Rezensiert von Hans-Dieter Kübler
“Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit”, skandiert der Münchner Kommunikationswissenschaftler im saloppen Boulevardstakkato das oberste Credo seiner Rundum-Medienkritik. Dieser Imperativ, den es angeblich schon seit den 1980er Jahren – mit der Privatisierung bzw. Kommerzialisierung der Medien durch private Konzerne – gibt, bedrohe oder zerstöre sogar die Medien selbst, nicht nur Ethos und Arbeitsweise von Journalisten, wie sie davor aufrechte Publizisten wie etwa die vielfach beschworenen Ikonen Hans Joachim Friedrichs und Ulrich Wickert neutral, präzise und professionell betrieben haben, sondern auch die Gesellschaft als ganze, ihre Öffentlichkeit und ihre Demokratie.
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