Rezensiert von Swantje Lingenberg


Die Entstehung grenzüberschreitender Öffentlichkeiten in lokalen alltagsweltlichen und institutionellen Kontexten bildet den Gegenstand des von Caroline Schmitt und Asta Vonderau herausgegebenen Bandes Transnationalität und Öffentlichkeit. Interdisziplinäre Perspektiven. Das Hauptanliegen des Sammelbandes besteht darin, auf die "weniger sichtbaren, scheinbar marginalen Situationen und Kontexte des sozialen Lebens aufmerksam zu machen, die Öffentlichkeiten darstellen und als solche zu untersuchen sind" (7). Aus einer empirisch-basierten Perspektive heraus analysieren die insgesamt zwölf Beiträge unterschiedliche transnationale Settings wie informelle Märkte, Jugendproteste, anti-AIDS-Aktionen, NGOs, Vereine für Migrantinnen und Migranten sowie transnationale Pfingstkirchen. Die Zusammenstellung der Beiträge ist dabei wahrlich interdisziplinär: Die Autorinnen und Autoren stammen aus der Kulturanthropologie, der Ethnologie, der Pädagogik, der Politikwissenschaft, der Soziologie, der Geografie und der Kommunikations- und Medienwissenschaft. Heterogen sind dabei nicht nur die forschungspraktischen und methodischen Vorgehensweisen, sondern auch die sprachlichen Darbietungen: Während zehn Beträge in deutscher Sprache verfasst sind, sind zwei Beiträge in englischer Sprache verfasst.
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