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Lina Franken: Digitale Methoden für qualitative Forschung

Rezensiert von Ralf Spiller

Einzelrezension
Erleben wir gerade den “computational turn” in den Sozialwissenschaften? Also eine massive Veränderung ähnlich dem “visual”, “spatial” oder “linguistic turn“? Lina Franken hält sich bei der Beantwortung dieser Frage zurück. Sie führt an, dass digitale Arbeitstechniken zumeist nach wie vor hybride Techniken sind, “verbunden mit viel digitaler Handarbeit”. Und dies werde ihrer Meinung nach auch noch lange so bleiben. Doch der Reihe nach: Franken möchte qualitative Perspektiven auf digitale Daten und Methoden vorstellen, diese systematisieren und so einen praktischen Einstieg ermöglichen. Das Buch soll zudem Referenzen für die eigenständige Vertiefung anbieten. Der Autorin geht es primär darum, digitale Tools, welche in anderen Bereichen bereits genutzt werden, hinsichtlich der konkreten Bedürfnisse und Ansprüche qualitativer Methoden einzuordnen. Mehr

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Thomas Koch, Christina Peter, Philipp Müller: Das Experiment in der Kommunikations- und Medienwissenschaft

Rezensiert von Ralf Spiller

Einzelrezension

In der Kommunikationswissenschaft stehen bei den Methoden traditionell klassische Befragungen und Inhaltsanalysen hoch im Kurs. Doch das Experiment gewinnt an Boden. Ein Grund dafür dürfte darin liegen, dass Online-Experimente relativ schnell und unkompliziert durchgeführt werden können. Doch bei experimentellen Studiendesigns sind zahlreiche Aspekte zu beachten, die die Qualität der Ergebnisse beeinflussen. Viele Psychologiebücher, die sich mit Experimenten beschäftigen, setzen bereits einiges an Vorwissen voraus. Insofern ist der Einstieg in die experimentelle Forschung für Kommunikationswissenschaftler nicht immer einfach. Das hat sich durch das Werk von Koch, Peter und Müller geändert: Sie haben ein Lehrbuch geschrieben, das speziell Experimente in der Kommunikations- und Medienwissenschaft in den Fokus nimmt. Mehr

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Michael Meyen u.a.: Qualitative Forschung in der Kommunikationswissenschaft

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

Einzelrezension
Seit den 1980er Jahren wurde in den Sozialwissenschaften verstärkt über qualitative Methoden diskutiert, nicht zuletzt um die Anstöße der Kritischen Theorie weiterzuführen. Die damals noch recht kleine Publizistik- und Kommunikationswissenschaft begegnete diesem neuerlichen Methodenstreit mit großer Zurückhaltung, wenn nicht mit offener Ablehnung, war sie doch gerade bestrebt, ihre (teils fatale) geisteswissenschaftliche Vergangenheit zu überwinden, die allerdings in München noch lange verteidigt wurde, und sich als strikte Sozialwissenschaft zu erfinden. Mehr

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