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Sinan Sevinc: Augmented Reality im Journalismus

Rezensiert von Markus Kaiser

Einzelrezension
Die Talsohle nach dem ersten Aufschwung hat Augmented Reality auf dem Gartner Hype Cycle 2018 überschritten. Dank des Smartphone-Games Pokémon GO ist die Technologie der erweiterten Realität in der Bevölkerung angekommen, nachdem bereits im Jahr 2010 das Magazin der Süddeutschen Zeitung als erstes Magazin weltweit virtuelle Zusatzinhalte in sein Printprodukt verpackt hatte. In der Industrie setzt sich Augmented Reality (AR) immer stärker durch. Mehr

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Jan Fredrik Hovden, Gunnar Nygren, Henrika Zilliacus-Tikkanen: Becoming a Journalist

Rezensiert von Volker Banholzer

Einzelrezension
Der Begriff des nordischen Modells hat seit langer Zeit Konjunktur in politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Debatten in Kontinentaleuropa und vor allem in Deutschland. In der Tat weisen die Gesellschaften und politischen Systeme von Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden viele politische, kulturelle und gesellschaftliche Gemeinsamkeiten auf. Mehr

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Uwe Krüger: Mainstream. Warum wir den Medien nicht mehr trauen

Rezensiert von Guido Keel

Uwe Krüger: Mainstream (C.H.Beck)Einzelrezension
Deutschland hat ein Problem mit seinem Journalismus. Von dieser Feststellung ausgehend, nimmt sich der Leipziger Medienwissenschaftler Uwe Krüger der Frage an, woran es liegt, dass in den vergangenen Jahren die Bevölkerung gegenüber den Medien offenbar immer misstrauischer und kritischer geworden ist. Und zwar nicht nur bei denen, die laut über die „Lügenpresse“ schimpfen, sondern quer durch das politische Spektrum. Nachdem Krüger 2013 in seiner Dissertation den Einfluss von Elite-Netzwerken auf die Alpha-Journalisten in Deutschland untersucht und angeprangert hat, widmet er sich in seinem neuen Buch Mainstream. Warum wir den Medien nicht mehr trauen der Frage, weshalb die Meinungsvielfalt in den deutschen Medien kleiner geworden ist und wie sich dieses existenzielle Glaubwürdigkeitsproblem lösen lässt. Mehr

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Max Weber als Klassiker der Journalistik und Kommunikationswissenschaft

Rezensiert von Horst Pöttker

tb_PTO_1T5-Weischenberg_18717-4-31HC.inddEinzelrezension
Zwei Monographien Siegfried Weischenbergs als Informationsquellen und Kontrastfolien

Zu seinem 150. Geburtstag am 21. April 2014 hat die Post dem deutschen Gründervater (und -mythos) der Sozialwissenschaften eine Sondermarke gewidmet. Der Autor der beiden Monographien über Max Weber, die den folgenden Überlegungen als Reservoir von Informationen und Argumenten, aber auch als Kontrastfolien dienen, klebt sie auf seine Briefe an Kollegen. Der folgende Essay plädiert ebenso wie Siegfried Weischenbergs Bände dafür, Max Weber nicht zuletzt als Klassiker der Journalistik und Kommunikationswissenschaft ernst, oder wenigstens: endlich gründlich zur Kenntnis zu nehmen. In der Empfehlung zur Rezeption von Webers Schriften, um sich davon in diesen Disziplinen anregen zu lassen, stimmen Bände und Essay überein. Mit Weischenberg teile ich die Überzeugung, dass in Webers Werk ein enormes Potential besonders für das Fach Journalistik steckt. Dass das noch längst nicht ausgeschöpft ist, hängt auch mit divergenten, von gegenseitiger Ignoranz gehemmten Entwicklungen der Fächer Kommunikationswissenschaft einerseits und Soziologie andererseits zusammen. Was die Art und Weise betrifft, wie Webers Werk innovativ für die Kommunikationswissenschaft rezipiert werden kann, worin seine Bedeutung vor allem für die Journalistik besteht, gibt es zwischen Weischenbergs Bänden und den folgenden Argumenten für eine fachspezifische “Klassifikation” Webers auch Unterschiede. Mehr

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Richard Lance Keeble, John Tulloch (Hrsg.): Global Literary Journalism (Volume 2)

Rezensiert von Nora Berning

Global Literary JournalismEinzelrezension
Published in 2014, Global Literary Journalism: Exploring the Journalistic Imagination is the sequel of the first volume with the same title, which appeared in 2012. With this second volume, the editors have taken on the difficult task of not only broadening the scope considerably – both in terms of the themes and countries as well as authors covered –, but, moreover, they have attempted to close those gaps of research, which, over the years, have been addressed in the context of the annual conventions of the International Association for Literary Journalism Studies and have emerged as desiderata in the previous volume. These include, for instance, a more detailed analysis of the origins of literary journalism, a critical engagement with female writers and non-elite sources, and a thorough examination of the power of storytelling as well as an investigation of the journalistic imagination as both a central cultural field and a contested terrain, as Richard Lance Keeble writes in the introduction. Mehr

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Cornelia Mothes: Objektivität als professionelles Abgrenzungskriterium im Journalismus

Rezensiert von Ines Engelmann

Objektivität als professionelles AbgtenzungskriteriumEinzelrezension
Der professionelle Journalismus ist im Zeitalter des Internets nicht mehr alleiniger Anbieter von Informationen. Stattdessen haben auch Bürger die Möglichkeit, sich aktiv im öffentlichen Diskurs einzubringen. Durch dieses erweiterte Informationsangebot gerät auch die gesellschaftliche Dienstleistungsfunktion des Journalismus ins Wanken, allein für die Vermittlung spezifischer Berichterstattungsinhalte verantwortlich zu sein. Aufrecht erhalten werden kann diese Funktion insbesondere dann, wenn sich Journalisten auf das grundlegende professionelle Kriterium der Objektivität verpflichten und sich damit von der zunehmenden Zahl der Laien-Kommunikatoren abgrenzen. Inwiefern sie diese Abgrenzung schaffen, damit beschäftigt sich die Monographie von Cornelia Mothes. Der Band basiert auf ihrer Dissertation und wurde 2012 am Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden eingereicht. Mehr

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Colin Porlezza: Gefährdete journalistische Unabhängigkeit

Rezensiert von Claudia Riesmeyer

Gefährdete journalistische UnabhängigkeitEinzelrezension
Die Frage, wie unabhängig Journalismus ist, beschäftigt die Kommunikationswissenschaft seit vielen Jahren. Wer hat welchen Einfluss auf die Berichterstattung und wie transparent sind welche Interessenslagen? Dieser Frage widmet sich Colin Porlezza in seiner Dissertation, die er 2012 bei Stephan Ruß-Mohl an der Universität Lugano eingereicht hat. Er sorgt jedoch gleich zu Beginn seiner Arbeit für Ernüchterung: “Die sogenannte Chinesische Mauer, also die strikte Trennung zwischen ökonomischen und publizistischen Interessen, zwischen Werbung und redaktionellen Inhalten und Programmen, bekommt zunehmend Risse“. Als Beleg dafür führt er Einzelfälle an, die sich seiner Beobachtung nach in den letzten Jahren häufen. Porlezza, inzwischen an der City University London tätig, will diese Einzelfälle quantifizieren und untersucht dazu den Zusammenhang zwischen Berichterstattung und Werbeteil einer Zeitung. Welche Auswirkungen hat die “Durchmischung von Werbung und Journalismus auf den Output der redaktionellen Produktion“? Mehr

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Wolfgang Schweiger: Determination, Intereffikation, Medialisierung

Rezensiert von Tobias D. Höhn

Determination, Intereffikation, MedialisierungEinzelrezension
Die Mär vom guten Engelchen Journalismus und dem bösen Teufelchen Public Relations (PR) hat bereits Barbara Baerns mit der Determinationsthese entzaubert – trotz mancher methodischer Kritik. Doch wie nutzen Journalisten PR und warum? Die vielfältigen Abhängigkeiten zwischen den beiden (Sub-)Systemen haben Bentele/Liebert/Seeling im Intereffikationsmodell modelliert, Ausgangspunkt für zahlreiche empirische Studien und lange Zeit Status Quo. Wolfgang Schweiger legt in vorliegendem Buch die Grundlagen dar, erklärt den Weg der beiden Konzepte und ergänzt dies um die Medialisierung. Mehr

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Tobias Eberwein: Literarischer Journalismus

Rezensiert von Gunter Reus

Literarischer JournalismusEinzelrezension
Wenn etwas in den vergangenen Jahren an den systemtheoretischen Arbeiten zum Journalismus nicht überzeugen konnte, dann war es die Verbannung des Subjekts aus dem journalistischen Geschehen. Allmählich jedoch bildet sich wieder ein Bewusstsein für Kreativität und Verantwortung des Einzelnen heraus. Auch Tobias Eberwein tritt in seiner Dortmunder Dissertation an, den Eigenwillen des Autors zu rehabilitieren. Und er tut es – das ist kühn – mit einem systemtheoretischen Ansatz. Mehr

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Sven Engesser: Die Qualität des Partizipativen Journalismus im Web

Rezensiert von Stefan Bosshart

Die Qualität des partizipativen JournalismusEinzelrezension
Der professionelle Journalismus scheint im Zeitalter der Digitalisierung seine Alleinstellung als Schleusenwärter zur Öffentlichkeit und Deutungsinstanz der dort verhandelten Themen eingebüsst zu haben. Nicht-professionelle Akteure und eigenständige Publikationskanäle wie Weblogs, Microblogging-Dienste und Wikis sind in den letzten Jahren dazugekommen. Diese Entwicklung verlangt nach einer Neujustierung der Journalismusforschung, wozu die Monographie von Sven Engesser – beruhend auf einer Ende 2011 am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München eingereichten Dissertation – einen wichtigen Beitrag leistet. Vier Fragekomplexe beschäftigen den Autor: (1) Was ist ‘partizipativer Journalismus’ bzw. wie ist er zu definieren? (2) Wo bzw. auf welchen Plattformen im Netz wird er angeboten? (3) Welche Qualität weist er auf? (4) Von welchen Faktoren wird diese Qualität beeinflusst? Mehr

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