Rezensiert von Anne-Kristin Langner
Medien lassen sich nicht hinreichend ohne ihren spezifischen Kontext analysieren. Denn eine vollumfassende Definition des Begriffs an sich bleibt ein utopisches Ziel: So kann ein Medium als Vermittler verstanden werden, der etwas wahrnehmbar macht, aber auch auf Phänomene wie Luft oder Licht angewendet werden. Ein Medium verstanden als Kulturtechnik hat hingegen einen technisch-apparativen Charakter. Ausgehend von dieser Annahme treffen die Herausgeber für die Methodik ihrer Studie Playing in-between eine klare Entscheidung: die Betrachtung intermedialer Beziehungen zwischen Computerspielen und anderen Medien. So untersuchen die Autoren des Sammelbandes etwa anhand von South Park und The Walking Dead, was Computerspiel und Fernsehserie in der Zeitlichkeit von Tod und Sterben gemeinsam haben, oder beleuchten die transmediale Inszenierung des Krieges zwischen Videospiel und Musikvideo. Mehr