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Johanna Haberer, Friedrich Kraft: Evangelische Publizisten

Rezensiert von Johanna Kallies-Bothmann

Einzelrezension
Johanna Haberer und Friedrich Kraft ermöglichen in ihrem 2016 herausgegebenen Buch einen Überblick über 19 evangelische Publizisten vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart: Martin Luther, August Hermann Francke, Johann Hinrich Wichern, August Hermann Hinderer, Focko Lüpsen, Hanns Lilje, Adolf Sommerauer, Robert Geisendörfer, Liselotte Nold, Bernhard Klaus, Eberhard Stammler, Jörg Zink, Gerhard Meier-Reutti, Gerd Albrecht, Walter Schricker, Paul Rieger, Gerhard E. Stoll, Kurt Rommel und Michael Schibilsky. Mit der Auswahl der porträtierten Theologen in der beachtlichen Zeitspanne von 500 Jahren werden unterschiedliche Phasen und Arbeitsfelder veranschaulicht sowie die Vielfältigkeit des Publizierens verdeutlicht. Mehr

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Jan Fredrik Hovden, Gunnar Nygren, Henrika Zilliacus-Tikkanen: Becoming a Journalist

Rezensiert von Volker Banholzer

Einzelrezension
Der Begriff des nordischen Modells hat seit langer Zeit Konjunktur in politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Debatten in Kontinentaleuropa und vor allem in Deutschland. In der Tat weisen die Gesellschaften und politischen Systeme von Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden viele politische, kulturelle und gesellschaftliche Gemeinsamkeiten auf. Mehr

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Julia Serong: Medienqualität und Publikum

Rezensiert von Matthias Rath

Einzelrezension
Julia Serong wendet sich mit ihrer 2014 als Dissertation an der FU Berlin angenommenen Arbeit in beeindruckender Weise einem Themenfeld zu, das gemeinhin und häufig auch unbedacht als Selbstwiderspruch verstanden wird (vgl. Karmasin/Rath/Thomaß 2013), nämlich als Vertreterin einer empirisch arbeitenden Sozialwissenschaft ein normatives Thema, hier “Medienqualität“, zu bearbeiten. Die Originalität besteht dabei darin, dass Serong ihr Thema nicht nur beschreibend daraufhin untersucht, wer welche Form der Qualitätsnormierung in der Qualitätsforschung präferiert, sondern die Aussichtslosigkeit eines in der Sache missverstandenen Weberschen Werturteilsfreiheitspostulats benennt und einen alternativen Weg der Diskussion beschreitet. Mehr

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Christian Schön: Die Sprache der Zeichen

Rezensiert von Wibke Weber

Einzelrezension
Was haben ein Heavy-Metal-Konzert, der Bienentanz und die Zellteilung gemeinsam? Es sind Zeichenprozesse, die sich mit Hilfe der Semiotik entschlüsseln und deuten lassen. Wie – das beschreibt und erörtert der Germanist und Linguist Christian Schön in seiner illustrierten Geschichte über die Sprache der Zeichen. Die Frage, die das Buch antreibt, formuliert der Autor gleich zu Beginn: “Wie schaffen wir es, innerhalb einer sehr begrenzten Lebenszeit die Lesbarkeit einer Welt zu erhalten, die immer komplizierter wird und in der sich dem Menschen immer entferntere Lebensräume erschließen?“ (12) Schön bezieht sich hier auf den Philosophen Hans Blumenberg und dessen Werk Die Lesbarkeit der Welt (1981). Nach Blumenberg kann der Mensch nur so lange im Zentrum des Geschehens bleiben, wie er die Zeichen beherrscht. Mehr

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Michael Steinbrecher, Günther Rager (Hrsg.): Meinung Macht Manipulation

Rezensiert von Guido Keel

Einzelrezension
Mainstream-Medien, Fake-News, Lügenpresse. Die Vorwürfe aus der Öffentlichkeit sind heftig, und sie werden in einer Zeit gemacht, in welcher die Medien und der Journalismus in einer tiefen Krise stecken: Institutionen verlieren an Bedeutung, und was bisher als unbestritten galt, wird grundsätzlich hinterfragt. Mehr

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Shitstorms, Trolle, Online-Bashing – Kommunikationsverhalten im Web

Rezensiert von Katharina Lobinger und Rebecca Venema

Einzelrezension
Ingrid Brodnig ist eine österreichische Journalistin und Autorin, die sich – u. a. in ihrer Kolumne im Nachrichtenmagazin profil – regelmäßig mit “Netzthemen” auseinandersetzt. Ihr neues Sachbuch trägt den Titel Hass im Netz und ordnet sich damit quasi automatisch in die höchst aktuelle Debatte um hitzig vorgebrachte Labels wie Hate Speech, Hetze im Netz und Lügenpresse ein. Was an diesem Buch jedoch anders und deshalb besonders erfreulich ist, lässt sich bereits am Untertitel ablesen. Dieser lautet Was wir gegen Hetze, Mobbing und Lügen tun können. Mehr

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Walter Grasskamp: Das Kunstmuseum

Rezensiert von Jürgen Stiller

Einzelrezension
Unter den in der Regel eher staubtrockenen Texten hiesiger KunsthistorikerInnen fällt ein Beitrag, der sich mit dem Phänomen des Kunstwitzes (Grasskamp 2014) beschäftigt, durchaus angenehm auf und ist geeignet, den Leser beiläufig für den Verfasser einzunehmen – denn nicht immer gelingt Fachwissenschaftlern ein Blick auf die eigene Branche mit einer gewissen Prise Humor. Ein gezeichneter Kunstwitz des Cartoonisten Christopher Weyant (6) eröffnet, quasi folgerichtig, auch die vorliegende Publikation Walter Grasskamps aus dem Jahr 2016 und lässt visuell schon zu Beginn eines der Leitmotive seiner Ausführungen über das Kunstmuseum anklingen – Geld: Ein zufrieden lächelnder Museumsbesucher lauscht per Audioguide nicht etwa kunsthistorischen Ausführungen, sondern den rekordverdächtigen Verkaufspreisen der betrachteten Werke! Mehr

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Jessica Heesen (Hrsg.): Handbuch Medien- und Informationsethik

Rezensiert von Stephan Mündges

Einzelrezension
Wie sortiert Google seine Suchergebnisse? Nach welchen Maßstäben stellt Facebook die Inhalte in den Newsfeeds der Nutzer zusammen? Wer haftet eigentlich, wenn ein selbstfahrendes Auto einen Unfall verschuldet? Was ist noch wahr im Zeitalter der Fakenews? Welche Daten dürfen Technologiefirmen über ihre Nutzer sammeln und was dürfen sie damit anstellen? Das sind einige wenige, sehr konkrete Fragen, die sich in einer digitalen, von informationstechnischen Innovationen durcheinandergewirbelten Medienwelt stellen. Und die Liste ließe sich natürlich noch um unzählige Punkte erweitern. Mehr

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Ari Turunen, Markus Partanen: Bitte nach Ihnen, Madame

Rezensiert von Martin Gehr

Einzelrezension
Alles ist relativ. Was Manieren sind, hängt von den gesellschaftlichen Gepflogenheiten der jeweiligen Zeit und des Kulturkreises ab. Das sind zwei der Erkenntnisse, die der Leser im Buch Bitte nach Ihnen, Madame. Eine kurze Geschichte des guten Benehmens (2016) erhält. Die populärwissenschaftliche Publikation der finnischen Journalisten Ari Turunen und Markus Patanen ist kein Knigge-Ableger, sondern befasst sich mit der Entstehungsgeschichte der europäischen Manieren: “Benimmbücher erklären, wie man sich benimmt; dieses Buch versucht zu erklären, warum man sich so benimmt.“ Dabei berücksichtigen sie auf humorvolle, aber fundierte Weise sowohl Klassiker wie Grußrituale und Tischsitten als auch das „neue digitale Mittelalter“, in dem die Netiquette gescheitert ist. Mehr

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Ulrike Bartholomäus: Die Kunst, gute Gespräche zu führen

Rezensiert von Helmut Ebert

Einzelrezension
Das vorliegende Buch will die Kunst des guten Gesprächs vermitteln. Um dieses Ziel zu erreichen, werden in Kapitel 1 die Grundlagen vermittelt: “Was wir für ein gutes Gespräch brauchen“. Wir erfahren, dass wir dafür “Vertrauen“, “Empathie“, “Aufmerksamkeit“ und “Wertschätzung“ benötigen. Eine “Checkliste Gesprächsvorbereitung“ rundet die Einführung ab. Mehr

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