Rezensiert von Howard Nothhaft
Mit drei Schlagzeilen vermarktet UVK die Buchreihe
PR-Praxis: “Alles für den Beruf”, heißt es auf dem Buchrücken, “anschaulich durch viele Beispiele”, “von Profis für Profis”. Für sozialwissen-schaftlich orientierte Leser im Feld Public Relations sind dies vielgelesene Floskeln, die ein nicht nur leichtes Ziehen in der Magengegend bewirken. PR-Praktiker haben erwartungsgemäß ein Näschen für Eigen-PR, und das Genre des ‘Case-Study-Kompendiums’ ist in der Branche bekannt. Im schlimmsten Fall reiht sich in derlei Bänden mehr oder minder plump verpackte Erfolgsgeschichte an ebensolche. Gewöhnlich findet sich auch ein Alibi-Theorieteil, der das Ganze rahmt, einfache Antworten für schwierige Fragen feilbietet und platte Phrasen zu ewig- währenden Wahrheiten verklärt. Es ist dem Rezensenten daher nachzusehen, wenn er den Band
PR-Kampagnen, herausgegeben von Ralf Spiller, Christina Vaih-Baur und Hans Scheurer, mit einiger Skepsis zur Hand nahm.
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