Rezensiert von Sebastian Köhler
In Zeiten von Datenüberfluss scheint es besonders schwierig, Aufmerksamkeit zu wecken. Hier sollen oft so genannte Buzzwords helfen, um wahrgenommen zu werden. Erst recht, wenn sie kreativ sind und dennoch einen Wiedererkennungswert haben. Lückenpresse hat der Frankfurter Westend Verlag daher eine kritische Publikation genannt, die Debatten um ,Lügenpresse‘ aufgreift und doch weit komplexere Probleme thematisiert: Es geht in dieser Streitschrift um nicht weniger als das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten. Und wir sollten keine Angst davor haben. Dem Politikwissenschaftler und Journalist Ulrich Teusch ist ein in vielerlei Hinsicht lesenswertes Buch gelungen. Er schafft eine konstruktive Kritik der journalistischen Vernunft unserer Jahrzehnte – bis heute und für morgen. Mehr