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Thomas Bendels, Bernhard Runzheimer, Sabrina Strecker (Hrsg.): Playing in-between

Rezensiert von Anne-Kristin Langner

Thomas Bendels, Bernhard Runzheimer, Sabrina Strecker (Hrsg.): Playing in-between. Inter-mediale Aspekte zeitgenössischer Computerspielpraxis.Einzelrezension
Medien lassen sich nicht hinreichend ohne ihren spezifischen Kontext analysieren. Denn eine vollumfassende Definition des Begriffs an sich bleibt ein utopisches Ziel: So kann ein Medium als Vermittler verstanden werden, der etwas wahrnehmbar macht, aber auch auf Phänomene wie Luft oder Licht angewendet werden. Ein Medium verstanden als Kulturtechnik hat hingegen einen technisch-apparativen Charakter. Ausgehend von dieser Annahme treffen die Herausgeber für die Methodik ihrer Studie Playing in-between eine klare Entscheidung: die Betrachtung intermedialer Beziehungen zwischen Computerspielen und anderen Medien. So untersuchen die Autoren des Sammelbandes etwa anhand von South Park und The Walking Dead, was Computerspiel und Fernsehserie in der Zeitlichkeit von Tod und Sterben gemeinsam haben, oder beleuchten die transmediale Inszenierung des Krieges zwischen Videospiel und Musikvideo. Mehr

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Mario Doulis, Peter Ott (Hrsg.): Remediate

Rezensiert von Thomas Nachreiner

RemediateEinzelrezension
Zur Remediation ist doch schon alles gesagt – um diesen Gedanken kommt man bei Betrachtung des Titels nicht herum. Während sich der Terminus – ausgehend von David J. Bolters und Richard Grusins begriffsprägendem Standardwerk aus dem Jahr 1998 – in aller Regel jedoch auf die “Übergangsepoche eines Wechsel des Leitmediums“ bezieht, nimmt der Ansatz des vorliegenden Sammelbandes keine derart makroanalytische Perspektive ein. “Die Digitalisierung des optochemischen Mediums Film wie auch des elektromagnetischen Mediums Video ist […] abgeschlossen“ (ebd.) lautet die Diagnose und entsprechend würden sich Fragen der Intermedialität nunmehr weniger um den Übergang im Lichte des Neuen, sondern vielmehr um Formen der medienhistorischen Rückkopplung drehen – so die Einschätzung der Herausgeber. Mehr

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