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Stephanie Warnke: Stein gegen Stein. Architektur und Medien im geteilten Berlin 1950 – 1970

Rezensiert von Stefanie Gerke

Stein gegen Stein2_onlineEinzelrezension
Das wissenschaftliche Interesse an deutscher Nachkriegsarchitektur wächst. Zahlreiche aktuelle Publikationen widmen sich den spezifischen Entstehungsbedingungen und formalen Aspekten zwischen 1950 und 1970 entstandener Bauten. Das Thema hat vermutlich deshalb Konjunktur, weil bei vielen dieser Gebäude heute eine Entscheidung ansteht: Sanierung oder Abbruch? Als Aufhänger dienen vielen Untersuchungen die vermeintlich durchgängig kritischen Stimmen der Öffentlichkeit. So sei eine Revision der Nachkriegsarchitektur schon allein deshalb angebracht, weil sie von einem Großteil der Bevölkerung pauschal als unansehnlich und problematisch kritisiert würde – oftmals zu Unrecht. Mehr

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Daniel Hajok, Olaf Selg, Achim Hackenberg (Hrsg.): Auf Augenhöhe? Rezeption von Castingshows und Coachingsendungen

Rezensiert von Anja Weller

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Das Lesen der Schlagzeilen in den Printmedien zeigt, dass Fernsehformate, die sich unter dem Label ‘Reality-TV’ fassen lassen, eine große Aufmerksamkeit erfahren. In den Artikeln werden neben den prominenten Experten, wie Heidi Klum, Dieter Bohlen oder Katja Saalfrank, auch die Akteure thematisiert – ‘echte’ Menschen mit ‘echten’ Geschichten. Die breite Medienpräsenz thematisiert dabei fast ausschließlich den im eigentlichen Format eröffneten Diskurs, welcher die sehr emotionalen Lebensgeschichten der Kandidaten beinhaltet. Mehr

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Wolfgang Mühl-Benninghaus, Mike Friedrichsen: Geschichte der Medienökonomie

Rezensiert von Jürgen Heinrich

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In ihrer auf zwei Bände angelegten Geschichte der Medienökonomie wollen die Autoren “ausgehend von realökonomischen Medienprozessen in den letzten Jahrhunderten die diversen theoretischen Wandel der Medienökonomie umfassend beschreiben”. Dabei geht es aber nicht, wie man denken könnte, um eine Theoriegeschichte der Medienökonomie, sondern um eine Darstellung der Entwicklung der Medienwirtschaft, die sich auf vorhandene Quellen stützt. Mehr

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Thomas Birkner: Das Selbstgespräch der Zeit

Rezensiert von Kurt Koszyk

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Zu Beginn seiner “interdisziplinären Arbeit” legt Thomas Birkner aus­führlich sein kommunikationswissenschaftliches Instrumentarium offen. Dabei entwickelt er die erkenntnisleitenden Fragestel­lungen nach dem gesellschaftlichen Sinnzusammenhang, in welchem sich Journalismus entwickeln kann; dem Leitfaden durch Unterteilung von Institutionen, Aussagen und Akteuren; den epochenübergreifenden gesellschaftlichen Dimensionen und dem von Max Weber 1910 vergebens angeregten empirischen Forschungsprogramm (Presseenquete), an das Arnulf Kutsch 1988 erinnerte. Mehr

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Ann Fletchall, Chris Lukinbeal, Kevin McHugh: Place, Television, and the Real Orange County

Rezensiert von Heike Steinhoff

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In ihrer Studie Place, Television, and the Real Orange County untersuchen Ann Fletchall, Chris Lukinbeal und Kevin McHugh am Beispiel des amerikanischen Orange County die mediale Konstitution von Raum. Das Werk, das jüngst in der Reihe Media Geography des Franz Steiner Verlags erschien, lässt sich somit im Bereich der Mediengeographie verorten, einer Disziplin oder vielmehr Schnittstelle zweier Disziplinen, die Jörg Döring und Tristan Thielmann in ihrem 2009 erschienen Sammelband Mediengeographie als die Entdeckung der Medien durch die Humangeographie und die Entdeckung des Raums durch die Medienwissenschaft beschreiben. Mehr

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Florian Sprenger: Medien des Immediaten

Rezensiert von Christoph Raetzsch

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Das Forschungsinteresse von Florian Sprengers Medien des Immediaten lässt sich sehr prägnant an der eingangs gestellten Frage festmachen: “wie etwas dort wirken kann, wo es nicht ist”. Der Autor stellt in seiner über 500-seitigen Studie die Frage nach dem Medium neu. Das Medium ist dabei jenes ‘Dazwischen’, das einen ‘Abgrund’ zwischen Ursache und Wirkung überbrückt, eine Differenz von Sender und Empfänger herstellt, und in dem Kommunikation von Abwesendem mit Anwesenden erst möglich wird. Gleichzeitigkeit erscheint in Form der Verkleinerung oder sogar des Verschwindens des Zeitraums der Übertragung. So schreibt Sprenger: “Die Paradoxien der Unmittelbarkeit von Medien bestehen in der Negation der eigenen Voraussetzungen.” Mehr

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Fabian Klotz: Hundert Jahre Mediendebatte

Rezensiert von Tina Theobald

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“Über die Medien wurde schon so viel gesagt, dass es sich lohnt, noch mehr zu sagen.” Dieser “Grundsatz”, dem Fabian Klotz folgt, ist in doppeltem Sinne kennzeichnend für seine Dissertation Hundert Jahre Mediendebatte. Da “menschliche Geschichte als Entwicklung gesehen werden [kann], in deren Verlauf immer neue Kommunikationsmedien entwickelt wurden und auf unterschiedlichste Weise Verwendung fanden und finden”, reißt einerseits das wissenschaftliche Interesse an den Medien, ihrer Struktur und Wirkung nicht ab. Andererseits findet kontinuierlich auch eine öffentliche Auseinandersetzung mit den Medien und ihrem Einfluss auf Kommunikation, Alltag, Gesellschaft und Kultur statt, die sich wiederum auf die (medien-)wissenschaftliche Theoriebildung auswirken kann. Da immer neue Medien mit immer neuen kommunikativen Möglichkeiten Teil der gesellschaftlichen Entwicklung sind, ist es folglich für Wissenschaft und Öffentlichkeit stets lohnenswert, “noch mehr [über Medien] zu sagen”. Klotz knüpft mit seiner Arbeit insofern an dieses doppeldeutige “noch mehr sagen” an, als er sich – selbst Teil eines (medien-)wis­senschaftlichen Diskurses – in einer ‘diskursanalytischen Nacherzählung’ dem zwischen 1895 und 2000 in der Frankfurter Zeitung (1895-1933) und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (1949-2000) geführten öffentlichen Diskurs über den (sozio-)kulturellen Wert und Unwert der Medien Kino, Radio, Fernsehen, Neue Medien und Internet widmet. Mehr

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Emanuel Maxl, Nicola Döring, Astrid Wallisch (Hrsg.): Mobile Market Research

Rezensiert von Sonja Kretzschmar

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Kaum ein Forschungsbereich hat sich in den letzten Jahren so dynamisch entwickelt wie die Mobilkommunikation. Von der individuellen one-to-one-Kommunikation ist das Handy zum one-to-many-Medium der Massenkommunikation geworden, und rückt damit immer weiter in den Fokus der Kommunikationsforschung. Die zunehmende Ausdifferenzierung der mobilen Endgeräte durch die Tablet-PCs und die Verbreitung der Smartphones haben mobile Medien fest in das tägliche Mediennutzungsensemble integriert.Mehr

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Alla G. Bespalova, Evgenij A. Kornilov, Horst Pöttker (Hrsg.): Journalistische Genres in Deutschland und Russland

Rezensiert von Wolfgang Mühl-Benninghaus

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Der Journalismus wie auch die Medien generell in Russland stehen in der aktuellen deutschen Berichterstattung allgemein unter dem Verdacht von Zensur und der Beeinflussung durch Oligarchen und andere einflussreiche Kräfte des Landes. Dieser zum Teil berechtigte Vorbehalt hat offensichtlich in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit dazu geführt, sich grundsätzlich nicht näher mit Fragen des Journalismus in Russland zu beschäftigen. Mehr

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Martina K. Schneiders: Die Pressekonferenz

Rezensiert von Dagmar Schütte

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Auch in Zeiten von Twitter, Blogs & Co. sind klassische Pressekonferenzen noch immer eines der zentralen Elemente der Presse- und Medienarbeit, ob von Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen oder sonstigen Organisationen. Umso mehr erstaunt es daher, dass die Zahl der Publikationen, die sich mit dem Thema befassen, höchst überschaubar ist – sieht man einmal von den “How-to-do”-Broschüren ab, die auf einschlägigen Fortbildungsveranstaltungen ausgehändigt werden oder online verfügbar sind. Mehr

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