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Richard Lance Keeble, John Tulloch (Hrsg.): Global Literary Journalism (Volume 2)

Rezensiert von Nora Berning

Global Literary JournalismEinzelrezension
Published in 2014, Global Literary Journalism: Exploring the Journalistic Imagination is the sequel of the first volume with the same title, which appeared in 2012. With this second volume, the editors have taken on the difficult task of not only broadening the scope considerably – both in terms of the themes and countries as well as authors covered –, but, moreover, they have attempted to close those gaps of research, which, over the years, have been addressed in the context of the annual conventions of the International Association for Literary Journalism Studies and have emerged as desiderata in the previous volume. These include, for instance, a more detailed analysis of the origins of literary journalism, a critical engagement with female writers and non-elite sources, and a thorough examination of the power of storytelling as well as an investigation of the journalistic imagination as both a central cultural field and a contested terrain, as Richard Lance Keeble writes in the introduction. Mehr

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Gregory Ferrell Lowe, Fiona Martin (Hrsg.): The Value of Public Service Media

Rezensiert von Hardy Gundlach

The Value of Public Service MediaEinzelrezension
The Value of Public Service Media, die öffentlichen Aufgaben und der Wert der Public Service Media (PSM) stehen im 21. Jahrhundert auf dem Prüfstand. Insbesondere die Internet- und Digitalstrategien des Public Service Broadcasting (PSB) in Verbindung mit den öffentlichen Aufgaben sowie der öffentlichen Finanzierung veranlassen zu Debatten über den Wert des PSM für die Gesellschaften der europäischen Mitgliedstaaten. An diese Debatten knüpft der Sammelband an, den Fiona Martin und Gregory Ferrell Lowe herausgegeben haben. Mehr

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Anna-Maria Schielicke: Rückkehr der Religion in den öffentlichen Raum?

Rezensiert von Christoph Bultmann

Einzelrezension
Nein, die Autorin hat nicht die 54.400 Artikel mit religionsbezogener Thematik ausgewertet, die sich grob überschlagen in der FAZ und SZ in den Jahren 1993-2009 finden. Für ihre Dissertation im Fach Kommunikationswissenschaft an der TU Dresden 2012 hat Schielicke fünf Jahrgänge der beiden wegen ihrer Reichweite und ihres Impactfaktors ausgewählten Zeitungen herangezogen und nach bestimmten Zugriffskriterien für eine ausgefeilte Codierung insgesamt 2.527 Artikel bestimmt. Ihr Anliegen ist herauszufinden, ob eine Analyse des “allgemeinen öffentlichen Diskurses” in dem genannten Zeitraum die Verifikation der These von der “Rückkehr der Religion” erlaubt. Mehr

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Florinne Egli: “Wo ist sein Leben hingekommen?”

Rezensiert von Tobias Kurwinkel

Einzelrezension
Bereits die frühe Kinder- und Jugendliteratur setzt sich mit dem Tod auseinander: Wird dieser im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts vorwiegend als Erziehungsmittel instrumentalisiert, beginnt im späten 19. Jahrhundert seine Tabuisierung. Als Reaktion darauf kann die Versachlichung des Todes in der realistischen Kinder- und Jugendliteratur der 1970er Jahre gelesen werden. Einen Paradigmenwechsel läutet schließlich Astrid Lindgrens Roman Die Brüder Löwenherz ein, welcher motivisch das Bewusstwerden der Endlichkeit, das Vergehen der eigenen Existenz und die Frage nach einem Jenseits fernab religiöser Muster thematisiert. Auch die fachwissenschaftliche Rezeption beginnt zu dieser Zeit; bis heute sind zahlreiche Monographien und Sammelbände sowie Artikel in Fachlexika und -zeitschriften erschienen. Anders stellt sich die Forschungssituation zum Thema für die Gattung Bilderbuch dar: Zwar sind in den letzten Jahren vermehrt Beiträge in Fachzeitschriften wie “kjl&m” und “1000 und 1 Buch” zu verzeichnen, nichtsdestotrotz fehlen umfassende Studien und Untersuchungen. Mehr

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Christoph G. Grimmer: Kooperation oder Kontrolle?

Rezensiert von Thomas Horky und Cora Theobalt

Kooperation oder KontrolleEinzelrezension
Wer bestimmt die öffentliche Meinung? – Wie PR-Mitarbeiter die Arbeit der Journalisten beeinflussen, wird schon länger von Medienforschern diskutiert. Christoph G. Grimmer hat sich jetzt aber mit seiner Forschung über die Pressesprecher in der Fußball-Bundesliga einer Gruppe zugewandt, der nicht nur ein zentrales Themenfeld des deutschen Sportjournalismus, sondern gleichzeitig auch ein hohes Maß an Deutungs- und Definitionsmacht zukommt. Für seine Dissertation Kooperation oder Kontrolle?, die unlängst in der Reihe Sportkommunikation im Kölner Halem Verlag erschienen ist, hat Grimmer alle Pressesprecher der Bundesliga-Vereine befragt und interviewt. Mehr

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Johanna Haberer, Friedrich Kraft (Hrsg.): Kompendium Christliche Publizistik

Rezensiert von Christoph Bultmann

Einzelrezension
Gemäß dem Vorwort soll der Band in die Lehr- und Forschungsbereiche an der Professur Christliche Publizistik im Fachbereich Theologie der Universität Erlangen einführen, die die Mitherausgeberin J. Haberer seit 2001 innehat. Der Band ersetzt einen Vorgängerband von 2004, der als “Lesebuch Christliche Publizistik” erschienen war. Da die Abteilung Christliche Publizistik ein MA-Programm “Christliche Medienkommunikation” für Studierende mit abgeschlossenem Theologiestudium sowie ein MA-Programm “Medien-Ethik-Religion” für Studierende verschiedener Studienrichtungen mit einem BA-Abschluss, die im Medienbereich tätig sein wollen, anbietet, soll das Kompendium zugleich die Lehrenden vorstellen und Informationen für Studieninteressierte bieten. Der griffige Band enthält vier Beiträge von J. Haberer, je zwei Beiträge von D. Meier und von H. J. Luibl, und je einen Beitrag von S. Brown, J. Helmke, H. Joisten, F. Kraft, S. Krückeberg, P. Lee, I. Pavlovic, J. Uden und T. Zeilinger, wobei der letztgenannte als Co-autor an zwei weiteren Beiträgen gemeinsam mit M. Feldrapp bzw. I. Stapf beteiligt ist. Mehr

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Michael Maurer: Johann Gottfried Herder

Rezensiert von Helmut Schanze

Bildschirmfoto 2015-01-26 um 15.22.28Einzelrezension

“Wer wird nicht einen Klopstock loben?
Doch wird ihn jeder lesen? – Nein!
Wir wollen weniger erhoben
und fleißiger gelesen sein.”

Diese Zeilen Lessings aus dem Jahr 1753 könnten auch auf universellen Ostpreußen Johann Gottfried Herder gemünzt sein. Lessing, Goethe und Schiller, so der Autor der neuen kleinen Herder-Biographie, lese man bis heute, Herder sei “einer der größten Denker und bedeutendsten Menschen, die je in Deutschland gelebt haben“. “Im Vergleich mit seiner Leistung und Bedeutung ist sein Bekanntheitsgrad eher gering“ (7). Dem ist zuzustimmen, auch wenn man Messbarkeit im Sinne von medienwissenschaftlichen “Einschaltquoten“ in Frage stellen müsste. Ist der Vergleich das Auge des Philologen, so wird sich diese Disziplin als Basiswissenschaft einer Kulturwissenschaft in der Tat fragen müssen, wie sie mit einen Rezeptionsbruch umgehen muss, der ja nicht nur Herder betrifft. Klopstocks Ruhm überdauert kaum den Zeitraum der großen Edition seiner Werke, und auch Herder wurde weniger gelesen als in Anspruch genommen. Dass dies mit den Revolutionen um 1800 zu tun hat, dass beide mit den Zielen der politischen, der Französischen Revolution sympathisierten, dass sie auch die romantische “Literaturrevolution“ vorbereitet haben, Herder als Vordenker und Stichwortgeber, darf angenommen werden. Mehr

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Wolfgang Zehrt: Die Pressemitteilung

Rezensiert von Ralf Spiller

Die PressemitteilungEinzelrezension
Auch wenn Facebook, Twitter und weitere Social Media Kanäle für Kommunikationsmanager immer wichtiger werden, ist die klassische Pressemitteilung noch lange nicht ‘tot’. Sie ist vielmehr häufig die Grundlage für kürzere Meldungen in den sozialen Netzwerken. Zudem gewinnen Pressemitteilungen an Bedeutung, wenn eine tendenziell abnehmende Zahl von Journalisten immer weniger Zeit für die Recherche hat. Umso wichtiger sind daher klar aufgebaute Pressemitteilungen, die zügig auf den Punkt kommen und verständlich ein Thema nahebringen. Mehr

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Lars C. Grabbe, Dimitri Liebsch, Patrick Rupert-Kruse (Hrsg.): Auf dem Sprung zum bewegten Bild

Rezensiert von Beate Ochsner

HalemEinzelrezension
Bereits in 2012 haben zwei der drei Herausgeber des Bandes Auf dem Sprung zum bewegten Bild. Narration, Serie und (proto-)filmische Apparate eine Tagung zu Bewegtbildern organisiert, aus der der Sammelband Multimodale Bilder. Zur synkretistischen Struktur des Filmischen (Grabbe/Rupert-Kruse 2013) hervorgegangen ist. Nur ein Jahr später legen sie erneut eine Sammlung von vier Aufsätzen mit der Zielsetzung vor, “die Suggestion” der theoriegeschichtlichen “Rahmendaten” zum bewegten Bild “zu unterlaufen und zu einer angemesseneren Auffassung von statischen und bewegten Bildern beizutragen” (8). Dabei sollen nicht die bekannten historischen Daten, sondern vielmehr der (Zwischen-)Raum medialer Transformationprozesse zur Debatte stehen: “Es wird also um eine Analyse von Phänomenen gehen, die auf dem Sprung zum bewegten Bild sind.” (Ibid.) So genügt es nicht, sich auf “fertige Artefakte” zu konzentrieren, neben Technik und Materialität, handwerklichen wie auch künstlerischen Praktiken und Rezeptionsweisen wird das neu zu erschließende, durchaus originelle und interessante Forschungsgebiet des Bewegtbildes vor allem durch die Untersuchung der Dynamisierung auf der Basis von Narration, Serie und (proto-)filmische Apparaturen strukturiert. Die Relation zwischen diesen drei Elementen, die gleichermaßen das Untersuchungsfeld eingrenzen wie auch mögliche Anschlußstellen eröffnen sollen, bleibt jedoch unklar. Mehr

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Ulmann, Bernd: AN/FSQ-7: The Computer That Shaped the Cold War

Rezensiert von Stefan Höltgen

Einzelrezension
Der Digitalcomputer, wie wir ihn heute kennen, ist das Ergebnis einer Jahrzehnte währenden Kooperation zwischen Industrie, Militär und Forschung – soweit das technikhistorische Wissen, wie es in den populären Diskursen angelangt ist. Dass die Historie des Computers weder gradlinig noch gleichmäßig verlief, gehört bereits zum Spezialwissen derer, die sich mit den Maschinen selbst und nicht bloß ihrer ökonomischen Erfolgsgeschichte (in welche technikhistorische Ausführungen zum Computer zumeist kulminieren) auseinandersetzen. Einer dieser “Historien-Techniker” ist der Informatiker Bernd Ulmann, der bereits 2010 mit seiner Dissertation über Analogcomputer eine wichtige epistemologische Lücke in der Computergeschichtsschreibung geschlossen hatte. Von Ulmann liegt nun eine auf Englisch im Oldenbourg/DeGruyter-Verlag publizierte Monografie über den “AN/FSQ-7” vor. Mehr

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