Rezensiert von Stefan Meier
“Was ist deutsch?”, fragt Wilfried Scharf zu Beginn seines Buches
Deutsche Diskurse. Um die Relevanz dieser Frage zu verdeutlichen, greift er tief hinein in die deutsche Kulturgeschichte. Klangvolle Namen wie Friedrich Schiller, Kurt Tucholsky, Carl Gustav Jung, Friedrich Hölderlin oder Paul Celan werden ebenso wie Christian Meier mit der deutschen Nation hadernd zitiert. Das gipfelt in ein langes Zitat von Nietzsche, das seinem Werk
Jenseits von Gut und Böse entnommen ist und zum Ende die Feststellung enthält, dass die Deutschen “das Ungewisse, das Ungestaltete” lieben würden.
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