Rezensiert von Rebecca Fischer
“Da wir, unvollkommen wie wir Menschen nun einmal sind, Kultur nicht als Ganzes begreifen können, ist es notwendig, möglichst genaue Landkarten zu erstellen, um uns fremdes Terrain zugänglich zu machen. Die in der Gesellschaft geteilten Werte ermöglichen uns, die versteckte Dimension kultureller Bedeutung aufzudecken und eröffnen einen Zugang, fremde Lebenswelten zu dechiffrieren” (34). Mit dem Erstellen von Landkarten, die uns fremde Kulturen zugänglich machen, kennt sich Thomas Herdin, Leiter der Abteilung Transkulturelle Kommunikation und assoziierter Professor an der Universität Salzburg, aus. Beruflich und wissenschaftlich setzt er sich seit Jahren mit Menschen Südost- und Ostasiens auseinander. Die vorliegende Habilitationsschrift
Werte, Kommunikation und Kultur – Fokus China setzt seine Aufarbeitung der Thematik fort. Dabei ist er stets getrieben vom Anspruch, das Gegenüber zu verstehen und somit Kommunikation im tieferen Sinne, das heißt als das Eintauchen in andere Lebenswelten, zu ermöglichen.
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