Rezensiert von Sebastian Köhler
Michael Schomers dürfte in mehrerer Hinsicht wissen, worüber er schreibt: Der 1949 Geborene arbeitet nach eigenen Angaben einerseits praktisch als freier Fernsehjournalist, Autor, Regisseur, sowie TV-Produzent und andererseits reflexiv als Dozent in der journalistischen Aus- und Weiterbildung. Originell erscheinen mir seine Versuche, Theorien und Umsetzungen zum kurzen TV-Beitrag im Rahmen des “dokumentarischen Fernsehens” (128) in Deutschland zu diskutieren. Der Autor erklärt, sein Buch sei “keine theoretische und abstrakte Abhandlung über das Thema, sondern eine möglichst anschauliche Beschreibung ganz konkreter Produktionen mit vielen Beispielen aus der Praxis” (9). Diese Einschätzung kommt meiner recht nahe, dennoch hätte dem Buch insgesamt noch mehr Reflexivität sicher nicht schlecht getan – zum Beispiel im Sinne des Diskutierens praktischer oder eben auch theoretischer jeweiliger Alternativen.
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