Rezensiert von Hans-Dieter Kübler


DataPolitics ist gewiss ein smarter, eindrücklicher Terminus. Gleichwohl bleibt er unscharf, wenn nicht beliebig, nach der Lektüre dieses Sammelbands: Meint er etwa das intransparente, gefährliche Datenmanagement besonders der internationalen IT-Konzerne (wozu gern auch die Studie S. Zuboffs vom Überwachungskapitalismus angeführt wird)? Oder meint er die mehr oder weniger wirksamen Regelungsversuche von EU und Nationalstaaten, um die unkontrollierten Datenströme und -aneignungen einigermaßen gesetzlich zu regeln und unter Kontrolle zu bringen? Oder meint er die verzweifelten Bestrebungen vieler zivilgesellschaftlicher Initiativen, Alternativen zur kommerziellen Datenherrschaft der Konzerne zu entwickeln, die meist allenfalls in Nischen vorankommen? Oder meint er alles (und noch einiges mehr) zugleich? Mehr