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Julia Niemann: Risiken und Nutzen der Kommunikation auf Social Networking Sites

Rezensiert von Philip Sinner

julia_niemann_socialnetworking_smallEinzelrezension
Julia Niemanns Studie befasst sich mit einem Thema, das die Kommunikationswissenschaft seit über zehn Jahren umtreibt und im Mittelpunkt insbesondere der Rezeptions- und Nutzungsforschung steht: Warum offenbaren sich Menschen auf Social Networking Sites, obwohl sie um die Risiken für die Privatsphäre wissen? Ihre Dissertation (2016), die mit dem Herbert von Halem Nachwuchspreis ausgezeichnet wurde, liefert dazu neue Erkenntnisse, die auf einer Online-Befragung von rund 1000 Facebook-Usern basieren. Mehr

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Paul Henkel: Nicht ohne Facebook

Rezensiert von Stephan Mündges

Paul Henkel: Nicht ohne FacebookEinzelrezension
Für einen Wissenschaftler gibt es wenig Undankbareres als einen Untersuchungsgegenstand, der sich rasant und auf nahezu unvorhersehbare Weise verändert. Paul Henkel hat mit seiner Studie zu den Aktivitäten deutscher Regionalzeitungen auf Facebook daher Mut und Weitsicht bewiesen. Denn in seinem Untersuchungszeitraum von September 2011 bis Juli 2012 war bei weitem nicht abzusehen, dass Facebook im Diskurs über Digitalen Journalismus einmal eine derart beherrschende Rolle spielen würde, wie es heute der Fall ist. In seiner Dissertation erforscht Henkel anhand einer quantitativen Online-Befragung, welche Wünsche Nutzer an Facebook-Auftritte regionaler Tageszeitungen stellen. Mehr

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Ulla Autenrieth: Die Bilderwelten der Social Network Sites

Rezensiert von Jan-Hinrik Schmidt

Die Bilderwelten der Social Network SitesEinzelrezension
Die medientechnologischen Innovationen des Smartphones und der sozialen Medien, insbesondere der Netzwerk- und Multimediaplattformen wie Facebook, YouTube oder Instagram, haben es in den vergangenen Jahren enorm erleichtert, (digitale) Bilder aufzunehmen, an andere Menschen zu verbreiten und mit ihnen darüber zu sprechen. Zugleich bestätigen regelmäßig repräsentative Befragungen zum Gerätebesitz und Mediengebrauch, dass diese Technologien für die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur Grundausstattung gehören; zudem existieren zahlreiche spezialisierte Studien, die sich mit der Aneignung mobiler wie sozialer Medien und ihrer Rolle für das alltägliche Identitäts-, Beziehungs- und Informationsmanagement befassen. Doch den Bildern, die eine so wesentliche Rolle in den entsprechenden Nutzungspraktiken spielen, wurde bislang in der kommunikationswissenschaftlichen Forschung nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Mehr

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Ullrich Dittler, Michael Hoyer (Hrsg.): Aufwachsen in sozialen Netzwerken

Rezensiert von Guido Bröckling

Aufwachsen in sozialen NetzwerkenEinzelrezension
Im vorliegenden Sammelband vereinen Ullrich Dittler und Michael Hoyer Beiträge des 4. Medienkongresses Villingen-Schwenningen (2012) zu Chancen und Gefahren von Netzgemeinschaften aus medienpsychologischer und -pädagogischer Perspektive. In der Einleitung fassen die Herausgeber kurz die Schwerpunkte der Beiträge zusammen, verpassen es aber, einen theoretischen Rahmen zu setzen, der die 17 sehr heterogenen Beiträge zusammenführen und ihnen einen roten Faden geben könnte. Um die differenzierten Perspektiven auf die Entwicklung vonSocial Network Services (SNS) dennoch einzuordnen, definieren sie zumindest fünf übergeordnete Themenschwerpunkte. Mehr

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Tobias Olsson (Hrsg.): Producing the Internet

Rezensiert von Christoph Raetzsch

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Die Beiträge des Sammelbandes Producing the Internet. Critical Perspectives of Social Media gehen auf ein Symposium im Mai 2011 in Malmö zurück, das unter dem Titel ‘Organized Producers of Net Cultures’ stand. Im Kern setzen sich die meisten Beiträge des Buches mit dem ‘prod-usage’-Konzept des australischen Medienwissenschaftlers Axel Bruns auseinander. Bruns postulierte, ähnlich zu Autoren wie Clay Shirky oder Henry Jenkins, dass in einem ‘neutralen Netzwerk’ die Schranke zwischen professionellen Produzenten und Nutzern von Kultur im Wesentlichen aufgehoben sei, und es nunmehr an der Zeit wäre, dieser veränderten (oder sogar verschwundenen) Hierarchie einen neuen Namen zu geben. Mehr

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Birgit Richard; Jan Grünwald; Marcus Recht; Nina Metz: Flickernde Jugend – Rauschende Bilder

Rezensiert von Sascha Trültzsch

Einzelrezension
Man muss heute kaum noch argumentieren, dass das Internet in seinen verschiedenen Erscheinungs- formen einen kulturellen und sozialen Wandel mit sich gebracht oder diesen zumindest forciert hat. Gerade in den letzten zwei Jahren wurden verschiedene empirische Untersuchungen zum Themenfeld Social Web bzw. Web 2.0 veröffentlicht, die nicht nur die Angebote selbst, sondern auch den Umgang mit ihnen detailliert untersucht haben. Auch aktuell wird in der Medien- und Kommunikations- wissenschaft dazu geforscht und publiziert. Der vorliegende Band nun wendet sich den Angeboten in einer primär kulturwissenschaftlichen, man möchte sagen kunstwissenschaftlichen Perspektive zu, die hier als Jugendbildforschung bezeichnet wird. Dabei werden quantifizierende Analyseverfahren und bildwissenschaftlich-hermeneutische kombiniert, wodurch sich ein aufschlussreicher Blick auf die Materie ergibt, der allerdings widerholt durch zum Teil mutige Begriffskonstruktionen (wie “Kommunikationsschmierstoff”) irritierend wirkt. Mehr

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Jens Wolling; Markus Seifert; Martin Emmer (Hrsg.): Politik 2.0?

Rezensiert von André Donk

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Der von Jens Wolling, Markus Seifert und Martin Emmer herausgegebene Band Politik 2.0? Die Wirkung computer- vermittelter Kommunikation auf den politischen Prozess stellt die Beiträge zur gleichnamigen Tagung der DGPuK-Fachgruppe “Computervermittelte Kommunikation (CvK)” aus dem Jahr 2008 zusammen. Damit bildet der Band zu einem gewissen Teil den bis dato aktuellen Stand der Forschung zu diesem Thema ab, versammelt er doch eine Vielzahl ausgewiesener Experten. Allerdings muss man konstatieren, dass die nun zwei Jahre nach der Tagung stattfindende Buchpublikation dem dynamischen Gegenstand vielleicht nicht ganz gerecht wird. Dies zeigt sich vor allem mit Blick auf die seit 2008 stark gewachsene Bedeutung des Dienstes Twitter oder des Netzwerks Facebook insbesondere für den politischen Bereich – wie z. B. bei den US-Präsidentschaftswahlen oder den zahlreichen regimekritischen Protestbewegungen von Iran über Ägypten bis Libyen. Mehr

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Norbert Schulz-Bruhdoel; Michael Bechtel: Medienarbeit 2.0

Rezensiert von Vanessa Giese

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Mit Medienarbeit 2.0 möchten Norbert Schulz-Bruhdoel und Michael Bechtel “Crossmedia-Lösungen” bieten und ein “Praxisbuch für PR und Journalismus von morgen sein”. Was die zwei Autoren jedoch auf redundanten 240 Seiten offerieren, sind Halbwissen und Konzeptlosigkeit. Schon vor der Lektüre lässt der Untertitel des Werks aufhorchen: “Praxisbuch für PR und Journalismus” – diese Verquickung geht nicht zusammen, möchte man vermuten. Beim Lesen bewahrheitet sich die Annahme schnell: Die Zielgruppe des Buchs ist unklar. In weiten Strecken sind die Texte auf PR-Manager zugeschnitten, einzelne Abschnitte beschäftigen sich allerdings aus journalistischem Blickwinkel mit Fragestellungen zu aktuellen Medienentwicklungen. Mehr

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