Rezensiert von Jürgen Stiller
Ebenso kontorvers wie die Gefahr, die von Computerspielen ausgeht, wird zeitweilig die künstlerische Bedeutung digitaler Spiele diskutiert. Sah man sie zunächst als profitable Produkte, die den Freizeitmarkt prägen, ist mittlerweile festzustellen, dass Video-, PC-, Konsolen- und mobile Spiele zunehmend eigene Segmente im etablierten Kulturbetrieb erobern. Neben Sonderausstellungen in Kunstmuseen werden sie gar zur Grundlage eigener Dauerausstellungen, etwa im Berliner Computerspielemuseum oder im Museum für digitale Kultur, das in Dortmund entsteht. Mit dem Bildband Push > Start – The Art of Video Games nimmt sich Stephan Günzel auf seine Weise dem Fachbereich der Game Studies an und präsentiert eine ausgewählte Enzyklopädie digitaler Spielekunst von 1952 bis 2014, die Pac-Man, Super Mario Bros. und Tomb Raider zusammenbringt. Mehr