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Heike Graf (Hrsg.): Diversity in Theory and Practice

Rezensiert von Christian Schwarzenegger

Diversity in Theory and PracticeSammelrezension
Bereits 2011 wurde Diversity in Theory and Practice von Heike Graf in der Schriftenreihe der Nordicom herausgegeben. Zielsetzung des Bandes ist es, Strategien und Formen des Umgangs mit Diversity in deutschen und schwedischen Redaktionen in Theorie und Praxis, zugleich wohl auch in Rhetorik und Wirklichkeit, zu betrachten. Hervorgegangen ist das Buch, das nach der Einleitung und einem Überblicksartikel vier weitere Aufsätze enthält, aus einem “multi-disziplinären” (17) Forschungsprojekt. Es werden dementsprechend nach der Darlegung des Projektüberbaus unterschiedliche Teilstudien aus dem Projektverbund vorgestellt. Die Herausgeberin ist an drei von sechs Beiträgen auch als (Co-)Autorin beteiligt. Mehr

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Eggo Müller: Not only Entertainment

Rezensiert von Daniel Klug

Not only EntertainmentSammelrezension
Als spezifische Form der Massenkommunikation unterliegt Fernsehunterhaltung einem stetigen historischen Wandel. Dieser macht sich vor allem in Prozessen der Kommerzialisierung, der Globalisierung und der Digitalisierung bemerkbar. Der Band Not only Entertainment versammelt hierzu aktualisierte, zuvor bereits einzeln veröffentlichte Studien von Eggo Müller zur Pragmatik und Ästhetik der Fernsehunterhaltung. Deren gesellschaftliche Dynamik seit der Umstrukturierung der Fernsehlandschaft in den 1980er Jahren wird anhand ausgewählter Entwicklungen, Genres und Diskurse kritisch analysiert. Das Buch ist untergliedert in drei Kapitel: Fußball als Fernsehunterhaltung; Musikfernsehen, Reality-TV, Quality Drama Series und Game-Show-Formate als Diskurse und Genres der Fernsehunterhaltung; sowie drittens Phänomene wie YouTube als technische Transformationen fernsehnaher Unterhaltung, die über das Fernsehen hinausgehen. Die insgesamt elf Essays und Studien widmen sich der Verortung des Unterhaltungsbegriffs im aktuellen medienwissenschaftlichen Diskurs. Dabei fokussieren sie “den Dissenz zwischen gegenstandsbezogenen und rezeptionsorientierten Ansätzen” (11) in der interdisziplinären Theoriedebatte. Mehr

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Marcus Maurer: Agenda-Setting

Rezensiert von Beatrice Dernbach

Agenda SettingSammelrezension
Der Band von Marcus Maurer ist das dritte Buch, das in der Reihe Konzepte. Ansätze der Medien-und Kommunikationswissenschaft erschienen ist, die seit 2010 von Patrick Rössler und Hans-Bernd Brosius herausgegeben wird. Acht Bände sind bereits veröffentlicht, drei weitere für dieses Jahr geplant, 25 sollen es insgesamt werden. Konzept der Reihen-Herausgeber ist, die “Lücke zwischen den großen Überblickswerken auf der einen Seite […] und andererseits den Einträgen in Handbüchern und Lexika” zu schließen. Nur in diesem Kontext erhält der Band von Marcus Maurer seine Berechtigung und Wertigkeit. Mehr

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Marcel Finke, Mark A. Halawa (Hrsg.): Materialität und Bildlichkeit

Rezensiert von Martin Siefkes

Materialität-Bildlichkeit_onlineSammelrezension
Materialität ist eine Eigenschaft, die Bilder immer besitzen: Selbst eine Diaprojektion oder Lasershow am Himmel hat materielle Grundlagen. Die Frage ist jedoch, wie mit dieser Materialität umgegangen wird, welche Rolle sie bei Produktion und Rezeption von Bildern spielt, und wie sie kulturell bewertet wird. Mehr

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Anett Holzheid: Das Medium Postkarte

Rezensiert von Christine Haug

postkarte_onlineSammelrezension
Vor dem Hintergrund des fortschreitenden Industrialisierungs- und Modernisierungsprozesses in Deutschland im 19. Jahrhundert erlebten Kommunikation und Mobilität eine regelrechte Revolution. Mit Erfindung von Telegraphie, mit Expansion von Eisenbahn und Dampfschifffahrt, flankiert von Tourismus und Ausbau der innerstädtischen Verkehrs- und Kommunikationssysteme zeichnete sich um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein Trend hin zur Kurzkommunikation ab, der bereits mit der Telegraphie in den 1830er Jahren angestoßen worden war, mit der Einführung der Postkarte allerdings seine eigentliche Entfaltung auch in der Privatkommunikation erlebte. Mehr

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Stephan Günzel: Egoshooter

Rezensiert von Stefan Höltgen

Egoshooter_onlineSammelrezension
Die akademische Beschäftigung mit Computerspielen existiert seit etwa zwei Jahrzehnten und ist aus der Frage hervorgegangen, mit welcher Art Medium wir es eigentlich zu tun haben, wenn wir mit dem Computer spielen. Zwei oft zitierte Positionen sehen das Computerspiel entweder als eine Art interaktiver Film oder Literatur, das daher mit ‘narratologischen’ Methoden untersucht werden kann, oder betonen den ‘ludologischen’ Aspekt der Interaktivität – zeitweise unter Marginalisierung des narrativen Charakters von Computerspielen. Mehr

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Rudolf Stöber: Neue Medien. Geschichte. Von Gutenberg bis Apple und Google

Rezensiert von Christoph Raetzsch

Neue MedienSammelrezension
Neue Medien. Geschichte ist in gewisser Weise eine stark überarbeitete Neuauflage der zweibändigen Mediengeschichte von Rudolf Stöber, die 2003 im Westdeutschen Verlag veröffentlicht wurde. In dieser ersten Auflage wurde Mediengeschichte noch nach einzelnen Medienformen unterschieden (u. a. Presse, Rundfunk, Film), ein Verfahren, dass den Autor auf konzeptioneller Ebene wenig zufrieden stellte. Im vorliegenden Band orientiert sich die Geschichtsschreibung nun an Phasen des Erscheinens und der Etablierung neuer Medien, nicht mehr nur an der Medienform. Stöber konzentriert sich auf die “Geschichte der Verbreitungsmedien” (20) in der Neuzeit und zählt dazu vor allem die Presse, Telefon und Telegraphie, Film, Rundfunk und Fernsehen, sowie Computer und Computernetzwerke. All diese Medien werden in den drei Phasen ihrer zeitgenössischen Emergenz präsentiert: ‘Invention – Innovation – Diffusion’. Mehr

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Tomáš Lipták, Jurij Murašov (Hrsg.): Schrift und Macht

Rezensiert von Ulrich Schmid

Schrift und Macht_onlineSammelrezension
Der von den Konstanzer Literaturwissenschaftlern Tomáš Lipták und Jurij Murašov herausgegebene Sammelband beschäftigt sich mit einem wichtigen Kapitel der sowjetischen Kulturgeschichte. Im frühen Stalinismus festigte der Diktator nicht nur seine Macht, sondern baute auch ein totalitäres Mediensystem auf, das der Kommunikation seiner Macht diente. Die stalinistische Herrschaft gründete nicht zuletzt auf einer fast magischen Semiotik, in deren Fluchtpunkt der demiurgische Herrscher selbst als letzter Sinnstifter stand. Mehr

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Gerda Baumbach: Schauspieler

Rezensiert von Nic Leonhardt

Schauspieler_onlineSammelrezension
Was ist Schauspielen? Was macht ein Schauspieler? Was macht Schauspieler aus? Diese Fragen beschäftigen seit Jahrhunderten nicht nur Theaterpraktiker, sondern auch Theoretiker, Philosophen, Literaten. In den vergangenen Jahren erfuhren sie eine erfreuliche Renaissance innerhalb der Theaterwissenschaft. Nun hat Gerda Baumbach, Professorin für Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig, den ersten von zwei Bänden zu Schauspieler. Historische Anthropologie des Akteurs veröffentlicht und damit einen differenzierten theateranthropologischen Blick auf die Schauspiel-Geschichte(n) vorgelegt. Der erste Band ist mit ‘Schauspielstile’ überschrieben, der zweite mit dem Untertitel ‘Historien’ angekündigt. Mehr

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Zur Geschichte des Hörfunks in der DDR

Rezensiert von Andy Räder

HörfunkDDR_onlineSammelrezension
Als der Hörfunk, der in den 1930er Jahren die “Schwelle zum Massenmedium” überschritt, ohne tief greifende Zäsur in den 1960er Jahren durch den Siegeszug des Fernsehens als prägendes Massenmedium abgelöst wurde, war der Radiohimmel über Deutschland längst geteilt. In der Bundesrepublik konnten sich die einzelnen Landesanstalten vergleichsweise eigenständig entwickeln. Dagegen war der Hörfunk in der DDR zentralisiert und maßgeblich parteipolitisch geprägt. Mehr

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