Rezensiert von Thomas Nachreiner
Zur Remediation ist doch schon alles gesagt – um diesen Gedanken kommt man bei Betrachtung des Titels nicht herum. Während sich der Terminus – ausgehend von David J. Bolters und Richard Grusins begriffsprägendem Standardwerk aus dem Jahr 1998 – in aller Regel jedoch auf die “Übergangsepoche eines Wechsel des Leitmediums“ bezieht, nimmt der Ansatz des vorliegenden Sammelbandes keine derart makroanalytische Perspektive ein. “Die Digitalisierung des optochemischen Mediums Film wie auch des elektromagnetischen Mediums Video ist […] abgeschlossen“ (ebd.) lautet die Diagnose und entsprechend würden sich Fragen der Intermedialität nunmehr weniger um den Übergang im Lichte des Neuen, sondern vielmehr um Formen der medienhistorischen Rückkopplung drehen – so die Einschätzung der Herausgeber. Mehr