was man als Neuling wissen muss über journalistische Darstellungsformen, redaktionelle Arbeitsweisen, die Aufnahme und Produktion von Hörfunkbeiträgen sowie das Sprechen im Radio. Mehr

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Carsten Heinze, Stephan Moebius, Dieter Reicher (Hrsg.): Perspektiven der Filmsoziologie

Rezensiert von Oliver Dimbath

Einzelrezension
Dass die Filmsoziologie im Konzert soziologischer Betätigungsfelder zu Unrecht ein Mauerblümchendasein fristet, ist immer wieder festgestellt worden. Einer von mehreren denkbaren Gründen hierfür ist die Unübersichtlichkeit dieses Forschungsgebietes, sowohl im Hinblick auf seine theoretischen wie methodologischen Grundlagen als auch mit Blick auf mögliche Anknüpfungspunkte für andere Gebiete soziologischen Denkens. Ein weiteres Problem liegt im Fehlen wissenschaftsprofessioneller Strukturen wie einschlägiger Zeitschriften, Buchreihen, Arbeitskreise, Lehrstühle oder Studiengänge bis hin zum Ausweis konkreter außerwissenschaftlicher Verwendungsperspektiven. Das hier besprochene Werk leistet einen wertvollen Beitrag zur Linderung dieser Probleme, indem es Filmsoziolog(inn)en ein Forum bietet und einzelne Diskussionsstränge weiterführt. Allerdings ist es zugleich in mancher Hinsicht selbst Symptom der zurzeit festzustellenden Unübersichtlichkeit im Bereich der Filmsoziologie. Mehr

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Claudia Wegener, Jesko Jockenhövel, Mariann Gibbon: 3D-Kino

Rezensiert von Stefan Drößler

Einzelrezension
Seit Beginn der Filmgeschichte gibt es Versuche, Stereoskopie und Film zusammenzubringen. Doch trotz ständig sich verbesserter technischer Entwicklungen und regelmäßig wiederkehrender 3D-Wellen im Kino hat sich das der dreidimensionale Film nie durchsetzen können. Es stellt sich die Frage, warum das Publikum sich nur bedingt auf 3D einlässt und offenbar nach einer kurzen Zeit der neugierigen Erkundung wider zum 2D zurückkehrt. Kann es sein, dass die Industrie eine Technik am Markt durchsetzen möchte, die nur von wenigen Filmautoren als künstlerische Herausforderung angenommen wird und bei weiten Teilen des Publikums keine Akzeptanz findet? Mehr

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Magdalena Plöger-Werner: Wie Onlinerollenspiele süchtig machen

Rezensiert von Christian Roth

Einzelrezension
Magdalena Plöger-Werner untersucht am Beispiel der Computerspiele World of Warcraft und Metin2, auf welche Weise Onlinerollenspiele süchtig machen. Diese sogenannten Massively Multiplayer Online Roleplaying Games (kurz MMPORG) beinhalten vielfältige Spielmechanismen, die eine exzessive Nutzung fördern. Gemäß des gegenwärtigen Forschungsstandes zur Nutzungsmotivation dieses Computerspielgenres legt die Autorin ihrer Analyse folgende Punkte zugrunde: Persistente Onlinewelten (Gefahr, etwas zu verpassen), Bindung an den Avatar (Identifikation durch eigene Gestaltungsmöglichkeiten), Spielen in sozialen Gruppen (Erlangung sozialer Anerkennung und Zugehörigkeit) sowie zeitintensiv angelegte Spielaufgaben (Isolierung vom realen sozialen Umfeld). Mehr

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Leonard Reinecke, Sabine Trepte (Hrsg.): Unterhaltung in neuen Medien

Rezensiert von Kathleen Arendt

Einzelrezension
Sammelbänden widmet man sich oft mit gemischten Gefühlen. Die Lektüre lässt einen mitunter mit dem ernüchterten Gefühl zurück, eine Sammlung von Beiträgen mit stark unterschiedlicher Qualität und einer mehr, aber wahrscheinlich eher minder großen Nähe zum eigentlichen Thema rezipiert zu haben. Oder aber es stellt sich, wie in diesem Fall, das zufriedene Gefühl ein, eine in sich stimmige, qualitativ hochwertige Zusammenstellung von Beiträgen gelesen zu haben, die eine differenzierte Auseinandersetzung mit einem aktuellen Thema bietet. Bei einem am Reißbrett entworfenen Konzeptband wie diesem ist der richtungsweisende Einfluss der Herausgeber(innen) deutlich prägender als beispielsweise bei einem Tagungsband – damit allerdings auch der Anspruch des Lesers. Mehr

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Dominik Petzold: Der Kaiser und das Kino

Rezensiert von Gerald Trimmel

Einzelrezension
Die wissenschaftliche Bearbeitung der ersten Dekade der Filmgeschichte ist bislang nur sehr fragmentarisch erfolgt und hat sich in den meisten Fällen auf technische Aspekte und Rezeptionsbedingungen beschränkt. Die von Dominik Petzold verfasste Studie widmet sich der Analyse der filmischen Inszenierungen von Kaiser Wilhelm II., der Entwicklung einer kaiserlichen Medienpolitik und deren propagandistischen Umsetzung und Verdichtung im Untersuchungszeitraum von 1895 bis Juli 1914 - dem letzten Friedensmonat des Jahres. Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive werden vor allem die Visualisierungsstrategien der monarchischen Herrschaftspraxis im öffentlichen Raum analysiert und in den (film)historischen Kontext eingebettet. Von den über 320 Filmaufnahmen, die von Wilhelm II. bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs entstanden waren, ist nur ein kleiner Teil im Bundesarchiv-Filmarchiv Berlin erhalten, teilweise in kompilierter Form, oftmals in der schlechten Bildqualität verschlissener Vorführkopien. Viele der vom Autor verwendeten archivalischen und gedruckten Quellen werden erstmals wissenschaftlich ausgewertet. Mehr

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Rainer Geißler, Horst Pöttker: Medien und Intergration in Nordamerika

Rezensiert von Katharina Fritsche

Einzelrezension
Dem Forschungsprojekt Mediale Integration von ethnischen Minderheiten an der Universität Siegen ist es zwmedieifelsfrei gelungen, das Themenfeld Migration und Medien in der Kommunikationswissenschaft nachhaltig zu verankern. Im ersten Buch wurde das Modell der medialen Integration entwickelt und das Forschungsfeld umfänglich dargestellt; die Publikation stellt nicht nur mit ihrer gründlich recherchierten Bibliografie ein unerlässliches Nachschlagewerk dar. Auch die folgenden Bände boten Raum für wegweisende Analysen und weitere Erkundungen des Terrains. Dieser Tradition fügt sich die letzte und fünfte Veröffentlichung nahtlos an. Mit ihrer Fokussierung auf die USA und Kanada macht sie die Herausforderungen ethnizitätsübergreifender medialer Kommunikation für die deutschsprachigen Leser_innen zugänglich. Mehr

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