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Johannes Angermuller, Martin Nonhoff, Eva Herschinger et al. (Hrsg.): Diskursforschung

Rezensiert von Siegfried Jäger

97838376272205429821bcb69d_720x720Sammelrezension
Das hier vorgelegte umfängliche Handbuch Diskursforschung stellt die erste Veröffentlichung der Reihe DiskursNetz im transcript Verlag dar, die von Johannes Angermuller, Eva Herschinger, Feliccitas Macgilchrist, Martin Nonhoff, Martin Reisigl, Juliette Wedl, Daniel Wrana und Alexander Ziem betreut wird. Diese zumeist sehr jungen Autorinnen und Autoren sind Mitglieder eines Gemeinschaftsprojekts von Forschenden aus den unterschiedlichsten geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen vornehmlich aus Deutschland, die sich mit dem Thema Diskurs im weitesten Sinne befassen. Mehr

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J. David Johnson, Donald O. Case: Health Information Seeking

Rezensiert von Silje Kristiansen

Health Information SeekingEinzelrezension
Viele Menschen suchen Informationen zur Gesundheit. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Gesundheit, Wellness, Fitness und verwandte Themen sind nicht nur trendy geworden, auch die Kostenhürde bei Gesundheitseinrichtungen sowie ein mancherorts nicht optimal funktionierendes Gesundheitssystem führen zu erhöhtem Interesse an Informationen und zur Informationssuche selbst. Die Suche nach Gesundheitsinformationen wird durch das Internet viel einfacher und vielleicht sogar intensiviert. Der Zugang zu Gesundheitsinformationen emanzipiert, stellt die Suchenden aber gleichzeitig vor die Herausforderungen einer nicht einfach zu meisternden Informationsfülle und der schwierigen Einschätzung der Informationsqualität. Medienkompetenz und die Kompetenz mit Gesundheitsinformationen umzugehen − Health Literacy − sind Stichwörter, auf die man in diesem Zusammenhang stößt. Wer diese Kompetenzen mitbringt, kann die Informationsfülle zur Gesundheit effizienter nutzen. Wer sich aus einer kommunikationswissenschaftlichen Perspektive für den Prozess der Informationssuche im Allgemeinen und im Speziellen für die Suche nach Gesundheitsinformationen interessiert, erhält im Buch Health Information Seeking von Johnson und Case einen ansprechenden und gründlichen Überblick über Motive, Modelle und Strategien. Mehr

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Constanze Jecker: Entmans Framing-Ansatz

Rezensiert von Urs Dahinden

Entmans Framing-AnsatzEinzelrezension
Ist das Framing-Konzept ein Opfer seines eigenen Erfolgs geworden? Mit dieser kritischen Frage umreißt die Autorin einen zentralen Ausgangspunkt ihrer Arbeit. Der Erfolg des Framing-Konzepts lässt sich anhand der nicht mehr zu überblickenden Anzahl von hauptsächlich empirisch orientierten Publikationen in der Kommunikations- und Medienwissenschaft leicht illustrieren. Dieser Erfolg ist allerdings auch mit einigen Defiziten verbunden. Die Autorin fokussiert in diesem Werk, welches einer gekürzten Fassung ihrer Dissertation entspricht, auf die Behebung von drei zentralen Defiziten der Framing-Forschung: Mehr

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Holger Schramm, Johannes Knoll (Hrsg.): Innovation der Persuasion

Rezensiert von Anja Janoschka

Innovation der PersuasionEinzelrezension
Mit dem Sammelband Innovation der Persuasion – Die Qualität der Werbe- und Markenkommunikation in neuen Medienwelten setzen sich die beiden Herausgeber Schramm und Knoll das Ziel, die Innovationsleistungen der akademischen Forschung im Zuge der Digitalisierung in der praxisorientierten Werbe- und Markenkommunikation zu beleuchten. Ausgangspunkt dafür ist der allgemeine Vorwurf an die Wissenschaft, der Praxis per se und der US-amerikanischen Forschung insbesondere hinterherzuhinken. Mehr

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Richard Lance Keeble, John Tulloch (Hrsg.): Global Literary Journalism (Volume 2)

Rezensiert von Nora Berning

Global Literary JournalismEinzelrezension
Published in 2014, Global Literary Journalism: Exploring the Journalistic Imagination is the sequel of the first volume with the same title, which appeared in 2012. With this second volume, the editors have taken on the difficult task of not only broadening the scope considerably – both in terms of the themes and countries as well as authors covered –, but, moreover, they have attempted to close those gaps of research, which, over the years, have been addressed in the context of the annual conventions of the International Association for Literary Journalism Studies and have emerged as desiderata in the previous volume. These include, for instance, a more detailed analysis of the origins of literary journalism, a critical engagement with female writers and non-elite sources, and a thorough examination of the power of storytelling as well as an investigation of the journalistic imagination as both a central cultural field and a contested terrain, as Richard Lance Keeble writes in the introduction. Mehr

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Gregory Ferrell Lowe, Fiona Martin (Hrsg.): The Value of Public Service Media

Rezensiert von Hardy Gundlach

The Value of Public Service MediaEinzelrezension
The Value of Public Service Media, die öffentlichen Aufgaben und der Wert der Public Service Media (PSM) stehen im 21. Jahrhundert auf dem Prüfstand. Insbesondere die Internet- und Digitalstrategien des Public Service Broadcasting (PSB) in Verbindung mit den öffentlichen Aufgaben sowie der öffentlichen Finanzierung veranlassen zu Debatten über den Wert des PSM für die Gesellschaften der europäischen Mitgliedstaaten. An diese Debatten knüpft der Sammelband an, den Fiona Martin und Gregory Ferrell Lowe herausgegeben haben. Mehr

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Anna-Maria Schielicke: Rückkehr der Religion in den öffentlichen Raum?

Rezensiert von Christoph Bultmann

Einzelrezension
Nein, die Autorin hat nicht die 54.400 Artikel mit religionsbezogener Thematik ausgewertet, die sich grob überschlagen in der FAZ und SZ in den Jahren 1993-2009 finden. Für ihre Dissertation im Fach Kommunikationswissenschaft an der TU Dresden 2012 hat Schielicke fünf Jahrgänge der beiden wegen ihrer Reichweite und ihres Impactfaktors ausgewählten Zeitungen herangezogen und nach bestimmten Zugriffskriterien für eine ausgefeilte Codierung insgesamt 2.527 Artikel bestimmt. Ihr Anliegen ist herauszufinden, ob eine Analyse des "allgemeinen öffentlichen Diskurses" in dem genannten Zeitraum die Verifikation der These von der "Rückkehr der Religion" erlaubt. Mehr

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Florinne Egli: “Wo ist sein Leben hingekommen?”

Rezensiert von Tobias Kurwinkel

Einzelrezension
Bereits die frühe Kinder- und Jugendliteratur setzt sich mit dem Tod auseinander: Wird dieser im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts vorwiegend als Erziehungsmittel instrumentalisiert, beginnt im späten 19. Jahrhundert seine Tabuisierung. Als Reaktion darauf kann die Versachlichung des Todes in der realistischen Kinder- und Jugendliteratur der 1970er Jahre gelesen werden. Einen Paradigmenwechsel läutet schließlich Astrid Lindgrens Roman Die Brüder Löwenherz ein, welcher motivisch das Bewusstwerden der Endlichkeit, das Vergehen der eigenen Existenz und die Frage nach einem Jenseits fernab religiöser Muster thematisiert. Auch die fachwissenschaftliche Rezeption beginnt zu dieser Zeit; bis heute sind zahlreiche Monographien und Sammelbände sowie Artikel in Fachlexika und -zeitschriften erschienen. Anders stellt sich die Forschungssituation zum Thema für die Gattung Bilderbuch dar: Zwar sind in den letzten Jahren vermehrt Beiträge in Fachzeitschriften wie "kjl&m" und "1000 und 1 Buch" zu verzeichnen, nichtsdestotrotz fehlen umfassende Studien und Untersuchungen. Mehr

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Christoph G. Grimmer: Kooperation oder Kontrolle?

Rezensiert von Thomas Horky und Cora Theobalt

Kooperation oder KontrolleEinzelrezension
Wer bestimmt die öffentliche Meinung? – Wie PR-Mitarbeiter die Arbeit der Journalisten beeinflussen, wird schon länger von Medienforschern diskutiert. Christoph G. Grimmer hat sich jetzt aber mit seiner Forschung über die Pressesprecher in der Fußball-Bundesliga einer Gruppe zugewandt, der nicht nur ein zentrales Themenfeld des deutschen Sportjournalismus, sondern gleichzeitig auch ein hohes Maß an Deutungs- und Definitionsmacht zukommt. Für seine Dissertation Kooperation oder Kontrolle?, die unlängst in der Reihe Sportkommunikation im Kölner Halem Verlag erschienen ist, hat Grimmer alle Pressesprecher der Bundesliga-Vereine befragt und interviewt. Mehr

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Johanna Haberer, Friedrich Kraft (Hrsg.): Kompendium Christliche Publizistik

Rezensiert von Christoph Bultmann

Einzelrezension
Gemäß dem Vorwort soll der Band in die Lehr- und Forschungsbereiche an der Professur Christliche Publizistik im Fachbereich Theologie der Universität Erlangen einführen, die die Mitherausgeberin J. Haberer seit 2001 innehat. Der Band ersetzt einen Vorgängerband von 2004, der als "Lesebuch Christliche Publizistik" erschienen war. Da die Abteilung Christliche Publizistik ein MA-Programm "Christliche Medienkommunikation" für Studierende mit abgeschlossenem Theologiestudium sowie ein MA-Programm "Medien-Ethik-Religion" für Studierende verschiedener Studienrichtungen mit einem BA-Abschluss, die im Medienbereich tätig sein wollen, anbietet, soll das Kompendium zugleich die Lehrenden vorstellen und Informationen für Studieninteressierte bieten. Der griffige Band enthält vier Beiträge von J. Haberer, je zwei Beiträge von D. Meier und von H. J. Luibl, und je einen Beitrag von S. Brown, J. Helmke, H. Joisten, F. Kraft, S. Krückeberg, P. Lee, I. Pavlovic, J. Uden und T. Zeilinger, wobei der letztgenannte als Co-autor an zwei weiteren Beiträgen gemeinsam mit M. Feldrapp bzw. I. Stapf beteiligt ist. Mehr

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