Rezensiert von Ricarda Drüeke
Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Medienethik, in der die Notwendigkeit ethischer Reflexionen der Auswirkungen von Medien erörtert wird, gibt es bereits seit einigen Jahren. Ein relativ neues wissenschaftliches Feld hingegen ist die Internetethik. Gleichwohl erscheint sie angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen Durchdringung mit Informations- und Kommunikationstechnologien, insbesondere des Internets, notwendiger denn je. Der Dresdner Technikphilosoph Bernhard Irrgang nimmt sich in seiner neuesten Monographie Internetethik. Philosophische Versuche zur Kommunikationskultur im Informationszeitalter dieses aktuell diskutierten Feldes an. Die Internetethik sei eigentlich, so Irrgang, ein “dynamisches Randgebiet” der Medienethik, dazu kämen jedoch eigene ethisch relevante Probleme. Diese kreisen insbesondere um Aspekte wie Unterhaltung, Neuartigkeit und Sensation. Die philosophischen Versuche zur Kommunikationskultur im Informationszeitalter umfassen fünf Kapitel, die eine umfassende Diskussion verschiedener Bereiche, wie z. B. eine Auseinandersetzung mit der technischen Basis des Internets bis hin zum Internet der Dinge, bieten. Die Auswahl der behandelten Themen orientiert sich an aktuell diskutierten Aspekten des Internets. Mehr