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Andreas Hepp; Marco Höhn; Jeffrey Wimmer (Hrsg.): Medienkultur im Wandel

Rezensiert von Marian Adolf

Einzelrezension
Mit dem Tagungsband Medienkultur im Wandel legen die Herausgeber und Veranstalter eine überaus umfängliche Dokumentation der DGPuK-Jahrestagung 2009 vor. Die 27 einzelnen Beiträge bieten eine breite inhaltliche Palette, und sind in sieben Abschnitte sortiert. Die dichte Einleitung der drei Herausgeber versucht, die fachliche Beschäftigung mit Kultur zu systematisieren, und in einzelne Theorielinien zu unterteilen. Zusammen mit einer kurzen Reflexion ihrer methodischen Besonderheiten steht dem Band somit ein Wegweiser durch die Medienkulturforschung voran. Für den ersten, theoretischen Teil des Bandes konnte man neben den in der Medienkulturforschung ausgewiesenen deutschsprachigen Vertretern Friedrich Krotz und Tanja Thomas zwei bekannte Namen aus der britischen Tradition gewinnen. Die international renommierten Kollegen Robin Mansell und David Morley eröffnen den Reigen, wobei Letzterer als heute vielleicht prominentester ehemaliger Student des Birminghamer Centre of Contemporary Cultural gelten darf. Mehr

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Patrick Donges: Medialisierung politischer Organisationen

Rezensiert von Olaf Jandura

Einzelrezension
Parallel zur steigenden Bedeutung der Massenmedien in der Gesellschaft steigt auch das Interesse von Kommunikations- und Politikwissenschaftlern am Verhältnis von Medien und Politik in den letzten Jahren. Die Befundlage zum Thema ist nicht eindeutig. Vielmehr können die Studien auf einem Kontinuum verortet werden, dessen Endpunkte einerseits beim Instrumentalisierungs- und andererseits beim Dependenz- paradigma liegen. Dabei ist zu beobachten, dass Fragen der Kommunikation stärker in den Fokus der Politikwissenschaft geraten und Phänomene, die bislang nur Politologen interessiert haben, auch in den Blick von Kommunikationswissenschaftlern geraten sind. Patrick Donges untersucht, welche Auswirkungen die Medien und die mediale Kommunikation auf die Parteien haben und wie sich die Organisationsstrukturen der Parteien als Reaktion darauf verändern. Mehr

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Nina Trentmann: Barack Obama gegen John McCain

Rezensiert von Yvonne Kuhn

Einzelrezension
Der Blick auf amerikanische Wahlkämpfe scheint für deutsche Politik- und Medienwissenschaftler von besonderem Reiz zu sein – wird doch immer wieder eine Adaption amerikanischer Strategien durch deutsche Parteien unterstellt. Eine Analyse der Strategien im Wahlkampf Barack Obama versus John McCain als “nie da gewesenes Ereignis” hat nun Nina Trentmann vorgelegt und verspricht, die “wichtigsten strategischen Neuerungen” vorzustellen. Ihre Ergebnisse stützen sich neben einer umfangreichen Beachtung des Forschungsstands auf eigens durchgeführten Interviews mit Wahlkampfmitarbeitern und -experten. Die Informations- und Materialfülle ist beachtlich, wenngleich die Beschäftigung mit der Kampagne Barack Obamas deutlich intensiver ausfällt als die mit seinem Konkurrenten John McCain. Mehr

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Jan Schmidt: Das neue Netz

Rezensiert von Wolfgang Schweiger

Einzelrezension
Soeben blättert der Rezensent die aktuelle UVK-Verlagszeitschrift durch – und was sieht er? Unter der Rubrik “UVK – Die Besten” steht im Bereich “Kommunikationswissenschaft” das zu besprechende Buch auf Platz 3. Zwar erfährt man nichts über das Zustandekommen dieses Rankings. Dass Hermann Meyns Klassiker “Massenmedien in Deutschland” auf Platz 1 steht, legt die Messlatte aber fraglos hoch. Vermutlich wird ein Band über ein neues Phänomen wie das Social Web, das sich wie alle Online-Entwicklungen mit immenser Dynamik entwickelt, nicht zu einem ‘Longrunner’ wie die “Massenmedien”, dennoch ist an dem Vergleich etwas dran. Mehr

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Peter J. Schulz, Uwe Hartung, Simone Keller (Hrsg.): Identität und Vielfalt der Kommunikationswissenschaft

Rezensiert von Philomen Schönhagen

schulzetal2008Einzelrezension
Der Band zur Jahrestagung der DGPuK 2008 in Lugano enthält unterschiedlichste Beiträge aus verschiedenen Forschungsgebieten des Fachs, wie bei solch breit angelegten Konferenzen nicht anders zu erwarten ist. Zudem war in diesem Fall die “Vielfalt” der Kommunikationswissenschaft ausdrücklich Programm. Allerdings muss man feststellen, dass der Tagungsband diese Vielfalt, jedenfalls mit Blick auf theoretische Perspektiven und Fachtraditionen, deutlich weniger widerspiegelt, als dies bei der Tagung der Fall war. Das Gros der Beiträge, ebenso wie der Autorinnen und Autoren, ist der zentralen sozialwissenschaftlichen Fachtradition zuzurechnen. Man erhält jedoch durchaus interessante Einblicke in die Vielfalt der kommunikationswissenschaftlichen Forschung. Mehr

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Markus Rhomberg: Politische Kommunikation

Rezensiert von Moritz Ballensiefen

Rhomberg2008Einzelrezension
Ein Lehrbuch zu schreiben, ist immer eine besondere Herausforderung. Ein komplexer Themenausschnitt muss so aufbereitet werden, dass er eine studentische Zielgruppe anspricht und einen thematischen Einblick liefert. Die Herausforderung besteht darin, Informationen zu verdichten, Zusammenhänge zu erklären und einzuordnen. Kaum ein anderer Bereich in der Politikwissenschaft bringt momentan derart viele Lehrbücher hervor wie die politische Kommunikation. Kein Wunder, denn durch die Etablierung neuer Medienformate hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur die politische Informationsaufnahme grundlegend verändert, sondern auch das Instrumentenset der Politikvermittlung. Markus Rhomberg stand mit seinem Lehrbuch also vor der Aufgabe, einen äußerst aktiven und interdisziplinären Bereich der politischen Wissenschaft in einer Umbruchphase aufzuarbeiten. Mehr

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