Blog-Archive

Klaus Sachs-Hombach, Jan-Noël Thon (Hrsg.): Game Studies

Rezensiert von Anne-Kristin Langner

Game StudiesEinzelrezension
Mit dem Sammelband Game Studies. Aktuelle Ansätze in der Computerspielforschung legen Sachs-Hombach und Thon eine umfangreiche Bestandsaufnahme vor, mit der sie einen “Beitrag zur weiteren Ausdifferenzierung sowohl der wissenschaftlichen als auch der journalistischen Diskurse über Computerspiele“ anstreben. Einleitend verweisen die Herausgeber auf die immer noch mangelhafte Anerkennung von Computerspielen als Teil der Medienkultur. Dass Games und ihre Nutzer immer noch marginalisiert werden, erstaunt im Hinblick auf die zunehmende Vielzahl der Formen seit der Jahrtausendwende, was sowohl ein gesellschaftliches als auch ein sich auf die Ausdifferenzierung der Plattformen beziehendes Phänomen ist. Diese Vielfalt benennen sie als einen Grund des vermehrten Interesses der Wissenschaft am Medium Computerspiel in den letzten Jahren und Jahrzehnten und als Kennzeichen für die Interdisziplinarität der Game Studies. Mehr

Getagged mit: , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Raffael Schuppisser: Von der Simulation zum Text

Rezensiert von Kai Matuszkiewicz

Von der Simulation zum TextEinzelrezension
Das vorliegende Buch wendet sich einem Themenbereich innerhalb des breiten Forschungsfeldes digitaler Spiele zu, der besonders seit der berüchtigten Narratologen-Ludologen-Debatte zu den vitalsten Forschungszweigen zählt – die Schnittstelle zwischen Spiel und Erzählung. Das sehr ambitionierte Anliegen dieser Arbeit ist dabei “die Ausarbeitung einer Erzähltheorie unter den medialen Eigenheiten des Computerspiels“ (12). Wie nahezu alle vergleichbaren Studien dieser Art geht auch Schuppisser von einer Dichotomie als Basis seiner Überlegungen aus. So betrachtet er digitale Spiele sowohl als Simulationen (ludisch) als auch als Texte (narrativ), wobei der Text durch die Simulation erzeugt wird. Mehr

Getagged mit: , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension