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Werner Wirth, Katharina Sommer, Martin Wettstein, Jörg Matthes (Hrsg.): Qualitätskriterien in der Inhaltsanalyse

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

Qualitätskriterien der InhaltanalyseEinzelrezension
Als “zentrale“ sozialwissenschaftliche Methode gilt die Inhaltsanalyse besonders für die Kommunikationswissenschaft, sie habe sogar “eine legitimatorische wie auch konstituierende Funktion für die Disziplin“ (9), so die Herausgebenden in ihrem Vorwort für diesen Sammelband, der auf die Jahrestagung der Fachgruppe Methoden der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) im Jahr 2012 zurückgeht. Daher müssen die Reflexion wie die (Weiter-)Entwicklung dieser Methode nachdrücklich betrieben werden, zumal sich infolge des digitalen Wandels zum einen ihr Gegenstand, die Medieninhalte, gründlich verändern, diffuser, flüchtiger, aber auch multimedial komplexer werden und sich zum anderen neue Verfahren wie die automatische Inhaltsanalyse anbieten. Mehr

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Netzwerk Bildphilosophie: Bild und Methode

Rezensiert von David Magnus

Bild und MethodeEinzelrezension
Wer zwei Jahrzehnte nach dem Ausruf des iconic turn sämtliche theoretischen sowie analytischen Zugangsweisen zum Phänomen ‘Bild’ in ein Handbuch zusammentragen möchte, stößt auf eine inzwischen kaum zu überblickende Anzahl von Fachpublikationen aus einem breiten und immer noch wachsenden disziplinären Spektrum. Dieses überbordende Wachstum kann als Stärke, aber auch als Schwäche der sich etablierenden, transdisziplinären Bild(er)wissenschaften betrachtet werden. Denn ein undifferenzierter Gebrauch des Bildbegriffes sowie eine Abkopplung der theoretischen Diskussion von den mit ihm verbundenen medien- und kulturtechnischen Praktiken könnte der sich zwar stets verschiebenden, aber dennoch notwendigen Rahmung des Forschungsfeldes entgegenwirken. Der erwähnten theoretischen sowie methodischen Vielfalt eine solche – vorläufige – systematische Rahmung zu geben, ist das Ziel des vom DFG-Netzwerk Bildphilosophie herausgegebenen Bandes Bild und Methode. Theoretische Hintergründe und methodische Verfahren der Bildwissenschaft. Mehr

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Konrad Scherfer, Helmut Volpers (Hrsg.): Methoden der Webwissenschaft

Rezensiert von Martin Welker

Methoden der WebwissenschaftEinzelrezension
Ein Band mit dem Titel Methoden der Webwissenschaft macht neugierig, insbesondere wenn er von deutschsprachigen Autoren herausgegeben wird. Es ist der zweite Band einer neuen Buchreihe, die sich speziell dem Thema “Webwissenschaft” verschrieben hat. Was ist das eigentlich?, fragt sich der Leser zunächst. Webwissenschaft ist die deutsche Übernahme des Begriffs “Web Science”, ein Terminus, den WWW-Erfinder Tim Berners-Lee geprägt hat. Die beiden Herausgeber, Professoren am Institut für Informationswissenschaft der Fachhochschule Köln, beziehen sich in ihrer Einführung ausdrücklich auf den den in England geborenen Physiker und Internet-Pionier. Unterstrichen wird dies gestalterisch durch den schwarzen Einband, auf dem in grüner Schrift der erste Zeilenmodus-Broswer des CERN prangt, der Schweizer Großforschungseinrichtung, an der Berners-Lee wirkte. Mehr

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Birgit Stark, Melanie Magin, Olaf Jandura, Marcus Maurer (Hrsg.): Methodische Herausforderungen komparativer Forschungsansätze

Rezensiert von Ingrid A. Uhlemann

methodische-herausforderungenEinzelrezension
Das vorliegende Buch widmet sich den methodischen Herausforderungen komparativer Forschungsansätze und vereint neben dem einleitenden Text der Herausgeber zum Aufbau des Sammelbands insgesamt 13 Aufsätze, die sich dem Thema auf verschiedene Weise nähern: Einen Überblick über das Thema geben der Beitrag von Frank Esser und die Inhaltsanalyse von Fachliteratur von Birgit Stark & Melanie Magin. Drei Aufsätze beleuchten die Forschung anhand von Praxisbeispielen, die restlichen Autorinnen und Autoren widmen sich gezielt verschiedenen methodischen Ansätzen. Mehr

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Claudia Fraas, Stefan Meier, Christian Pentzold (Hrsg.): Online-Diskurse

Rezensiert von Ines Engelmann

Online-Diskurse_onlineEinzelrezension
Die Diskursforschung ist ein sehr breites Feld sowohl in theoretischer als auch methodischer Hinsicht. Allein unter dem Begriff des Diskurses wird in den Sozial- und Geisteswissenschaften sehr Unterschiedliches verstanden. Noch mehr Diversität zeigt das Diskursverständnis in einzelnen Fachdisziplinen. Je nach disziplinärer Herkunft nähert man sich dem Forschungsbereich also bereits mit einem spezifischen Vorverständnis. Der vorliegende Sammelband widmet sich dem speziellen Forschungsgegenstand des Online-Diskurses. Insbesondere will er spezifische mediale Bedingungen von Online-Diskursen in den Blick nehmen. An diesem Gegenstand sollen interdisziplinäre Zugangsweisen – konkret aus dem soziologischen, kommunikationswissenschaftlichen und linguistischen Bereich – theoretischer und/oder methodischer Art zusammengeführt werden, um diesem speziellen Gegenstand gerecht zu werden. Mehr

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Wiebke Loosen, Armin Scholl (Hrsg.): Methodenkombinationen in der Kommunikationswissenschaft

Rezensiert von Pascal Tanner

Einzelrezension
Mit dem Sammelband Methoden-kombinationen in der Kommunikations-wissenschaft. Methodologische Herausforderungen und empirische Praxis liegt im wahrsten Sinne des Wortes eine Sammlung vor. Alle zwanzig Beiträge sind der Frage gewidmet: Wie und mit welchem Gewinn lassen sich unterschiedliche Methoden miteinander in einer Untersuchung kombinieren? Im Folgenden soll zunächst gezeigt werden, was diesen Sammelband relevant macht, um anschließend einige Beiträge näher zu besprechen. Die Kommunikations-wissenschaft ist keine eigenständige Forschungsdisziplin, auch lässt sie sich nicht als Teildisziplin verstehen. Sie ist weder Sozialwissen-schaft, noch Psychologie, noch Linguistik oder Germanistik. Dort, wo sie die Wirkung von Medien beforscht, steht sie der Psychologie nahe, dort, wo wie sich für die Öffentlichkeit interessiert, berührt sie die Soziologie und wenn sie sich beispielsweise fürs Schreiben der Journalisten interessiert, geht sie ethnographisch vor. Bei der Kommunikationswissenschaft handelt es sich vielmehr um ein Forschungsprogramm. Zentraler Orientierungspunkt ist der Kommunikationsbegriff, dieser liegt aber gewissermaßen quer zu mehreren Disziplinen. Mehr

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Lars Kaczmirek: Human Survey Interaction

Rezensiert von Thomas Roessing

Einzelrezension
Human Survey Interaction von Lars Kaczmirek ist eine empirisch fundierte, umfassende Studie zur Methodenlehre der Online-Befragung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Gestaltung der Fragebögen. Diese hat, das ist spätestens seit Dillmans “Total Design Method” bekannt, einen erheblichen Einfluss auf die Ausschöpfungsquote und die Qualität der Daten. Nach einer umfassenden Übersicht über Fehlerquellen der Online-Befragung (dazu gehören beispielsweise auch Stichprobenprobleme und Störungen des technischen Ablaufs) erläutert der Autor im zweiten Kapitel seinen theoretischen Zugang zum Thema. Im Zentrum steht die Usability, ein für Web-Seiten im Allgemeinen entwickeltes Konzept zur Mensch-Maschine-Interaktion. Mehr

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Andreas Fahr (Hrsg.): Zählen oder Verstehen?

Rezensiert von Anna-Maria Volpers

Einzelrezension
Was lange währt, wird endlich gut? Über sieben Jahre hat der Tagungsband der ‘DGPuK-Fachgruppentagung Methoden’ aus dem Jahre 2003 auf sich warten lassen. Der von Andreas Fahr herausgegebene Sammelband vereint ausgewählte Tagungsbeiträge zur Diskussion um quantitative und qualitative Methoden in der empirischen Kommunikationswissenschaft. Fahr nimmt vorweg, dass der Leser keineswegs “einen Schlagabtausch verschiedener Lager” (11) erwarten darf, sondern der Band einen “Brückenschlag im Dienste der Sache” (ebd.) zu liefern gedenkt. Die im Titel aufgeworfene Dichotomie Zählen oder Verstehen treffe – man möchte dazwischenrufen: ‘selbstverständlich’ – nicht zu und die Begriffe ‘quantitativ’ und ‘qualitativ’ fungieren aus Gründen der Vereinfachung lediglich als “Arbeitsbezeichnungen” (ebd.). Der Herausgeber benennt das hieraus resultierende Manko des Buches selbst: “Dies mag mitunter unglücklich daherkommen und die eigentliche Idee konterkarieren – ist jedoch wegen einer besseren Lesbarkeit und Illustration kaum zu vermeiden.” (ebd.). Mehr

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