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Michael Steinbrecher, Günther Rager (Hrsg.): Meinung Macht Manipulation

Rezensiert von Guido Keel

Einzelrezension
Mainstream-Medien, Fake-News, Lügenpresse. Die Vorwürfe aus der Öffentlichkeit sind heftig, und sie werden in einer Zeit gemacht, in welcher die Medien und der Journalismus in einer tiefen Krise stecken: Institutionen verlieren an Bedeutung, und was bisher als unbestritten galt, wird grundsätzlich hinterfragt. Mehr

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Stefan Weinacht: Medienmarketing im Redaktionellen

Rezensiert von Stephan Ruß-Mohl

Einzelrezension
Wer den Titel von Stefan Weinacht nur flüchtig liest, dem wird es vielleicht ähnlich ergehen wie dem Rezensenten: Als er das Buch orderte, tat er das in der Erwartung, sich endlich einmal wieder mit “redaktio-nellem Marketing” auseinandersetzen zu können – ein Thema, das im Überlebenskampf der “Dinosauriermedien” Print und Fernsehen an Bedeutung gewonnen hat, während es merkwürdigerweise von der Kommunikationswissenschaft eher vernachlässigt wird. Mit dem Medienjournalismus, um den es bei gründlicher Lektüre von Titel und Untertitel tatsächlich geht, verhält es sich dagegen genau anders herum: Ihm zollen seit ein paar Jahren Medien- und Kommunikationsforscher sehr viel Aufmerksamkeit, während die großen Verlage und noch mehr die TV-Sender im deutschen Sprachraum ihn nahezu stranguliert, jedenfalls auf das unvermeidliche Minimum reduziert haben. Mehr

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Andres Hutter: Watchblogs: Medienkritik 2.0?

Rezensiert von Tobias Eberwein

hutter2009Einzelrezension
Der Medienjournalismus steckt in einer Dauerkrise. Auch unabhängig von der aktuellen Wirtschaftslage hat die journalistische Berichterstattung über Journalismus und Medien mit Problemen zu kämpfen, die eine Erfüllung ihrer Informations-, Orientierungs-, Kritik- und Kontrollfunktion scheinbar zu einem Ding der Unmöglichkeit machen. Besonders heikel sind dabei die Fallstricke, die sich aus der unumgehbaren Selbstbezüglichkeit medienjournalistischer Thematisierungsstrategien ergeben: Wird über Vorgänge im eigenen Medienbetrieb berichtet, besteht die Gefahr einer PR-gerechten Beschönigung; steht ein Konkurrent im Fokus der Berichterstattung, ist es besonders verlockend, positive Inhalte herunterzuspielen, Negatives hingegen aufzubauschen. Angesichts dieses Dilemmas verwundert es kaum, dass viele Tageszeitungen sich auf ihren Medienseiten (sofern es diese überhaupt gibt) auf unverfängliche Fernseh-Vorschauen zurückziehen. Unbefangene Medienkritik sieht anders aus. Mehr

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