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Unternehmenskommunikation

Rezensiert von Christoph Moss

Essay
Kommunikation ist zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für Unternehmen geworden. Viele Beispiele zeugen davon, dass mangelnde oder mangelhafte Kommunikation existenzbedrohende Folgen haben kann. Gleichzeitig ist Unternehmenskommunikation sehr komplex. Auf der einen Seite müssen Kommunikatoren ihr Tun rechtfertigen. Dazu brauchen sie belastbare Zahlen und Ergebnisse. Auf der anderen Seite verändern sich permanent die Parameter vor dem Hintergrund eines dramatischen Wandels von Nutzergewohnheiten. Die grundsätzliche Frage dabei ist: Wen wollen Unternehmen auf welche Weise mit welcher Botschaft erreichen? Strategie, inhaltliche Konzeption und klare Zieldefinition sind die notwendigen praktizistischen Hilfsmittel. Aber auch die Kommunikationswissenschaft muss sich mit den drängenden Fragen dieser Disziplin auseinandersetzen. Claudia Mast legt dazu die inzwischen fünfte Auflage ihres Buchs Unternehmenskommunikation vor. In diese Betrachtung passt die Arbeit von Carmen Junge Zusammenarbeit fördern – Kommunikationsbarrieren überwinden. Schnittstellenkommunikation im Unternehmen. Mehr

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Scarlett Schneider: Grenzüberschreitende Organisationskommunikation

Rezensiert von Reinhold Fuhrberg

Essay
Die vorliegende Dissertationsschrift bildet den Auftakt der Buchreihe Studien zur Organisationskommunikation der Erstgutachterin und Herausgeberin Anna Maria Theis-Berglmair. Sie geht der Frage nach, inwieweit Organisationen in der Lage sind, in ihrer internen Kommunikation “grenzüberschreitende” Kommunikation zu meistern. Damit ist jedoch weniger die internationale Kommunikation zwischen Unternehmenseinheiten im In- und Ausland gemeint. Vielmehr bestehen in ihrer systemtheoretischen Betrachtung Organisationen aus Kommunikation. Sie verwendet dabei einen weniger trivialen Kommunikationsbegriff. Wie gelingt es durch Kommunikation Grenzen zu schaffen und diese durch Kommunikation zu überwinden? Unterscheidungen sind dabei u. a. Abteilungsgrenzen, hierarchische Abgrenzungen, Projektgrenzen, Standortgrenzen nach Zentrum oder Peripherie sowie formale bzw. informale Abläufe. “Kommunikation mit Kollegen aus anderen Kulturkreisen, Funktionsbereichen oder Hierarchiestufen stellen eine echte Herausforderung für die Organisationsmitglieder dar”. Mehr

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Peter Dietrich, Sieglinde Martin (Hrsg.): Kommunikationsmanagement

Rezensiert von Joachim Preusse

Essay
Das Buch versammelt 27 Interviews mit Wissenschaftlern und Praktikern zum Themenfeld des ‘Integrierten Kommunikationsmanagements’. Leser erhalten einen breiten und multiperspektivischen Einblick in die Thematik. Alle Gespräche basieren auf einem Leitfaden mit den übergeordneten Themenblöcken “Allgemeines Kommunikationsverständnis”, “Kommunikationsmanagement und Integrierte Kommunikation”, “Strategieaspekt”, “Web 2.0/Social Media”, “Kommunikations-Controlling” und “Soziale Kompetenzen”, die in Abhängigkeit vom Gesprächspartner individuell ausgestaltet wurden. Mehr

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Peter Szyszka; Dagmar Schütte; Katharina Urbahn: Public Relations in Deutschland

Rezensiert von Reinhild Rumphorst

Essay
PR-Arbeit kann vieles sein: Sinnfreies Schönschreiben irrelevanter Ereignisse ebenso wie das Entwickeln und Kommunizieren einer gemeinwohl- verträglichen Unternehmenspolitik. Niemand kann zudem mit Sicherheit sagen, wie viele Menschen mit solchen Tätigkeiten in Deutschland Einkommen erzielen: sind es 20.000 oder 50.000? Die einen nennen sich Öffentlichkeits- arbeiter, betreiben jedoch Marketing, die anderen machen Public Relations, firmieren aber als Journalisten oder Geschäftsführer. Das Berufsfeld Public Relations ist statistisch und wissenschaftlich bestenfalls an den Rändern beackert. Im Frühjahr 2002 begann daher an der Fachhochschule Osnabrück ein ambitioniertes Projekt: Public Relations in Deutschland sollte in ihren organisationsfunktionalen Zusammenhängen empirisch erfasst werden. Aus nachvollzieh- baren Gründen beschränkten die Forscher ihre Studie schließlich auf den Bereich der Wirtschaftskommunikation; auch dies war noch eine Herkulesaufgabe. Seit 2009 liegen nun die Ergebnisse als Buchveröffentlichung vor. Mehr

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Christoph Moss (Hrsg.): Die Sprache der Wirtschaft

Rezensiert von Klaus Spachmann

Essay
Welche Sprache spricht die Wirtschaft? Diese Frage ist nicht nur angesichts der aktuellen Diskussion um die Finanz- und Wirtschaftskrise interessant, sondern auch grundsätzlich bedeutsam. Spannende Ansatzpunkte für die Analyse gibt es viele, etwa Wirtschaftssprache als Ausdruck einer bestimmten Denkhaltung, als Mittel der Unternehmens- kommunikation oder als Vehikel beziehungsweise Hindernis gesellschaft- licher Verständigung. Der von Christoph Moss herausgegebene Band greift viele dieser Aspekte auf. Kommunikations-praktiker und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen werfen in elf kurzen Beiträgen Schlaglichter auf das Thema. Dabei sind die Perspektiven der Beiträge so vielfältig wie die biografischen Hintergründe der Autoren. How-to-do-Anweisungen, z. B. zur Sprache der Werbung, finden sich ebenso wie Sprachführer, etwa zur Börsensprache, und theoriegeleitete Erklärungsansätze, beispielweise zur Rolle von Glaubwürdigkeit für die Sprache in Geschäftsberichten. Mehr

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Ralf Hering, Bernd Schuppener, Nina Schuppener: Kommunikation in der Krise

Rezensiert von Martin Löffelholz

Hering&SchuppenerEssay
Sollte ein Buch den Titel “Kommunikation in der Krise” tragen, wenn mehr als zwei Drittel des Bandes sich nicht mit diesem Thema beschäftigen? Natürlich nicht. Sollten Autoren eine “dezidierte Auseinandersetzung mit dem Thema Krisenkommunikation” versprechen, wenn im besagten Werk wesentliche Erkenntnisse der internationalen Krisenkommunikationsforschung ausgeblendet werden? Natürlich nicht. Ist ein Buch, das weder seinem verheißungsvollen Titel noch seinem inhaltlichen Anspruch gerecht wird, für die von den Autoren in den Blick genommene Zielgruppe irrelevant? Nicht gänzlich. Mehr

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Gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen aus mehr oder weniger moralischer Sicht

Rezensiert von Horst Avenarius

schmidt&tropp2009Essay
Was ist Moral in einem Unternehmen? Was bezeichnet man mit dem Begriff Ethik? Man muss bis zu den letzten 20 des über 400 Seiten starken Buches vordringen, um gesprächsweise darüber informiert zu werden. Dieses Gespräch führten fünf kluge Experten in Wien. Es waren keine Wissenschaftler, aber sie stellten zuletzt fünf einleuchtende Thesen zur Moral als innerbetriebliches Steuerungssystem, als Mittel zur Personalführung, zur Komplexreduktion und gegen dysfunktionalen Egoismus auf. So hätte ein Buch durchaus beginnen können, das sich mit Moral in der Wirtschaft befasst. Ein Buch über die Moral der Unternehmenskommunikation hätte auch mit Erörterungen über primäre moralische Verfehlungen wie Täuschungen jeglicher Art oder Bestechungen in beträchtlichem Umfang oder auf vermeintlicher Macht beruhende Drohungen gegenüber den Medien beginnen können. Mehr

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